Im Vergleich zu den Vormonaten waren meine 250 Euro Cashflow im August nichts besonders: Ein solides passives Einkommen – nicht mehr und nicht weniger. Eine Sache machte den August aber doch zu etwas besonderem: Erstmals in meiner Investorenlaufbahn investierte ich im letzten Monat Fremdkapital!
Wieviel Geld ich aufnahm, wohin es floss und woher mein restlicher Cashflow im August stammte, erfährst du im folgenden Beitrag. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Quelle: meine Depots und Accounts
30 Euro Cashflow – ASML-Aktie Dividende und Apple sei Dank
Die gut 30 Euro an Dividenden im August stellten einen eher unterdurchschnittlichen Wert verglichen mit den Vormonaten dar. Auch in den nächsten Monaten erwarte ich an dieser Stelle nicht viel mehr: Meine Aktien aus Deutschland und der Schweiz haben ihre Ausschüttungen in 2022 größtenteils hinter sich, alles was jetzt noch kommt sind Quartalsdividenden aus den USA und ein paar Euro von irischen und französischen Halbjahreszahlern.
Für den Cashflow im August sorgten nur zwei Aktien: Zum einen trudelte die ASML-Aktie-Dividende auf meinem Konto ein, zum anderen die von Apple.
Quelle: parqet
Zweistelliger Cashflow aus ETFs – ausschüttender World-ETF nimmt Fahrt auf
Der monatliche Sparplan auf meinen ausschüttenden World-ETF macht sich langsam auch aus Cashflow-Sicht bezahlt: Erstmals generierte der HSBC MSCI World UCITS eine zweistellige Quartalsdividende. Eine schöne Entwicklung, die sich aufgrund meines regelmäßigen Sparplans in den nächsten Monaten fortsetzen dürfte.
Name | HSBC MSCI World UCITS ETF |
WKN | A1C9KK |
Replikationsart | physisch (optimiertes Sampling) |
Gesamtkostenquote (TER) | 0,15 % |
Dividendenrendite | 1,63 % |
Quelle: justETF.com, Stand 07.09.2022
Warum ausschüttende ETFs nur einen kleinen Teil meines ETF-Portfolios ausmachen, erfährst du in diesem Beitrag.
Passive Immobilieninvestments: Neuer Cashflow-Rekord bei Immobilien-ETFs
Investments, die in Immobilien investieren, ohne dabei selbst Besitzer der Immobilie zu sein, bezeichne ich als "passive Immobilieninvestments". Darunter fallen Immobilien-ETFs, REITs und P2P-Plattformen mit Immobilienschwerpunkt.
Immobilien-ETFs
Satte 86 Euro schütteten meine Immobilien-ETFs im August aus – ein neuer persönlicher Bestwert. Ähnlich wie in meinem ETF-Weltportfolio setzte ich auch bei meinen Immobilien-ETFs auf ein global diversifiziertes Portfolio: Ein breit gestreuter World-Immobilien-ETF mit Schwerpunkt USA, ein europäischer Immobilien-ETF und ein asiatischer.
Mehr Details zu meinen Immobilien-ETFs findest du im ETF-Atlas.
Trotz der positiven Entwicklung was den Cashflow betrifft, überlege ich derzeit, etwas weniger Kapital in meine Immobilien-ETFs zu stecken: Was die Gesamtrendite betrifft sind sie Stand heute eines der schwächsten Investments in meinem Portfolio.
Quelle: parqet
Immobilienaktien (REITs)
Meine REITs legten im August eine Verschnaufpause ein – nur knapp 20 Euro flossen auf mein Konto. Das ist der niedrigste Cashflow seit Jahresanfang aus REITs, ist allerdings lediglich den Ausschüttungsintervallen geschuldet: Die meisten meiner REITs schütten im Januar, April, Juli und Oktober aus. Entsprechend fallen die Dividenden in den übrigen Monaten niedriger aus – es läuft was die Ausschüttungen betrifft also ebenfalls alles nach Plan.
Quelle: mein LYNX-Depot
Was die Gesamtrendite betrifft gilt allerdings das gleiche wie für meine Immobilien-ETFs: Meine REITs hinken dem Gesamtmarkt aktuell hinterher.
Mehr über den Realty Income-REIT erfährst du hier
Mehr über den Tanger Factory Outlet-REIT erfährst du hier
P2P-Plattformen mit Immobilienschwerpunkt
Ja wo ist denn nun sein Fremdkapital hingeflossen, von dem er zu Beginn des Beitrags sprach? Ein Teil meines 10.000 Euro-Darlehens floss in P2P-Plattformen mit Immobilienschwerpunkt, genauer gesagt in EstateGuru und in Reinvest24.
EstateGuru
10 Prozent meines Kredits – also 1.000 Euro – flossen auf meinen EstateGuru-Account. Da bei EstateGuru hauptsächlich in Kredite mit quartalsmäßigen Ausschüttungen investiert wird, war dieser Betrag im August noch nicht Cashflow-wirksam, weshalb die Rendite entsprechend niedrig ausfiel.
Name | EstateGuru |
Schwerpunkt | Immobilienkredite |
investiertes Kapital | 4.142,75 Euro |
erhaltene Zinsen | 22,91 Euro |
Rendite im Juli | 6,6 % (p.a, annualisiert) |
Kredite in Verzug | 12,4 % |
Kredite in Einholung | 3,7 % |
Quelle: mein EstateGuru-Account
Hierbei handelt es jedoch nur um eine zeitliche Verschiebung, in ein paar Monaten sollte ich hier über die Marke von 8 Prozent kommen. Denn: Mittlerweile sind nur noch 12,4 Prozent meiner Darlehen in Verzug (zeitweise waren es mehr als 16 Prozent). Außerdem bedeuten die knapp 23 Euro Cashflow einen neuen, persönlichen Bestwert. Endlich läuft's bei EstateGuru also wieder rund – so kann's gerne weiter gehen.
Einziger kleiner Wermutstropfen: Ein weiterer Kredit befindet sich seit August in Einholung, entsprechend stieg die Quote der sich in Einholung befindlicher Kredite von 3,3 Prozent auf 3,7 Prozent.
Wenn du dich über die folgende Schaltfläche (*) bei EstateGuru registrierst, erhältst du 0,5 % Cashback auf deine ersten Investments (Empfehlungscode: EGU49282):
Reinvest24
Etwas weniger Kapital als bei EstateGuru floss auf meinen Reinvest24-Account – nämlich 500 Euro. Erfreulich: Innerhalb von zwei Wochen brachte ich das gesamte Kapital in fünf Projekten unter. In den letzten Jahren gab es immer wieder Phasen, in denen es kaum interessante Projekte gab. Mittlerweile scheint die Plattform jedoch genügend Projekte an Land zu ziehen. Eine positive Entwicklung, die ich als Investor nur begrüßen kann.
Name | Reinvest24 |
Schwerpunkt | Immobilienkredite |
investiertes Kapital | 801,76 Euro |
erhaltene Zinsen | 2,16 Euro |
Rendite im Juli | 3,2 % (p.a, annualisiert) |
Quelle: mein Reinvest24-Account
Auch bei Reinvest war das frische Kapital noch nicht Cashflow-wirksam, weshalb die Rendite auf den ersten Blick mager wirkt. Bereits im September sollte sich die Lage jedoch bessern – die ersten Zinsen von den neuen Projekten konnte ich bereits in Empfang nehmen. Insgesamt sehe ich Reinvest24 auf einem guten Weg: Zum einen sind die Renditen mit zu 15 Prozent überdurchschnittlich hoch, zum anderen erwies sich das Reinvest24-Team in den letzten Jahren (ich bin seit 2019 auf der Plattform aktiv) als verlässlicher Partner.
Entsprechend werde ich mein Engagement auf Reinvest24 weiter ausbauen, sobald frisches Kapital zur Verfügung steht.
Mit einem Klick auf das Reinvest24-Logo (*) gelangst du direkt zur Reinvest24 Plattform.
Landex
Da bei Landex alle Zinsen erst am Ende des Jahres ausbezahlt werden, erhielt ich im August keinen Cashflow auf dieser noch jungen Plattform. Dafür gab's ein neues Projekt im September – welches ich jedoch leider verpasste... Es wird Zeit, dass ich den Landex-AutoInvest mal wieder mit ein paar Euros füttere, damit ich mein Landex-Portfolio ein bisschen ausbauen kann.
Mit dem Landex-Bonuscode AKTIE erhältst du einen Willkommensbonus in Höhe von 10 Euro! Mit einem Klick auf das Landex-Logo (*) kommst du direkt zu Landex.
Passives Einkommen mit P2P-Krediten: Durch die Bank neue Bestwerte
Bondora Go & Grow
Tag für Tag fließen die Zinsen wie ein schweizer Uhrwerk – das kann nur Bondora Go & Grow sein! Hier gibt es keine Verzüge, Ausfälle oder manuelle Investitionen: Einfach überweisen und knapp 7 % Rendite pro Jahr kassieren. Auf meinen Bondora Go & Grow-Account flossen dennoch nur 300 Euro meines Darlehens, da auf dieser Plattform nach wie vor das monatliche Einzahlungslimit von 400 Euro pro Monat gilt. Darüber hinaus gab's Ende August schlechte Nachrichten für all diejenigen, die noch keinen Bondora Go & Grow-Account haben...
Name | Bondora Go & Grow |
Schwerpunkt | Konsumentenkredite |
investiertes Kapital | 3.672,92 Euro |
erhaltene Zinsen | 19,71 Euro |
Rendite im Juli | 6,4 % (p.a, annualisiert) |
Quelle: mein Bondora Go & Grow-Account
Denn – zumindest für mich überraschend – stellte Bondora das Go & Grow-Konto für Neukunden ein. Für Bestandskunden bleibt Go & Grow mit seinen 6,75 Prozent wie gewohnt erhalten, wer jedoch neu bei Bondora einsteigen möchte, dem bleibt lediglich Go & Grow Unlimited mit einer Verzinsung von 4 Prozent. Für mich persönlich sind 4 Prozent zu wenig für diese Assetklasse, weshalb ich das Unlimited-Konto nicht empfehlen kann.
Auch für Nutzer, die bereits über ein Go & Grow-Konto verfügen, stellen sich mit diesem Schritt einige Fragen, die das Vertrauen in Bondora nicht unbedingt stärken.
- wirft das Go & Grow-Portfolio so wenig Rendite ab, dass die Rendite von 6,75 Prozent nicht langfristig zu halten ist?
- was soll diese ständige hin und her? Einzahlungslimit kommt, wird dann auf 1.000 Euro monatlich erhöht, dann wieder auf 400 Euro gesenkt und letzendlich wird Go & Grow für Neukunden gänzlich gestrichen
- schnellten die Kreditausfälle in den letzten Monaten derart in die Höhe, dass Bondora sich zu diesem Schritt gezwungen sah?
Bisher war Bondora Go & Grow für mich so etwas wie der sichere – wenn auch schlecht verzinste – Hafen im P2P-Segment. Die jüngsten Entwicklungen jedoch stimmen mich nachdenklich, weshalb ich beschloss, bei Bondoro Go & Grow eine Grenze zu ziehen: Mehr als 4.000 Euro kommen nicht auf dieses Konto – alles darüber hinaus ziehe ich von Bondora ab und investiere es anderweitig.
Debitum Network
Was die ukrainischen Kredite betraf, bekleckerte sich Debitum Network wahrlich nicht mit Ruhm: Die Informationspolitik war katastrophal – lange Zeit wußte ich nicht mal, dass ich ukrainische Kredite im Portfolio hatte. Mittlerweile informiert Debitum seine Investoren regelmäßig über den aktuellen Stand der betroffenen Darlehen. Für mich jedoch relevanter: Die Umstellung auf Asset-Backed-Securities (kurz ABS) lief im Vergleich zu viainvest und Twino (fast) reibungslos.
Name | Debitum Network |
Schwerpunkt | Geschäftskredite, Factoring |
investiertes Kapital | 1.866,41 Euro |
erhaltene Zinsen | 7,23 Euro |
Rendite im Juli | 4,6 % (p.a, annualisiert) |
Quelle: mein Debitum Network-Account
Einzig der AutoInvest funktioniert immer noch nicht, in allen anderen Punkten leistete Debitum Network hervorragende Arbeit.
- die Quellensteuerreduzierung auf 0 Prozent mittels Ansässigkeitsbescheinung funktionierte einwandfrei und muss nur alle fünf Jahre erneuert werden
- es gab zu keinem Zeitpunkt einen Mangel an investierbaren Wertpapieren
- auch auf IT-Ebene funktionierte die Umstellung auf ABS reibungslos
ABS sind übrigens in Wertpapieren gebündelte P2P-Kredite, die im Rahmen der lettischen Regulierung notwendig wurden. Eine Plattform, die sich dich durch eine lettische Finanzbehörde regulieren lassen möchte, kommt um diesen Schritt nicht herum.
In meinen Augen ist Debitum Network einer der Gewinner der letzten Wochen, weil nur dort die Umstellung auf Asset-Backed-Securities wirklich reibungslos funktionierte. Entsprechend entschloss ich mich, 1.000 Euro aus meinem Darlehen auf Debitum Network zu investieren.
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Twino
Im Juli stellte auch Twino auf Asset-Backed-Securities um – leider lief die Sache hier weniger geschmeidig als bei Debitum Network. Zum einen lässt sich bei Twino die Quellensteuer nicht auf null reduzieren, sondern lediglich auf rund 10 Prozent. Zum anderen gab's im Juli und August kaum investierbare Kreditpakete. Entsprechend flossen nur 500 Euro aus meinem 10.000 Euro Darlehen Richtung Twino. Weitere 150 Euro flossen aus meinen Anfang August letztmals ausgeführten Daueraufträgen.
Name | Twino |
Schwerpunkt | Konsumentenkredite |
investiertes Kapital | 1.722,93 Euro |
erhaltene Zinsen | 10,67 Euro |
Rendite im Juli | 7,4 % (p.a, annualisiert) |
Quelle: mein Twino-Account
Doch selbst diese verhältnismäßig kleine Summe brachte ich nicht am Primärmarkt unter. Um mein Geld nicht sinnlos herumliegen zu lassen, machte ich vom Sekundärmarkt Gebrauch. Das kostete zwar zwischen 0,5 und 2 Prozent Aufschlag, das war's mir aber Wert. Immerhin gibt's derzeit attraktive 12 Prozent Zinsen bei Twino – das macht den kleine Abschlag verschmerzbar.
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Mittlerweile läuft der Primärmarkt wieder einigermaßen normal, zumindest werden meine zurückgezahlten Kredite und Zinsen umgehend in neue Asset-Backed-Securities investiert. Insgesamt halte ich Twino nach vor für eine der vertrauenswürdigsten und bestaufgestellten P2P-Plattformen am Markt, weil ich davon ausgehe, dass die Probleme mit der Kreditverfügbarkeit temporärer Natur sind beziehungsweise waren. Einziger, fader Beigeschmack: Die rund 10 Prozent Quellensteuer lassen sich auf Twino Stand heute nicht vermeiden und werden unmittelbar nach Erhalt der Zinsen aus ABS abgezogen.
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viainvest
Den zweitgrößten Anteil meines aufgenommen Darlehens vertraute ich viainvest an – 3.300 Euro flossen nach Lettland. Viainvest ist und bleibt der absolute Favorit unter meinen P2P-Plattformen, doch auch hier ging die Umstellung auf ABS nicht reibungslos über die Bühne.
Name | viainvest |
Schwerpunkt | Payday Loans |
investiertes Kapital | 4.465,36 Euro |
erhaltene Zinsen | 14,65 Euro |
Rendite im Juli | 3,9 % (p.a, annualisiert) |
Quelle: mein viainvest-Account
Zwar standen stets genügend Kreditpakete zum Investieren zur Verfügung, leider bereitete jedoch die IT Probleme. Bei mir funktionierte im August beispielsweise die Kontoauszugs-Funktion nicht, weshalb ich meine erhaltenen Zinsen nicht wie gewohnt auswerten konnte und diese manuell errechnen musste. Bei einigen Investoren sollen sogar falsche Kontostände angezeigt worden sein, was natürlich gar nicht geht. Was die IT betrifft präsentierte sich viainvest also mal wieder schwach.
Mittlerweile funktioniert bei mir zumindest aber wieder alles wie gewohnt. Was leider bleibt ist auch hier die Quellensteuer: Mehr als die Reduzierung auf rund 10 Prozent mit Hilfe einer Ansässigkeitsbescheinigung sind nicht drin. Wie bei Twino ist die Ansässigkeitsbescheinigung einmal pro Kalenderjahr einzureichen. Mitte September gab's dann nochmal gute Neuigkeiten für uns Investoren: viainvest hebt die Zinsen für alle neu ausgegebenen ABS von bisher 12 Prozent auf jetzt 13 Prozent an.
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Peerberry
Ganz ohne Quellensteuer geht's erfreulicherweise bei Peerberry weiter, denn diese Plattform verzichtet auf die Regulierung durch eine Finanzbehörde. Entsprechend läuft hier alles wie gewohnt – keine ABS, keine Quellensteuer und keine Umstellschwierigkeiten.
Name | Peerberry |
Schwerpunkt | verschiedene Anbahner |
investiertes Kapital | 4.009,70 Euro |
erhaltene Zinsen | 16,99 Euro |
Rendite im Juli | 5,1 % (p.a, annualisiert) |
Quelle: mein Peerberry-Account
Und weil Peerberry rund läuft, entschloss ich mich, dieser Plattform den größten Teil meines Darlehens anzuvertrauen: Stolze 3.500 Euro legte ich im August bei Peerberry an – für mich ein stolzes Sümmchen. An dieser Stelle muss ich (leider) ehrlich sein: Beim Investieren dieser 3.500 Euro unterlief mir ein wirklich dummer Fehler...
Weil mir der AutoInvest zu langsam war, entschloss ich mich, in ein paar Kredite außerhalb meiner Kriterien manuell zu investieren – zum Beispiel in fünf Autokredite aus Kasachstan. Das ist jetzt nicht unbedingt mein ultimativer Traum-Kreditnehmer, aber 10 Euro je Kredit wären schon ok gewesen – wären... Leider übersah ich, dass der vollständige zur Verfügung stehende Betrag vorausgewählt war – und zack hatte ich gut 3.000 Euro in einen kasachischen Kia Rio investiert. Das entspricht natürlich überhaupt nicht meiner Definition von Diversifikation – 15 Prozent meines P2P-Kapitals stecken jetzt in einem Kia, der irgendwo in Kasachstan herumfährt.
Kleines Trostpflaster: Der Kredit verfügt über eine Rückkaufgarantie seitens Peerberry, die erste Kreditrate floss planmäßig und die Verzinsung von 11,5 Prozent ist recht üppig. Die Chancen, dass ich aus dieser Nummer mit einem blauen Auge heraus komme, stehen also gar nicht mal so schlecht. Nichtsdestotrotz war das ein dummer und unnötiger Fehler, der am Ende das Projekt "mit Fremdkapital in P2P-Kredite investieren" zu einem Verlustgeschäft machen könnte. Ich werde euch in meinem Investmenttagebuch auf dem laufenden halten, wie es mit diesem Kredit weitergeht.
Da Peerberry nichts für diesen Fehler kann, änderte sich an meiner Meinung zur Plattform an sich nichts: Für mich gehört Peerberry nach wo vor ganz klar zu meinen Top-3-P2P-Plattformen!
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Mein CreditPlus-Kredit
Zum Abschluss des P2P-Blocks möchte ich dir noch ein paar Details zu den Konditionen meines Kredits geben, den ich bei CreditPlus aufgenommen habe.
Anbieter | CreditPlus |
Summe | 10.000 Euro |
Zinssatz | 5,09 % |
Laufzeit | 24 Monate |
monatliche Rate | 439,50 Euro |
Kontozugriff erforderlich | nein |
Quelle: mein CreditPlus-Account
Die monatliche Rate in Höhe von 439,50 Euro ist während der gesamten Laufzeit konstant. Sie entspricht ungefähr dem, was ich vorher aus meinem monatlichen Investmentbudget in P2P-Kredite investierte, der Kredit ist damit also so etwas wie ein Vorgriff auf zukünftige Investments, die mein aktuelles Budget nicht mehr oder weniger als vorher belastet.
Der Clou: Während mich der Kredit nur gut 5 Prozent Zinsen im Monat kostet, bekomme ich beim Großteil meiner aktuellen P2P-Plattformen circa 10 Prozent nach Quellensteuer – die Differenz ist mein Gewinn. Natürlich ist das Ganze nicht ohne Risiko: Sollte eine – oder gar mehrere – Plattformen ausfallen oder das Zinsniveau stark fallen, könnte ich mit diesem Projekt Verluste erleiden.
Ich persönlich sehe aufgrund meines Vertrauens in die von mir ausgewählten Plattformen ein attraktives Chancen-Risiko-Verhältnis – und letztendlich gab mir der August für's erste Recht: Obwohl ein Großteil des investierten Geldes noch nicht Cashflow-wirksam war, deckten die zusätzliche Einnahmen bereits die Zinskosten für das Darlehen. Im September erwarte ich dann den ersten Gewinn – in meinem Investmenttagebuch halte ich euch auf dem Laufendem.
Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern war bei CreditPlus keine Verknüpfung zu meinem Girokonto notwendig – lediglich einen Gehaltsnachweis sowie den Nachweis meiner Mieteinnahmen brauchte ich für meinen CreditPlus-Kredit. Erfahre mit einem Klick auf den BERECHNEN-Button (*), welche Konditionen du erhalten würdest – kostenlos und unverbindlich.
Einkünfte aus Vermietung
Dieses Investment generiert zuverlässig Monat für Monat Cashflow: Es ist mein PKW-Stellplatz, den wir selbst nicht brauchen. Ein stabiles, passives Einkommen, welches auch im August zuverlässig auf mein Konto floss.
Einkünfte aus Geldmarktkonten
Im Juli gab's zum vorerst letzten mal Zinsen von Zinspilot und WeltSparen: WeltSparen kehre ich komplett den Rücken, weil der Steueraufwand auf dieser Plattform unverhältnismäßig hoch ist. Meine Zinspilot-Einlagen (das, was nach meinen massiven Käufen in den letzten Monaten noch übrig ist) verschob ich komplett auf mein Tagesgeldkonto bei der Consorsbank, da es dort aktuell für die nächsten sechs Monate stabile 0,5 Prozent bei täglicher Verfügbarkeit gibt.
Drei in meinen Augen äußerst attraktive Tagesgeld-Angebot findest du hier
Mein Cashflow-Fazit im August 2022:
Mit der Entwicklung meines Cashflows im August war ich vollkommen zufrieden: Um knapp 50 Prozent legte mein passives Einkommen aus P2P-Krediten, Zinsen und Dividenden im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Gleichzeitig erreichte ich auch im August mein selbstgestecktes Ziel von mindestens 200 Euro monatlichen Cashflow. Auch mein Jahresziel von 2.500 Euro Cashflow in 2022 ist zum Greifen nahe – es fehlen nur 330 Euro in den letzten vier Monaten des Jahres.
Aufgrund dieser positiven Entwicklung überlege ich aktuell, meine Investments im Immobilienbereich etwas zu reduzieren und dieses Budget in mein ETF-Portfolio zu stecken, das im Verhältnis zu meinem Aktienportfolio immer noch viel zu klein ist. Das würde zwar das Cashflow-Wachstum etwas bremsen, der Gesamtrendite käme dieser Schritt aber mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Gute.
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Mehr über meine Cashflows, Käufe und Verkäufe findest du in meinem Investmenttagebuch
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