Im heutigen Depotupdate erfährst du, wie sich mein Aktien- und mein ETF-Portfolio im April geschlagen haben. Wir werfen außerdem einen Blick auf meine besten sowie meine schlechtesten Aktien und ich beantworte die Frage, welche meiner Top-Aktien ich jetzt kaufen würde. Natürlich gehe ich auch auf Werte ein, die auf der Kippe stehen und die mein Depot möglicherweise bald verlassen müssen.
Viel Spaß mit meinem Depotupdate April 2024!
Meine Performance im April
Nachdem ich mich in den letzten Monaten quasi ohne Unterbrechung über steigende Kurse freuen konnte, musste ich im April sowohl bei meinen Aktien als auch bei meinen ETFs einen Rückgang hinnehmen.
| Performance Aktien (ohne REITs) | – 2,7 % |
| Performance ETF-Weltportfolio (ohne Immo- / Faktor-ETFs) | – 1,2 % |
Quelle: parqet, Performance im April 2024
Wirklich überraschend war das natürlich nach den starken Vormonaten nicht – die Börse ist halt keine Einbahnstraße. Auf 12-Monatssicht schaut's dafür immer noch super aus.
| Performance Aktien (ohne REITs) | + 33,6 % |
| Performance ETF-Weltportfolio (ohne Immo- / Faktor-ETFs) | + 14,7 % |
Quelle: parqet, Performance letzte 12 Monate (Stand: 30.04.2024)
Trotz Kursrückgang gab es auch im April Top-Aktien – ob ich diese jetzt kaufen würde, erfährst du am Ende dieses Beitrags.
Quelle: parqet
Die Alphabet-Aktie
Wenn ich einen Blick auf die neuesten Quartalszahlen von Alphabet werfe, kann ich nicht anders, als ein Lächeln aufzusetzen. Wir alle wissen, dass dieses Technologieunternehmen mehr ist als nur dessen Suchmaschine Google – es ist ein Gigant, der sich von Cloud Computing bis hin zu künstlicher Intelligenz erstreckt. Aber warum ist gerade im April 2024 die Aktie so stark gestiegen?
Quelle: aktien.guide
Das erste Quartal 2024 war für Alphabet ein besonders starkes und erfreuliches. Die Meldung eines Umsatzwachstums von stattlichen 15,0 % spiegelt eine beeindruckende Wachstumsdynamik wider, die im aktuellen Wirtschaftskontext überaus positiv hervorsticht. Noch dazu verzeichnet das Unternehmen eine bedeutende Entscheidung hinsichtlich der Aktionärsrendite: Ab Juni 2024 wird das Unternehmen erstmalig eine Dividende ausschütten. Mit einer festgesetzten Zahlung von 0,20 US-Dollar je Aktie, die sich auf eine annualisierte Dividendenrendite von 0,4 % beläuft, zeigt das Unternehmen nicht nur seine finanzielle Stärke und Zuversicht in die eigene Liquidität, sondern auch sein Engagement, den Aktionären einen kontinuierlichen Wert zurückzugeben.
Quelle: leonardo.ai
Neben der Dividende kündigte Alphabet ein 70 Milliarden US-Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm an, was die Anzahl der ausstehenden Aktien reduzieren wird. So steigt der Gewinn je Aktie wie von Zauberhand an, was den Wert je Anteilsschein steigert. All diese positiven Neuigkeiten beflügelten die Alphabet-Aktie und verhalfen ihr zum Sprung an die Spitze meiner Top-Mover im April. Da die Aktie für mich immer noch günstig aussieht (Kurs-Umsatz-Verhältnis: 6,4, Kurs-Gewinn-Verhältnis: 25,3) werde ich an jeder Einzelnen meiner Alphabet-Aktien festhalten.
Damit kann ich bereits eine Top-Aktie, die ich jetzt kaufen würde, nennen – es ist die Alphabet-Aktie.
Die Alphabet-Aktie stieg in den letzten 10 Jahren um knapp 500 % – was für eine beeindruckende Performance. Wer damals 10.000 Euro investierte, kann sich heute über 60.000 Euro freuen. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass die Alphabet-Aktie diese spektakuläre Performance in den nächsten 10 Jahren noch einmal wiederholen wird. Aber: Es stehen bereits die nächsten Kursraketen in den Startlöchern!
In der HGI-Topscorer-Liste des aktien.guides findest du die derzeit vielversprechendsten Wachstumsaktien der Welt. Basierend auf den wichtigsten Kennzahlen für High-Growth-Werte (wie zum Beispiel dem Rule-of-40-Score oder dem PEG) liefert uns der aktien.guide schon heute die Aktien mit den besten Chancen, die Alphabets von morgen zu werden. Sicher dir daher am besten sofort deinen Zugriff auf die HGI-Topscorer-Liste!
Die Tesla-Aktie
Ein Umsatzrückgang um 9 % im ersten Quartal klingt zunächst alarmierend. Traditionell wirkt sich eine solche Nachricht negativ auf den Aktienkurs aus, und es ist keine Überraschung, dass viele Anleger nervös werden. Nach über 16 Jahren Börsenerfahrung ist mir jedoch klar, dass Quartalszahlen Schwankungen unterliegen und von externen Faktoren wie saisonalen Trends oder vorübergehenden Marktbedingungen beeinflusst werden können.
Noch härter trifft allerdings der Gewinnrückgang von 56 %. Solch ein signifikanter Abfall könnte auf fundamentale Probleme hindeuten, vielleicht im Bereich der Produktionskosten oder einer geringeren Nachfrage. Als kritischer Analyst muss ich das im Kontext sehen: Tesla investiert massiv in Forschung und Entwicklung sowie in die Expansion seiner Infrastruktur. Diese Investitionen könnten kurzfristig zu einem Gewinnrückgang führen, tragen jedoch langfristig zum potenziellen Wachstum bei.
Quelle: aktien.guide
Dass die Tesla-Aktie trotz schwacher Zahlen zu meinen besten Aktien im April zählte, lag an der Ankündigung von Elon Musk, dass Tesla seine Arbeit an Roboter-Taxis sowie autonom fahrenden E-Autos weiter forciert. Dies könnte eine Revolution in der Automobilindustrie bedeuten und langfristig eine außerordentlich positive Wirkung auf die Profitabilität des Unternehmens haben. Die Ankündigung untermauert meine Einschätzung zum Unternehmen: Tesla ist hochinnovativ und technologisch führend im Bereich von Mobilitätslösungen. Robo-Taxis könnten zu einer drastischen Senkung der Mobilitätskosten führen und gleichzeitig eine neue Einnahmequelle für Autobesitzer darstellen.
Ich halte daher an meinen Tesla-Aktien fest und freue mich über den Kurssprung im April.
Quelle: leonardo.ai
Die Datadog-Aktie
Datadog präsentiert seine Zahlen erst am 07.05. – zu spät für diesen Beitrag. Entsprechend gibt es an dieser Stelle nicht viel zu sagen: Auch ohne Zahlen scheinen die Anleger das Potenzial des Unternehmens immer mehr zu erkennen und sorgen so für einen ordentlichen Kurssprung.
Da mein Aktienportfolio im April gefallen ist, überrascht es nicht, dass sich auch einige Verlierer in meinem Depot tummeln.
Quelle: parqet
Die Coinbase-Aktie
Fällt der Bitcoin, fällt auch die Coinbase-Aktie – simpel. Genau das passierte im April: Notierte die bedeutendste aller Kryptowährungen Anfang April noch bei rund 65.000 US-Dollar, waren's Anfang Mai nur noch 55.000 US-Dollar. Wirklich schön ist dieser Zusammenhang nicht, weshalb die Coinbase-Aktie zu den Werten in meinem Portfolio gehört, über deren Verkauf ich aktuell nachdenke.
Die SolarEdge-Aktie
Leider trifft das mittlerweile auch auf SolarEdge zu: Während Enphase Energy – ein Unternehmen, welches ebenfalls hauptsächlich Wechselrichter für Solarmodule herstellt – sich mittlerweile vom „Solar-Crash“ der letzten Monate etwas erholen konnte, jagt SolarEdge von einem Tief zum nächsten. Zahlen gab's noch nicht – sollten diese jedoch erneut deutlich schwächer ausfallen als die von Enphase, muss ich mir ernsthaft die Frage stellen: Ist es wirklich sinnvoll, das Schwächere von zwei vergleichbaren Unternehmen im Depot zu halten, wenn man das Beste haben kann?
Die MSCI-Aktie
Der Finanzdienstleister MSCI, vor allem bekannt durch Indizes wie den MSCI World oder den MSCI Emerging Markets, lieferte im ersten Quartal des Jahres 2024 ein Umsatzwachstum von 15 %. Des Weiteren stieg das operative Ergebnis um 8 %. Doch trotz dieser eigentlich positiven Entwicklung sah sich die MSCI-Aktie einem Preisrückgang im April ausgesetzt, welcher Investoren und Analysten zunächst überrascht haben mag.
Quelle: aktien.guide
Diese Diskrepanz zwischen den soliden Finanzkennzahlen und der Aktienkursentwicklung fordert eine detaillierte Betrachtung. Zunächst sei angemerkt, dass die MSCI-Aktie derzeit so günstig ist wie lange nicht mehr. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt im Moment unterhalb des Niveaus, welches wir während des Corona-Crashes gesehen haben. Gleiches gilt für das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Beide Kennzahlen suggerieren, dass die Aktie gemessen an der aktuellen Entwicklung unterschätzt sein könnte.
Wir müssen jedoch tiefer graben, um zu verstehen, warum der Markt diese Zahlen nicht positiver aufnimmt. Der Aktienmarkt ist von Erwartungen und Zukunftsperspektiven getrieben. Bodenständige Zahlen wie ein Umsatzanstieg oder ein höheres operatives Ergebnis sind zweifelsohne wichtig, doch oftmals sind es die Langzeiterwartungen bezüglich des Unternehmenswachstums und seines potenziellen Markteinflusses, die einen größeren Einfluss auf die Aktienbewertung haben.
Im Fall von MSCI geht ein Großteil der Analysten davon aus, dass die MSCI-Aktie bis 2026 praktisch jedes Jahr zweistellig beim Umsatz zulegen kann. Und auch ich traue dem Unternehmen aufgrund der immer stärkeren Nachfrage nach ETFs eine solche Entwicklung zu.
Quelle: aktien.guide
In meinen Augen könnte die aktuelle Kursschwäche daher durchaus eine attraktive Einstiegsgelegenheit darstellen. Ich jedenfalls denke aktuell über eine kleine Aufstockung meiner MSCI-Position nach, womit die MSCI-Aktie auf jeden Fall für mich zu den Top-Aktien zählt, die ich jetzt kaufen würde.
Die Block-Aktie
Zwar gehörte die Block-Aktie zu meinen schwächsten Aktien im April, die frisch veröffentlichten Quartalszahlen bestätigen allerdings meine Zuversicht: Das Unternehmen konnte seinen Umsatz um 19 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern und übertraf damit die Analystenerwartungen. Ich bleibe investiert und lasse meinen Sparplan weiterlaufen.
Derzeit gibt es 5 Aktien, die auf mindestens 17 von 18 Punkten im HGI-Topscorer-Ranking kommen. Sichere dir jetzt deinen Zugang zu diesen möglichen Kursraketen von morgen und investiere vor allen anderen in diese heute noch völlig unbekannten Unternehmen!
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Die The Home Depot-Aktie
Ich denke, wir sind uns einig, dass ein Umsatzrückgang von 3 % und ein Gewinnrückgang von 13 % auf den ersten Blick besorgniserregend erscheinen – genau das passierte bei der Home Depot-Aktie, als das Unternehmen die letzten Quartalszahlen präsentierte.
Quelle: aktien.guide
Zunächst einmal ist es wichtig, die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu betrachten. In einem sich ändernden Markt, beeinflusst von Faktoren wie der Konjunktur, schwankenden Rohstoffpreisen und globalen Handelsfragen, sind solche Rückgänge nicht ungewöhnlich. Für Privatanleger wie uns bedeutet das, dass wir nicht vorschnell reagieren sollten. Stattdessen sollten wir die langfristigen Aussichten und die fundamentale Stärke des Unternehmens berücksichtigen.
The Home Depot hat eine starke Marktposition und ist für viele DIY-Enthusiasten und Profi-Handwerker die erste Anlaufstelle. Das könnte bedeuten, dass das Unternehmen gut positioniert ist, um sich vom jüngsten Ergebnisrückgang zu erholen. Auf der anderen Seite sprechen wir bei Home Depot nicht nur von einem schwachen Quartal, sondern viel mehr von vier schwachen Quartalen. Bekannte Investoren wie Ken Griffin trennten sich daher Ende letzten Jahres von ihren Home Depot-Anteilen.
Ich werde auf jeden Fall die nächsten Quartalszahlen abwarten, da sich an meinem Investmentcase grundsätzlich nichts geändert hat. Sollte The Home Depot aber weiterhin stagnieren, muss ich dieses Investment natürlich in Frage stellen.
Mein Fazit zum April – diese Top-Aktien jetzt kaufen?
Von meinen Top-Aktien im April sind die folgenden beiden in meinen Augen aktuell besonders interessant:
- Alphabet
- MongoDB
Bei MongoDB werde ich im Mai tatsächlich mit hoher Wahrscheinlichkeit aufstocken. Gleiches gilt grundsätzlich auch für den Google-Mutterkonzern Alphabet – wenn meine Position hier nicht ohnehin schon so groß wäre.
Von meinen Flops sind die folgenden beiden Werte derzeit meiner Meinung nach besonders spannend:
- MSCI Inc.
- Block
Auf Block habe ich ohnehin einen Sparplan – MSCI werde ich wahrscheinlich im Mai aufstocken. Auf der Verkaufsseite werde ich mich wohl von Coinbase trennen. Langfristig halte ich dieses Unternehmen nach wie vor für sehr spannend, die offensichtliche Abhängigkeit von Krypto-Kursen schreckt mich aber mittlerweile ab. Auch mein SolarEdge-Investment muss ich in den nächsten Wochen sehr genau unter die Lupe nehmen. Mir erscheint es immer mehr so, als ob Enphase Energy in diesem Bereich das bessere Investment sein könnte.
Quelle: leonardo.ai, KI-Kreation
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