Die DexCom-Aktie, die Peloton-Aktie und die va-Q-tec-Aktie – drei Tenbagger-Aktien für 2021?

Die DexCom-Aktie, die Peloton-Aktie und die va-Q-tec-Aktie – drei Tenbagger-Aktien für 2021?

Die DexCom-Aktie, die Peloton-Aktie und die va-Q-tec-Aktie haben meiner Meinung nach das Potential, sich in den nächsten Jahren zu Tenbagger-Aktien zu entwickeln, vielleicht starten diese Raketen auch schon im Jahr 2021 richtig durch!

Tenbagger-Aktien 2021, DexCom-Aktie, Peloton-Aktie, va-Q-tec-Aktie

Quelle: Thomas Brantl

Sie verfügen über vielversprechende Geschäftsmodelle, großartige CEOs und Produkte, die das Leben von vielen Millionen von Menschen verbessern können. Entsprechend interessant finde ich die Aktien dieser drei Unternehmen.

Im folgenden Artikel erfährst du, welche Geschäftsmodelle hinter diesen Aktien stecken, von wem sie geführt werden und was ich über ihre aktuellen Bewertungen denke.

Viel Spaß mit diesen drei potentiellen Tenbagger-Aktien für 2021!

PS: Am Ende dieses Beitrags erfährst du, in welche dieser drei Aktien ich vor kurzem investiert habe!

Die DexCom-Aktie

DexCom ist ein Unternehmen, das ein System zur kontinuierlichen Blutzucker-Überwachung entwickelt und auf den Markt gebracht hat. Für an Diabetes erkrankte Menschen bedeutet das: Mit DexCom-Produkten braucht's kein nerviges Piksen alle paar Stunden! Eine automatische Messung per Sensor, welcher mit einem Pflaster auf die Haut aufgeklebt wird, überprüft den Blutzuckerspiegel des Patienten.

Das ist nicht nur viel komfortabler als das bisher übliche Piksen, sondern auch deutlich sicherer: Der Blutzucker wird nämlich alle fünf Minuten gemessen – und nicht nur alle paar Stunden. Man könnte meinen, dieser Markt wird von Diabetes-Spezialisten wie Novo Nordisk beherrscht. Tatsächlich ist das jedoch nicht der Fall: Die beiden führenden Systeme sind das DexCom G6 sowie FreeStyle Libre 2, das vom ebenfalls börsennotierten Unternehmen Abbott Laboratories verkauft wird.

Das Produkt hinter der DexCom-Aktie sieht für mich extrem vielversprechend aus – gleichzeitig ist die Konkurrenz überschaubar. Beste Vorrausetzungen für eine Tenbagger-Aktie, wie ich finde!

Name DexCom Inc.
Land USA
WKN / ISIN A0D9T1 / US2521311074
Marktkapitalisierung 37,2 Mrd. US-Dollar
Kurs 315,40 Euro
Dividendenrendite 0,0 %
Kursentwicklung letzte 12 Monate + 48,0 %

Quelle: YAHOO! Finance, finanzen.net, Stand: 07.01.2021

DexCom-CEO Kevin Sayer ist seit 2011 im Vorstand von DexCom. Schon vor seiner DexCom-Zeit war er im Medizinbereich tätig, der Mann verfügt also über eine Menge Erfahrung. Außerdem hat Sayer "Skin in the Game", er besitzt selbst DexCom-Aktien – und zwar nicht wenig: Zum Stichtag 12.01.2020 waren es über 115.000 Aktien, was einem Wert von knapp 45 Millionen US-Dollar entspricht (Quelle: gurufocus.com, Stand: 08.01.2021).

Auch wenn mir eine tiefere Verwurzlung zum Unternehmen fehlt, mir ist ein Gründer als CEO oder ein Familienunternehmen eigentlich lieber, so bewerte ich das Management hinter der DexCom-Aktie positiv. CEO Sayer ist erfahren, bereits seit mehreren Jahren im Unternehmen tätig und hat eine Menge "Skin in the Game".

Lass uns nun noch einen Blick auf die Bewertung der DexCom-Aktie werfen. Die Marktkapitalisierung von knapp 40 Milliarden Euro sieht zunächst einmal abschrecken hoch aus – aber ist die DexCom-Aktie wirklich teuer?

Mit einem Umsatzwachstum von 26 % im dritten Quartal 2020 wuchs das Unternehmen auch in Corona-Zeiten schnell, jedoch deutlich langsamer als noch in den Quartalen zuvor. Die operative Marge hingegen stieg im letzten Quartal auf 19 %, was deutlich über den Werten aus den Vorquartalen liegt. DexCom wächst also schnell und wird dabei sogar profitabler, was die starke Marktposition noch einmal unterstreicht.

DexCom-Aktie, Tenbagger-Aktien 2021

Quelle: Thomas Brantl, Diabetiker greifen wahrscheinlicher eher zum Leberkäse – oder nutzen die bequeme Blutzuckermessung von DexCom

Angesichts dieser Zahlen muss man fast schon mit einer hohen Bewertung rechnen. Und tatsächlich beträgt das KGV der DexCom-Aktie laut YAHOO! Finance derzeit 160, was natürlich – wie die Marktkapitalisierung – extrem teuer aussieht. Ein einfaches Gedankenspiel zeigt jedoch, welch massives Wachstumspotential die DexCom-Aktie noch bieten könnte.

DexCom-Aktie HGI-Score

Die DexCom-Aktie kommt auf einen HGI-Score von 6 Punkten (maximal möglich sind 18). Was es mit diesem Score auf sich hat und welche Aktien aktuell auf mehr Punkte kommen, erfährst du hier.

Der Umsatz der letzten zwölf Monate (Q4 2019 bis Q3 2020) betrug laut YAHOO! Finance 1,8 Milliarden US-Dollar. Bei einem Preis von rund 350 US-Dollar je DexCom G6-System entspricht das ungefähr 5,1 Millionen verkaufter Geräte in den letzten zwölf Monaten. Da DexCom weitere Services und Dienstleistungen anbietet, dürfte die tatsächliche Anzahl der verkauften Systeme niedriger ausgefallen sein, auf exakte Zahlen kommt es in diesem Gedankenspiel aber auch gar nicht an.

Die Dexcom-Aktie ist Teil meines erfolgreichen wikifolios "TechTrends", das seit seiner Auflage im Jahr 2016 um 14,5 Prozent jährlich zulegte (Stand: 25.07.2022). Alle enthaltenen Einzelwerte findest du auf wikifolio (kostenlose Registrierung (*) erforderlich).

Denn diesen rund fünf Millionen verkauften Geräten stehen laut statista.com weltweit rund 463 Millionen Diabetiker gegenüber! Tendenz steigend – bis ins Jahr 2045 werden 700 Millionen Diabetiker weltweit erwartet. Was für ein gigantisches Potential für ein Unternehmen wie DexCom, dass mit seinen Produkten eine sicherere Blutzuckerüberwachung ermöglicht, die deutlich anwenderfreundlicher ist und gleichzeitig technisch führend zu sein scheint!

In meinen Augen steckt in der DexCom-Aktie daher definitiv eine Menge Potential – sie könnte sich zu einer Tenbagger-Aktie entwickeln, bei der es sich lohnt, im Jahr 2021 eingestiegen zu sein. Ich bin wirklich optimistisch, was die Zukunft dieses Unternehmens betrifft.

Wer sich die DexCom-Aktie Schritt für Schritt gönnen möchte, der kann sie ab 10 Euro im monatlichen Trade Republic-Sparplan (*) besparen – ohne Ordergebühr oder sonstige Kosten!

Die Peloton-Aktie

Peloton nutzt Technologie und Design, um die Welt mit Hilfe von Fitness zu verbinden. Wir wollen Menschen dabei unterstützen, die beste Version von sich selbst zu werden. Egal wo, egal wann.

Mit diesen Zeilen beginnt die Investor Relations-Präsentation von Peloton, der laut eigenen Angaben größten Fitnessplattform der Welt. Zum einen stellt man die dafür notwendige Hardware zur Verfügung, beispielsweise in Form der relativ bekannten Home-Trainer beziehungsweise Spinning-Bikes inklusive Monitor und Speaker.

Zum anderen hat man die dazugehörige Software im Angebot, unter anderem als Cloud-Anwendungen. Abgerundet wird das Peloton-Portfolio durch mediale Inhalte wie beispielsweise virtuelle Trainingsräume. Mit diesem Geschäftsmodell war man einer der Corona-Profiteure schlechthin.

Ich könnte mir jedoch durchaus vorstellen, dass das Geschäftsmodell "Fitness digitalisieren plus soziale Interaktion mit Gleichgesinnten" auch in der Post-Corona-Ära sehr gut funktionieren könnte.

Name Peloton Interactive Inc.
Land USA
WKN / ISIN A2PR0M / US70614W1009
Marktkapitalisierung 44,6 Mrd. US-Dollar
Kurs 124,00 Euro
Dividendenrendite 0,0 %
Kursentwicklung letzte 12 Monate + 349,0 %

Quelle: YAHOO! Finance, finanzen.net, Stand: 07.01.2021

Hinter der Peloton-Aktie steckt ein echter Gründer: CEO John Foley ist Co-Founder von Peloton – und selbst Vollblut-Sportler! Er nimmt an Radrennen teil, ist Triathlet – und selbstverständlich betreibt auch er Indoor-Cycling.

Laut gurufocus.com besitzt Foley 400.000 Peloton-Aktien, was aktuell einem Wert von rund 63,5 Millionen US-Dollar entspricht. Auch dieser CEO hat also eine Menge "Skin in the Game"! Insgesamt ist John Foley ein CEO, wie ich ihn mir als langfristig orientierter Investor nur wünschen kann: Tief mit seinem Unternehmen verwurzelt, er brennt für das Thema inklusive seiner Produkte und er ist selbst massiv an Peloton beteiligt. Einen besseren CEO für Peloton kann ich mir nicht vorstellen!

Bei der Peloton-Aktie scheint es sich also um ein Unternehmen mit einem interessanten Geschäftsmodell und einem herausragendem Management zu handeln – doch ist die Peloton-Aktie auf dem aktuellen Niveau noch kaufenswert? Immerhin ist sie alleine im letzten Jahr um knapp 350 % gestiegen!

Da Peloton nicht nur an den verkaufen Geräten verdient, sondern zusätzlich eine monatliche Abogebühr von 55 Euro verlangt, macht es Sinn, sich die folgende Frage zu stellen: Auf wieviele Nutzer könnte Peloton in den nächsten Jahren kommen?

Laut statista.com verfügten rund 15 % aller Deutschen über eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio. Aufgrund der hohen Preise für die Geräte halte ich einen solch hohen Anteil für Peloton unrealistisch – jedoch könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Peloton als selbsternannter Fitness-Disruptor auf eine Durchdringung von 3 % der westlichen Gesamtbevölkerung kommt.

Peloton-Aktie, Tenbagger-Aktien 2021

Quelle: Thomas Brantl

In Europa, Kanada und Nordamerika leben insgesamt 1,1 Milliarden Menschen, was bei der angenommen Durchdringung von 3 % rund 33 Millionen zahlende Peloton-Members bedeuten würde – oder 22 Milliarden Euro an jährlichen Aboumsätzen bedeuten würde. Eine möglich Expansion nach Asien und die verkauften Geräte an sich sind in dieser Berechnung noch nicht einmal enthalten!

Doch was bedeutet das für die Bewertung der Peloton-Aktie? Und könnte es sich hier um eine Tenbagger-Aktie handeln, die man im Jahr 2021 auf dem Schirm haben sollte? Basierend auf den möglichen Aboumsätzen traue ich der Peloton-Aktie durchaus einen Gewinn von um die sechs Milliarden US-Dollar jährlich zu – das entspräche auf dem heutigen Kursniveau einem KGV von rund 13. Nicht wirklich teuer, wie ich finde.

Jedoch sollte man bedenken, dass Peloton heute noch keinen Gewinn erwirtschaftet, über mögliche Gewinnmargen lässt sich daher nur spekulieren. Außerdem ist meine persönliche Prognose, dass Peloton 3 % der Gesamtbevölkerung als Kunden gewinnen wird, als durchaus sportlich zu betrachten, es muss nicht so kommen.

Was die Peloton-Aktie betrifft bleibe ich daher zunächst einmal an der Außenlinie, auch wenn ich das Unternehmen und die Aktie extrem spannend finde. Zum einen möchte ich die zukünftigen Möglichkeiten des Unternehmens erst einmal besser verstehen, was eine tiefere Analyse erfordert. Zum anderen würde ich mich mit einem etwas niedrigerem Einstiegskurs definitiv wohler fühlen.

Die va-Q-tec-Aktie

Das Unternehmen va-Q-tec stammt aus Deutschland und hat sich auf die Produktion, den Verkauf und die Vermietung von Vakuumisolationspaneele spezialisiert. Diese werden beispielsweise benötigt, um Medikamente in dem für sie vorgesehen Temperaturbereich zu transportieren und zu lagern. Prominentes Beispiel ist der Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer, der bei einer Temperatur von – 70 Grad Celsius gelagert und transportiert werden muss – unter anderem mit Isolierverpackungen von va-Q-tec.

Darüber hinaus kommen va-Q-tec-Isolierungen an Gebäuden als Isolierpaneele zum Einsatz, bei der Kühlung von Lebensmitteln in Kühl- und Gefrierschränken und im Fahrzeug- und Maschinenbau. Kurz gesagt: Wann immer etwas kühl oder warm gehalten werden muss, sind die Paneele von va-Q-tec eine erstklassige Lösung, um eine bestimmte Temperatur sicherzustellen!

Der große, technologische Vorteil von va-Q-tec: Die Paneelle lassen sich in praktische jede Form bringen, selbst dreidimensionale Konturen sind möglich. So lassen sich die Isolierungen perfekt auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse abstimmen – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für das Würzburger Unternehmen.

Die va-Q-tec-Aktie ist in meinen Augen ein typischer Hidden Champion: Hochinnovative Produkte, spezialisiert auf eine Nische, kreativ, wendig und agil – dass alles trifft meiner Meinung nach auf die va-Q-tec-Aktie zu. Beste Vorraussetzungen also für eine Tenbagger-Aktie, auf die man im Jahr 2021 durchaus mal einen Blick werfen kann.

Name va-Q-tec AG
Land Deutschland
WKN / ISIN 663668 / DE0006636681
Marktkapitalisierung 455,0 Mio. Euro
Kurs 32,30 Euro
Dividendenrendite 0,0 %
Kursentwicklung letzte 12 Monate + 142,7 %

Quelle: finanzen.net, Stand: 08.01.2021

An der Spitze von va-Q-tec steht ein CEO wie ich ihn mir wünsche! Dr. Joachim Kuhn hat va-Q-tec im Jahr 2001 mit gegründet, ist ein echter Fachmann (er hat im Gebiet "Physik von thermischen Isolierungen" promoviert) und besitzt gemeinsam mit seiner Familie über die Hälfte aller handelbaren va-Q-tec-Aktien.

So können wir langfristig orientierten Anleger uns sicher sein, dass va-Q-tec von einem CEO geführt wird, der mit Herzblut bei der Sache ist, jede Menge "Skin in the Game" hat und der das notwendige Know-How mitbringt. Perfekte Vorraussetzungen für eine auf lange Sicht positive Entwicklung der va-Q-tec-Aktie!

Highflyer-Aktien Thomas Brantl

Bleibt noch die Frage der Bewertung... Und auch wenn die va-Q-tec-Aktie beim Blick auf die Marktkapitalisierung deutlich günstiger wirkt als die DexCom-Aktie und die Peloton-Aktie, so hat auch diese Aktie in den letzten Monaten eine steile Rallye hingelegt.

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis beträgt sieben, im Geschäftsjahr 2019 wurde eine negatives Konzernergebnis erwirtschaftet. Außerdem sollten Aktionäre die Verschuldung im Blick haben: In den ersten drei Quartalen 2020 musste man rund 10 % des EBITDA für den Schuldendienst aufbringen, sprich an Kreditzinsen berappen. Das ist jetzt nicht besorgniserregend viel, aber definitiv ein Punkt, den man im Auge behalten sollte.

In Anbetracht all dieser Punkte tue ich mich mit der Bewertung ein wenig schwer... Das Marktpotential der va-Q-tec-Produkte scheint beinahe unbegrenzt zu sein, auf der anderen Seite werden (noch?) keine Gewinne erwirtschaftet. Gleichzeitig ist die Verschuldung für meinen Geschmack etwas hoch.

Ich bleibe bei der va-Q-tec-Aktie daher ebenfalls erst einmal an der Seitenlinie und werde mich in den nächsten Wochen intensiver mit diesem vielversprechenden Unternehmen beschäftigen. Aktuell ist mir das Chancen-Risiko-Verhältnis der va-Q-tec-Aktie noch nicht attraktiv genug. Vielleicht auch, weil ich das Potential dieses Unternehmens (noch) nicht richtig einschätzen kann.

Pinterest-Aktie Prognose, Thomas Brantl

Crash sei Dank: Diese Wachstumsaktien sind jetzt ein Schnäppchen

Weißt du, welches bekannte Unternehmen am 15.05.1997 sein Börsendebüt feierte? Na, bist du drauf gekommen? Richtig – an diesem Tag wagte der damalige Online-Buchhändler Amazon den Schritt auf’s Börsenparkett. Der Ausgabepreis der Amazon-Aktie lag bei 18 US-Dollar, sie kletterte jedoch schnell auf über 100 US-Dollar je Anteil. Doch dann kam der Dotcom-Crash – und riss die Amazon-Aktie in die Tiefe: Auf unter 10 US-Dollar fiel das Papier im Zuge der damaligen Börsenpanik.

Rund 20 Jahre später, im Juli 2021, markierte die Amazon-Aktie ihr vorläufiges Allzeithoch bei über 3.700 US-Dollar. Was für eine spektakuläre Entwicklung! Wer während der Dotcom-Blase die Nerven behielt, Bezos und seinem Team vertraute und an seinen Anteilen festhielt, der ist heute wahrscheinlich ziemlich reich. Zumindest dann, wenn er sein Geld nicht an anderer Stelle wieder verdödelte.

Wiederholt sich die Geschichte?

Warum ich dir das erzähle? Ganz einfach: Der aktuelle Absturz vieler Tech-Aktien erinnert mich stark an das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000: Ja, viele Werte waren überbewertet und stürzten zurecht ab. Damals wie heute gibt es aber großartige Aktien, die der Markt im Zuge der allgemeinen Panik abgestrafte. Unternehmen, bei denen die Umsätze weiter wachsen, die immer profitabler werden, aber deren Aktien trotzdem in die Tiefe gerissen werden. Amazon war so ein Unternehmen – und ich bin mir sicher: Auch heute gibt es Aktien, bei denen ein Einstieg auf dem aktuellen Kursniveau extrem lukrativ ist. Aber vorsichtig: Nicht jede gefallene Wachstumsaktie mit cool klingendem Geschäftsmodell ist heute ein Kauf…

Wachstumsaktien, Crash

Quelle: canva.com

Kennst du Boo.com? Nein? Keine Sorge, musst du nicht. Boo.com war eine der ersten börsennotierten Online-Modehändler, so etwas wie ein Vorläufer von Zalando. Innerhalb kürzester Zeit wuchs Boo.com auf 420 Mitarbeiter, alles sah aus wie bei Amazon. Einziger Unterschied: Boo.com ging im Mai 2000 pleite, weil das Unternehmen eine Millionen Mark „verbrannte“ – pro Tag. Für uns Investoren stellt sich jetzt die Frage: Wie können wir die Amazons von den Boos unterscheiden – wie finden wir die echten Schnäppchen unter den Wachstumsaktien? Und das möglichst schnell und ohne viel Aufwand – immerhin könnten die Kurse schneller wieder steigen als gedacht…

Basierend auf Kennzahlen die nächste Amazon-Aktie finden

Kennzahlen sind nicht alles: „Weiche“ Faktoren wie das Management, die Produkte oder die Kultur eines Unternehmens beeinflussen die langfristige Performance einer Aktie maßgeblich. Aber: Kennzahlen sind ein Spiegelbild all dieser weichen Faktoren. Praktisch alle großartigen Unternehmen verfügen beispielsweise über eine solide Bilanz und haben kaum Schulden – das gilt auch für Wachstumsaktien. Und selbst wenn ein junges Unternehmen heute noch keine Gewinne ausweist: Über die Free-Cashflow-Marge und das Umsatzwachstum lassen sich mit Hilfe des Rule-of-40-Scores Rückschlüsse auf das Gewinnpotential eines unprofitablen Unternehmens schließen. Und natürlich spielt die Bewertung eine Rolle, das zeigte uns die Börse spätestens im Jahr 2022…

Wachstumsaktien, Rule-of-40-Score

Quelle: aktien.guide

Wichtige Aspekte wie das Wachstum, der Rule-of-40-Score, die Verschuldung und die Bewertung fließen in den High-Growth-Investing-Score (HGI-Score) des aktien.guide ein. Je höher der Score, desto vielversprechender ist die jeweilige Aktie basierend auf den wichtigsten Kennzahlen. Möchtest du wissen, welche fünf Aktien aktuell gemessen am HGI-Score die vielversprechendsten Wachstumsaktien der Welt sind? Hier sind sie – die aktuellen Top-Five des High-Growth-Investing-Scores!

Wachstumsaktien Top 5

Quelle: aktien.guide, Stand: 20.05.2022

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Thomas Brantl besitzt Aktien von DexCom und von va-Q-tec (Stand: 27.05.2022).

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