Bitcoin, Ethereum oder Ripple: Sie alle sind kein Bestandteil meines Portfolios, weil ich aktuell nicht in Kryptowährungen investiere. Das bedeutet aber keinesfalls, dass ich diese Assetklasse generell uninteressant finde! Derzeit reicht mein Krypto-Know-How schlichtweg nicht aus, um einzelne Währungen bewerten zu können. Vielleicht braucht's das aber auch gar nicht, weil Kryptroaktien eine attraktive Alternative zum Bitcoin sind!
Die derzeit wohl bekannteste Kryptoaktie dürfte die Coinbase-Aktie sein. In der heutigen Coinbase-Aktienanalyse möchte ich einen Blick auf die Chancen und Risiken dieser Aktie werfen. Viel Spaß mit meiner Coinbase-Aktie-Prognose!
Das Geschäftsmodell der Coinbase-Aktie
Das Geschäftsmodell von Coinbase lässt sich am besten mit dem Begriff "Cryptoeconomy" umschreiben. Diesen Ausdruck finden wir übrigens auch im Geschäftsbericht des Unternehmens immer wieder. Coinbase setzt es sich zum Ziel, diese Cryptoeconomy maßgeblich mitzugestalten. Anleger sollten dabei nicht den Fehler machen und Krypto ausschließlich mit Bitcoin assoziieren. Vielmehr umfasst der Begriff Cryptroeconomy die dezentrale Organisation finanzieller Zahlungsströme, Konten und Transaktionen basierend auf der Blockchain-Technologie. Unser heutiges Finanzsystem ist ein zentrales System, das Banken und Zentralbanken kontrollieren und welches als äußerst ineffizient gilt.
Dezentralen System auf Blockchain-Basis wird eine höhere Effizienz, Betrugs- und Manipulationssicherheit nachgesagt, weshalb der Blockchain-Technologie insbesondere im Finanzsektor eine große Zukunft bevorstehen könnte.
Mehr über die Blockchain erfährst du im Buch "Blockchain 2.0" (*), welches ich dir an dieser Stelle wärmstens empfehlen kann. Dieses Buch brachte mir die Funktionsweise der Blockchain näher und überzeugte mich von den Vorteilen dieser Technologie – insbesondere im Finanzsektor.
Geschäftsmodell & Hauptprodukte
Natürlich genügt es nicht, sich mit dem Begriff "Cryptoeconomy" als Geschäftsmodell hinter der Coinbase-Aktie zufrieden zu geben. Um beurteilen zu können, ob diese Aktie die bessere Alternative zum Bitcoin ist, möchte ich einen Blick auf die beiden derzeit wichtigsten Geschäftsfelder von Coinbase werfen.
Zum einen wäre da der Coinbase-Handelsplatz, auf dem Kryptowährungen sicher und günstig gehandelt werden können. Dieser Bereich lässt sich mit den Geschäftsmodellen von Börsenbetreibern wie der Nasdaq oder der Deutschen Börse vergleichen. Wichtig zu verstehen: Je volatiler Kryptrowährungen sind, desto mehr verdienen Handelsplätze wie Coinbase. Wenn es mal ein ruhigeres Quartal gibt, kann dies zu stark fallenden Umsätzen und Gewinnen bei Kryptroaktien wie Coinbase führen. Auch stark fallende Preise sorgen für niedrigere Einnahmen, weil die prozentualen Transaktionsgebühren sinken. Das ist Teil des Spiels und sollte uns Anleger nicht dazu verleiten, am Geschäftsmodell von Coinbase zu zweifeln! Coinbase-Aktionäre sollten entsprechend mit Volatilität umgehen können: Aufgrund des Geschäftsmodells ist diese beinahe unvermeidlich, zumindest solange ein Großteil der Umsätze aus Transaktionsgebühren stammt.
Name | Coinbase Inc. |
Hauptsitz | San Francisco, USA |
WKN / ISIN | A2QP7J / US19260Q1076 |
IPO | April 2021 |
Coinbase Ausgabepreis | 250,00 US-Dollar |
Dividendenrendite | 0,00 % |
aktueller Kurs | 167,80 Euro / 189,16 US-Dollar |
Quelle: finanzen.net, Stand: 18.02.2022
Die zweite, wichtige Umsatzquelle von Coinbase ist die Wallet mit der zugehörigen Endkundenplattform. Für alle, die mit Kryptos nichts am Hut haben: Das ist so etwas wie Trade Republic für Aktien und ETFs: Quasi ein Broker mit virtueller Geldbörse, in der die gekauften Kryptos "gelagert" werden. Hier ist Coinbase allerdings nicht der führende Anbieter am Markt: Binance und OKX sind deutlich größer als Coinbase Pro. Darüber hinaus gibt es unzählige, weitere Anbieter, die sich in diesem Markt tummeln. Da sich Coinbase vor allem auf institutionelle Investoren konzentriert, sehe ich in der "Schwäche" Endkundengeschäft jedoch kein wirkliches Problem für die Coinbase-Aktie. Im dritten Quartal beispielsweise gewann das Unternehmen den Vermögensverwalter PIMCO und den Derivate-Anbieter Marex Solution als neue Kunden.
Das Geschäft mit institutionellen Anlegern könnte sich für Coinbase zu einem Milliardengeschäft entwickeln. Genau wie zahlreiche andere Projekte rund um die Cryptoeconomy, an denen Coinbase aktuell arbeitet.
Coinbase Cloud
Die Coinbase Cloud ermöglicht es Entwicklern, Produkte rund um Kryptowährungen zu erstellen und Bausteine der Coinbase-Infrastruktur dafür zu nutzen. So können sich die Entwickler darauf konzentrieren, optimale Anwendungen zu kreieren, ohne sich über die zugrunde liegende Infrastruktur Gedanken machen zu müssen.
Enhanced Security Features
Coinbase möchte, dass die Kryptos seiner Nutzer so sicher wie möglich verwahrt werden. Zum Beispiel präsentierte das Unternehmen kürzlich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für mobile Anwendungen – laut Coinbase die erste seiner Art.
Coinbase NFT
NFT sind nicht austauschbare Vermögenswerte, man könnte sagen eine Art digitale Wertmarke. Mit Coinbase NFT können Nutzer eigene NTFs erschaffen, verwalten und sammeln – alles innerhalb einer Anwendung. Ein NFT kann beispielsweise ein Musikstück oder ein Kunstgegenstand sein, der in Form eines Tokens digitalisiert wird.
Quelle: canva.com
Gehaltszahlungen und Reisekostenabrechnung
Seit September können US-Bürger ihr Gehalt auf Coinbase in Empfang nehmen – entweder in Form von Kryptowährung oder ganz klassisch in US-Dollar. Das besondere: Für diesen Service fallen keine Gebühren an – der Kauf von Kryptos ist damit kostenlos möglich. Inzwischen gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, Reisekostenabrechnungen von Dienstreisen über Coinbase abzuwickeln.
Fazit zum Geschäftsmodell von Coinbase
Coinbase ist weit mehr als nur ein Handelsplatz für Kryptowährungen oder eine Krypto-Wallet: Diese Kryptoaktie hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Ökosystem für eine dezentrale Finanzwelt zu schaffen! Egal ob sich Bitcoin oder Ethereum langfristig etablieren wird, ob NFTs ein Hype sind oder nicht oder ob Staaten zukünftig ihre eigenen Kryptowährungen einführen: Die Chancen stehen gut, dass ein Teil der notwendigen Infrastruktur von Coinbase kommen wird. Ein Milliardenmarkt, der unglaubliche Chancen für Kryptoaktien wie Coinbase bietet.
Im Gegensatz zu vielen anderen Zukunftsaktien überzeugen jedoch nicht nur die Aussichten: Schon heute beeindruckt Coinbase mit tollen Zahlen.
Kennzahlen und Dividende der Coinbase-Aktie
Da die Coinbase-Aktie (Coinbase Ausgabepreis: 250 US-Dollar) erst seit April 2021 an der Börse gehandelt wird, stehen uns derzeit nur die 2020er Zahlen zur Verfügung. Der praktisch nicht vorhandene Track-Record stellt ein gewisses Risiko dar, weil Coinbase bisher nicht nachweisen konnte, dass diese tollen Zahlen regelmäßig abgeliefert werden können. Das soll die 2020er-Zahlen jedoch keineswegs schmälern, Coinbase lieferte beeindruckende Zahlen ab.
Umsatzwachstum 2020 | + 139 % |
operatives Gewinnwachstum 2020 | + 1.247 % |
Wachstum Gewinn je Aktie 2020 | – |
Quelle: aktien.guide
Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um knapp 140 % zu, der operative Gewinn sogar um über 1.200 %. Das Jahr 2020 war also definitiv ein imposantes – keine Frage. Das erstaunlichste am 2020er Zahlenwerk ist in meinen Augen jedoch die hohe Profitabilität dieses jungen Unternehmens.
EBIT-Marge 2020 | 32,0 % |
Eigenkapitalrendite 2020 | 26,8 % |
Gesamtkapitalrendite 2020 | 7,0 % |
Quelle: aktien.guide
Zur besseren Einordnung: Die wenigsten DAX-Konzerne sind in der Lage, eine operative Marge von mehr als 30 % zu erwirtschaften. Coinbase hat dieses Kunststück nur acht Jahre nach seiner Gründung geschafft. Auch die Eigenkapitalrendite kann sich sehen lassen. Lediglich die Gesamtkapitalrendite fällt aufgrund der relativ hohen Verschuldung etwas ab. Da Coinbase jedoch über mehr als 6,5 Milliarden US-Dollar Cash verfügt, bereitet mir auch die Bilanz kein Kopfzerbrechen.
Zinsdeckungsgrad 2020 | – |
Eigenkapitalquote 2020 | 26,1 % |
Verhältnis Cash / Verbindlichkeiten 2020 | 26,4 % |
Quelle: aktien.guide
Es gibt allerdings Wachstumsaktien, die mit einer stabileren Bilanz daherkommen, das muss ich ganz klar feststellen (die Pinterest-Aktie ist zum Beispiel so eine Aktie). Wenn es einen Makel im Zahlenwerk von Coinbase gibt, dann ist es meiner Meinung nach die Bilanz. Steigende Zinsen stellen für Coinbase somit ein höheres Risiko dar als für Unternehmen mit weniger Verbindlichkeiten.
Auch beim aktien.guide High-Growth-Investing-Score schneidet die Coinbase-Aktie ziemlich gut ab: Sie kommt auf 17 von 18 möglichen Punkten – damit gehört sie zu den aktuellen Topscorer in diesem Ranking (Stand: 24.07.2022)!
Mehr über den High-Growth-Investing-Score und dessen Kennzahlen erfährst du im kostenlosen E-Book "Die Kennzahlen der High-Growth-Investing-Strategie.
Coinbase Quartalszahlen
Die jüngsten Coinbase-Quartalszahlen (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags waren das die Q3-Zahlen aus 2021) vermochten ebenfalls zu überzeugen. Der Umsatz vervierfachte sich, der operative Gewinn legte um den Faktor drei zu. Und beim Nettogewinn überzeugte Coinbase sogar mit einem Wachstum von knapp 400 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Quelle: aktien.guide
Während die Coinbase-Aktie in den letzten Monaten von einem Tief zum nächsten eilte, entwickelt sich das Geschäft hinter der Aktie weiterhin positiv. Aufgrund schlechter Fundamentaldaten ist die Aktie sicher nicht abgestürzt, das zeigen die jüngsten Coinbase-Quartalszahlen.
Coinbase Dividende
Eine Coinbase-Dividende gibt es nicht, das Unternehmen steckt jeden Euro in die Entwicklung seines Geschäftsmodells. Eine absolut sinnvolle und langfristig ausgelegte Strategie, die meine vollste Unterstützung genießt. Wem Dividenden wichtig sind, der ist bei der Coinbase-Aktie also an der falschen Adresse. Daran wird sich in naher Zukunft wohl auch nichts ändern.
Lass uns mit dem vielleicht wichtigste Punkt für meine Coinbase-Aktie Prognose weitermachen: Dem Management!
Das Management hinter der Coinbase-Aktie
Der CEO von Coinbase heißt Brian Armstrong und ist einer der Gründer des Unternehmens. Der zweite Co-Founder, Fred Ehrsam, verließ das Unternehmen im Jahr 2017, sitzt aber noch heute im Coinbase-Aufsichtsrat.
Quelle: Coinbase Investor Relations
Brian Armstrong ist ein Bitcoin-Investor der ersten Stunde. 2009 wurde Bitcoin als Open-Source-Software veröffentlicht – Armstrong investierte kurz darauf im Jahr 2010, weil ihn das Konzept schon damals überzeugte. Da der Handel mit Bitcoin damals kompliziert war, beschoss der gelernte Softwareentwickler eine Anwendungen zu schaffen, die den Handel von Kryptowährungen vereinfachen sollte: Die Idee zu Coinbase war geboren! 2011 gründete er gemeinsam mit Ehrsam das Unternehmen, 2012 ging die Plattform online und neun Jahre später folgte der Börsengang. Armstrong besitzt Stand April 2021 rund 19 % aller Coinbase-Aktien und hat damit eine Menge "Skin-in-the-Game", was mir als langfristig orientierter Anleger sehr gut gefällt. Denn so kann ich davon ausgehen, dass das Management das gleich Ziel verfolgt wie ich als langfristig orientierter Aktionär: Eine dauerhaft positive Entwicklung der Coinbase-Aktie!
Armstrong erntete in den letzten Jahren jedoch auch Kritik. Im Zuge der Black-Live-Matters-Bewegung in den USA erklärte er Coinbase zum apolitischen Unternehmen, dass sich in gesellschaftliche Themen, die die Unternehmensziele nicht betreffen, nicht einmischen werde. Mitarbeiter, die mit dieser Ausrichtung nicht einverstanden waren, mussten das Unternehmen – gegen eine Abfindung – verlassen. Spätestens seitdem gilt Armstrong als schwieriger Chef, der bei seinen Mitarbeitern nicht sonderlich beliebt sein soll. Die Zahlen sprechen jedoch eine andere Sprache...
Laut glassdoor.com befürworten 91 % aller Coinbase-Mitarbeiter ihren CEO, 81 % würden das Unternehmen ihrem Freund empfehlen. Zum Vergleich: Apples Tim Cook wird von 92 % seiner Mitarbeiter befürwortet und 82 % würden Apple einem guten Freund empfehlen. Das ist nur unwesentlich besser als der "angeblich" so Mitarbeiter-feindliche Coinbase-Konzern und sein CEO.
Quelle: canva.com
Brian Armstrong ist allem Anschein nach kein allglatter Vorzeige-Manager, der vom Mainstream geliebt wird. Und das birgt natürlich gewisse Risiken, das muss uns Investoren klar sein. Ein Blick auf die Geschichte erfolgreicher Unternehmen zeigt jedoch, dass es genauso solche "Typen" sind, die die größten Erfolge erzielten: Egal ob der aufbrausende Steve Jobs, der vor Gericht stehende Bill Gates oder der kiffende Elon Musk – keiner von ihnen war oder ist "Everybodys Darling". Genau so sehe ich Brian Armstrong: Er ist jemand, der seiner Vision bedingungslos – manchmal sogar rücksichtslos – folgt, und alles dafür tut, diese in die Realität umzusetzen. Auch wenn solche Persönlichkeiten oftmals nicht sonderlich beliebt sind: Ich halte sie für einen wichtigen Erfolgsfaktor von großartigen Unternehmen.
Entsprechend sehe ich in Armstrong den richtigen Mann an der Spitze von Coinbase. Er macht diese Kryptoaktie für mich sogar noch spannender, als sie es bis hierher ohnehin schon war. Lass uns nun einen Blick auf meine Coinbase-Aktie Prognose werfen – und glaub mir: Das ist gar nicht so einfach!
Meine Coinbase-Aktie Prognose
Normalerweise verwende ich mein Bewertungstool, um eine Prognose für eine Aktie zu erstellen. Für Wachstumswerte wie die Coinbase-Aktie ist dieses Tool jedoch wenig hilfreich, weil es auf dem zukünftigen Kurs-Gewinn-Verhältnis basiert. Bei Unternehmen, bei denen sich das Wachstum einigermaßen abschätzen lässt, funktioniert das wunderbar – für eine Coinbase-Aktie Prognose ist es jedoch unbrauchbar, da niemand den Gewinn in fünf oder zehn Jahren heute auch nur annähernd abschätzen kann.
Ein simpler Ansatz, um zu einer Coinbase-Aktie Prognose zu kommen, ist der Blick auf's Kurs-Umsatz-Verhältnis, kurz KUV. Derzeit wird die Coinbase-Aktie mit dem 6,4 fachen ihres Umsatzes der letzten zwölf Monate bewertet. Damit scheint die Aktie angesichts des aktuellen Wachstums, aber auch mit Blick auf die vielversprechenden Perspektiven nicht teuer zu sein.
Quelle: aktien.guide, Kurs-Umsatz-Verhältnis Coinbase-Aktie, Stand: 14.02.2022
Kurs-Umsatz-Verhältnis | |
Apple | 7,46 |
Alphabet | 6,46 |
NVIDIA | 24,36 |
SAP | 4,79 |
Twilio | 10,54 |
Quelle: aktien.guide, Stand: 14.02.2022
Apple und Alphabet sind in meinen Augen großartige Unternehmen, die eine angemessen Bewertung verdienen. Aber sie wachsen deutlich langsamer als Coinbase. Darüber hinaus verfügt Coinbase über eine deutlich höhere Gross-Margin als diese beiden Unternehmen, weshalb die Coinbase-Aktie für mich im Vergleich ziemlich günstig aussieht. SAP ist im letzten Jahr nur knapp 2 % gewachsen – und trotzdem nur 30 % günstiger als Coinbase.
Der Blick auf zwei waschechte Wachstumsaktien – ich spreche von NVIDIA und Twilio – zeigt, wie solche Aktien bewertet werden, wenn die Börse ihnen positiver gestimmt ist: Dagegen kommt Coinbase wie ein echtes Schnäppchen daher! Doch was bedeutet das nun für meine Coinbase-Aktie Prognose?
Quelle: canva.com
Nein – es bedeutet nicht, dass die Coinbase-Aktie heute günstig ist. Ich denke, das verhältnismäßig niedrige KUV bringt zum Ausdruck, dass der Markt die Zukunftsaussichten dieses Unternehmens derzeit relativ kritisch bewertet. In meinen Augen liegt das vor allem daran, dass Coinbase derzeit hauptsächlich mit Transaktionsgebühren Geld verdient (94 % in den ersten neuen Monaten des vergangen Jahres). Diese schwanken stark, zudem fürchtet der Markt einen zunehmenden Preisdruck aufgrund neuer – oftmals günstigeren – Konkurrenten. Kurz- und mittelfristig mögen diese Sorgen berechtigt sein.
Wer jedoch glaubt, dass Coinbase nicht nur ein Krypto-Handelsplatz oder eine Wallet ist, sondern ein führender Anbieter für dezentrale Finanzinfrastruktur, der hat für derartige Sorgen nur ein müdes Lächeln übrig. Angesichts dieses Potentials erscheint die heutige Bewertung der Coinbase-Aktie gerade zu lächerlich niedrig zu sein. Im letzten Quartal legte der Umsatz aus Abonnements übrigens um mehr als 1.200 % zu, was bereits heute andeutet, dass Coinbase in Zukunft mehr mit dezentralen Finanzdienstleistungen verdienen könnte als mit reinen Kryptohandel.
Ein greifbares Kursziel für Coinbase in Dollar oder Euro kann ich dir an dieser Stelle leider nicht nennen. Meiner Meinung nach wäre das bei solchen Unternehmen Kaffeesatzleserei. Wenn du mich nach meiner persönlichen Coinbase-Aktie Prognose fragst, dann halte ich die Aktie heute aber trotzdem für günstig: Angesichts des Potentials, das in diesem Unternehmen steckt, erscheint das KUV der Coinbase-Aktie heute niedrig zu sein, was mich an eine marktschlagende Performance in den nächsten Jahren glauben lässt.
Du willst dein Geld zusammenhalten? Dann solltest du deine Orderkosten so niedrig wie möglich halten. Mit diesen 5 Trade Republic-Tipps wird dir das auf jeden Fall gelingen!
Fazit: Darum ist diese Krypto-Aktie die bessere Alternative zum Bitcoin
Für mich ist die Coinbase-Aktie eine attraktive Alternative zum Bitcoin, weil wir mit dieser Krypotaktie nicht nur von einer einzigen Kryptowährung abhängig sind. Mit Coinbase investieren wir in eine effiziente, dezentrale Finanzinfrastruktur – und nicht "nur" auf die Wertentwicklung eines einzigen Assets. Mit dem Handelsplatz und der Wallet bewies das Unternehmen, dass es fähig ist, erfolgreiche Produkte zu erschaffen und am Markt zu etablieren.
Die Coinbase-Aktie ist Teil meines erfolgreichen wikifolios "TechTrends", das seit seiner Auflage im Jahr 2016 um 14,5 Prozent jährlich zulegte (Stand: 25.07.2022). Alle enthaltenen Einzelwerte findest du auf wikifolio (kostenlose Registrierung (*) erforderlich).
Wann immer ein fähiges Unternehmen und ein schnell wachsender Zukunftsmarkt aufeinander treffen, riecht es förmlich nach einer Menge Potential für die zugehörige Aktie. Zwar finde ich es schwierig, ein konkretes Coinbase-Kursziel zu nennen, das ist aber auch gar nicht notwendig. "Es ist besser, ungefähr Recht zu haben, als sich tödlich zu irren", sagte Investmentlegende Warren Buffett einst. Ich glaube, mit meiner groben Coinbase-Aktie Prognose auf einem gut Weg zu sein – auch wenn ich sie abgesehen vom KUV nicht mit konkreten Zahlen untermauern kann. Entsprechend steht die Coinbase-Aktie derzeit weit oben auf Watchlist – und wird demnächst in meinem Depot landen!
Quelle: Thomas Brantl
Coinbase-Aktie kaufen oder nicht? Das denken die anderen
Wikifolio High-Tech Stock-Picking (Stefan Waldhauser) | 3,9 % Depotanteil |
10xDNA-Fonds (Frank Thelen) | 7,0 % Depotanteil |
fool.com | empfiehlt & besitzt |
ARK Fintech Innovation (Cathie Wood) | 10,3 % Depotanteil |
ARK Innovation (Cathie Wood) | 5,7 % Depotanteil |
Quellen: verlinkt hinter den jeweiligen Namen in der Tabelle, Stand: 17.02.2022
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Quelle: canva.com / placeit.com
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Disclaimer
Für diesen Beitrag gilt – wie für alle „Aktien für jedermann“-Beiträge – der folgende Disclaimer. Bitte lies ihn dir aufmerksam durch und beachte die darin enthaltenen Ausführungen.
Ich besitze Coinbase-Aktien (Stand: 24.07.2022).
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