Ja – ich weiß: Eine Aktie nach nur acht Wochen zu verkaufen klingt nicht nach langfristiger Geldanlage. Dabei schreibe ich doch immer, dass ich ein absolut langfristig orientierter Anleger bin – warum also habe ich die HelloFresh-Aktie nach nur acht Wochen Haltezeit wieder verkauft?
Dafür gab es vor allem einen Grund: Die Produkte von HelloFresh haben mich schlichtweg nicht überzeugt! Bevor ich genauer darauf eingehe, möchte ich dir kurz zeigen, was sich gestern so in meinem Depot getan hat.
Was sich gestern in meinem Depot getan hat
Wie gesagt habe ich alle meine HelloFresh-Aktien verkauft – und dafür bei der Fraport-Aktie aufgestockt und mir meine ersten Kerry-Aktien ins Depot gelegt.
Hier findest du die zugehörigen Analysen zu meinen beiden Käufen:
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Warum ich die HelloFresh-Aktie verkauft habe
Wer mir auf meiner Facebook-Seite folgt, der hat vielleicht mitbekommen, dass ich nicht nur HelloFresh-Aktionär war, sondern auch Kunde. Insgesamt habe ich zwei Lieferungen à fünf Mahlzeiten bekommen. Zunächst einmal das positive: Alle Lieferungen waren vollständig – einmal war sogar mehr dabei als bestellt (leider handelte es sich dabei um veganes Hackfleisch...).
Das negative: Keines der fünf Rezepte konnte uns wirklich überzeugen:
Meinen Kindern hat keines der fünf Gerichte geschmeckt.
Meiner Frau auch nicht.
Zwei der fünf Gerichte waren zumindest für mich in Ordnung – die Frikadellen und ein Steak.
Eine ernüchternde Bilanz, wenn man bedenkt, dass eine Mahlzeit für drei Personen 20 Euro kostet – und da war noch Rabatt mit eingerechnet. Die nächsten Lieferungen wären teurer geworden.
Selbst wenn ich bei Aldi Bio-Fleisch kaufe komme ich mit 10 Euro pro Mahlzeit gut hin, sollen's mal 12 Euro sein. Aber halt keine 20 Euro. Ich hätte diesen Preis sogar noch akzeptiert, wenn die Rezepte – zumindest teilweise – überzeugen hätten können. Konnten sie aber nicht.
Mit Blick auf die HelloFresh-Aktie bedeutet das für mich folgendes: Wenn ich vom Produkt nicht überzeugt bin, wie soll ich dann vom Unternehmen überzeugt sein? Und wenn mich ein Unternehmen nicht überzeugt, dann will ich auch die Aktie nicht im Depot haben.
Folglich habe ich mich konsequenterweise dazu entschlossen, alle meine HelloFresh-Aktien zu verkaufen. Das gute für mich: Seit meinem Kauf ist die Aktie um 30 % gestiegen und hat mir so einen Gewinn von knapp 400 Euro beschert.
Gar nicht so schlecht für acht Wochen, auch wenn das natürlich ursprünglich nicht mein Plan war.
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Mein Fazit: Kurz und schmerzlos – manchmal muss eine Entscheidung revidieren
Die Kundenbewertungen von HelloFresh sahen eigentlich alle ziemlich gut aus, als ich mir die Aktie vor acht Wochen gekauft habe. Es ist also nicht so, als hätte ich mir keine Gedanken über diesen Punkt gemacht. Meine eigenen Erfahrung hat dann allerdings gezeigt, dass die Produkte bei weitem nicht so gut sind, wie ich mir das erhofft habe.
Da die Aktie inzwischen durch ihren Kursanstieg auch noch relativ teuer geworden ist und sich meinem persönlichem Kursziel genähert hat, stimmt das Chancen-Risiko-Verhältnis bei der HelloFresh-Aktie für mich einfach nicht mehr. Folgerichtig habe ich meine HelloFresh-Aktien verkauft – kurz und schmerzlos.
5 Aktien, die ich für vielversprechender halte als die HelloFresh-Aktie
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Der Kauf von Aktien und anderen Wertpapieren ist mit hohen Risiken bis hin zum Totalverlust behaftet.
Ich besitze Aktien von Fraport und der Kerry Group (Stand: 24.06.2020).
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