Ein paar DAX-Aktien habe ich im Depot – viele sind es aber nicht. Einer meiner Favoriten: Die Henkel-Aktie!
Die zwei Hauptgründe, warum Henkel mich so begeistert, möchte ich dir heute etwas genauer schildern.
Grund 1 für die Henkel-Aktie: Anteilseigner & Management
Der aktuelle CEO heißt Hans van Bylen – allerdings wird er Henkel Ende 2019 verlassen. Sein Nachfolger heißt Carsten Knobel – der aktuelle Finanzvorstand von Henkel. Er arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten im Henkel-Konzern und ist entsprechend erfahren was das Unternehmen und seine Märkte betrifft.
Aufgrund seiner langen Betriebszugehörigkeit würde ich sagen: Typisch Henkel!
Henkel ist nämlich ein typisches Familienunternehmen – mehr als 61 % aller Henkel-Aktien befinden sich in Familienbesitz. Was das mit dem CEO zu tun hat? In Familienunternehmen wird besonders langfristig gedacht. Es zählt nicht der nächste Quartalsbericht – es zählt, wo das Unternehmen in zehn Jahren steht. Schließlich wird sich das Unternehmen auch dann noch in Familienbesitz befinden.
Entsprechend wird bei der Besetzung des Vorstands auch darauf geachtet, nicht irgendeinen Manager zu holen, der ein- oder zwei Jahre schöne Zahlen abliefert, das Unternehmen aber nicht dauerhaft weiterentwickelt. Genau deshalb beruft der Henkel-Aufsichtsrat besonders gerne Manager in den Vorstand, die schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte für Henkel gearbeitet haben. Wie aktuell eben Carsten Knobel.
Ich liebe Unternehmen, in denen langfristig gedacht wird – weil ich bei meinen Investments auch langfristig denke. Besonders familiengeführte Unternehmen zeichnen sich häufig durch ihre langfristige Denkweise aus – und unter anderem deshalb mag ich die Henkel-Aktie.
Grund 2 für die Henkel-Aktie: LOCTITE
Aus meiner beruflichen Erfahrung als Maschinenbau-Ingenieur kann ich dir berichten: Loctite – ein Hersteller von industriellen Klebstoffen, der zum Henkel-Konzern gehört – ist absoluter Standard im Maschinenbau. Von Flensburg bis Parma – überall findest du Loctite-Klebstoffe auf den Werkbänken. Warum mich das begeistert? Nun, zum einen bietet das Fügeverfahren Kleben einige Vorteile gegenüber Schweiß-, Schraub- oder Lötverbindungen: Günstig in der Herstellung, kein schädlicher Wärmeeinfluss, keine Bohrungen – ich bin der Meinung, die Klebetechnologie verfügt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten über eine Menge Potential.
Zum anderen denke ich, dass es in Zukunft viel mehr Maschinen, Roboter, Fahrzeuge und was weiß ich nicht noch was alles geben wird, was geschraubt, geklebt oder gefügt werden muss. Egal ob als direkte Klebeverbindung, Schraubensicherung oder Dichtwerkstoff: Henkel und Loctite werden von diesem Trend in meinen Augen profitieren!
Mein Fazit zur Henkel-Aktie
Zusätzlich zu seinen starken Marken aus dem Consumer-Segment begeistert mich bei Henkel die langfristig ausgelegte Unternehmensführung und das industrielle Klebstoffsegment. Diese beiden Eigenschaften haben entscheidenden dazu beigetragen, dass ich mir die Henkel-Aktie bereits vor einiger Zeit ins Depot gelegt habe.
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Ich besitze Henkel-Aktien (Stammaktien, Stand: 24.11.2019).