Trade Republic Tipps

5 Trade Republic-Tipps, mit denen du wirklich deine Kosten senkst

Du willst deine Orderkosten senken, bist dir aber unsicher, ob Trade Republic der richtige Broker für dich ist? Du hörtest von hohen Spreads und schlechtem Service? Und überhaupt hast du bei der Sache einfach kein gutes Gefühl? Nachvollziehbare Gedanken, denn bei einigen dieser Punkte solltest du tatsächlich genauer hinschauen. Mit den folgenden 5 Trade Republic-Tipps erfährst du, worauf du achten musst, damit dein Start mit einem der günstigsten Broker Deutschlands funktioniert.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen!

Trade Republic Tipps

Quelle: canva.com

Soviel sparst du, wenn du Trade Republic nutzt

Da die Ordergebühren der einzige Kostenfaktor sind, der uns Anlegern bei Trade Republic im Normalfall entsteht, möchte ich mich auf diese fokussieren. Der Vergleich mit vier hierzulande beliebten Brokern zeigt: Selbst wer nur 20 Mal im Jahr handelt, spart mit Trade Republic bis zu 180 Euro jährlich!

Orderkosten * jährliche Kosten ** Ersparnis p.a.
Trade Republic 1,00 EUR 20,00 EUR -
Comdirect 12,40 EUR 248,00 EUR 228,00 EUR
Consorsbank *** 10,90 EUR 218,00 EUR 198,00 EUR
DKB 10,00 EUR 200,00 EUR 180,00 EUR
ING Diba 9,30 EUR 186,00 EUR 166,00 EUR

Quelle: Angaben der jeweiligen Depotanbieter, Stand: 24.03.2024

* für eine 1.000 Euro Order

** bezogen auf 20 Trades jährlich

*** Silber-Status bei bis zu 25 Order jährlich

Handelsplatz Tradegate: Comdirect, Consorsbank, DKB

Handelsplatz Xetra: ING Diba

Was für ein Einsparpotenzial! Nichtsdestotrotz gibt es ein paar Stolpersteine, die den Spaß eintrüben könnten. Welche das sind und wie du sie mit meinen 5 Trade Republic-Tipps umschiffst, erfährst du in den nächsten Abschnitten.

Trade Republic-Tipp 1: Auch wenn's günstig ist – handle nicht zu viel

Die günstigen Ordergebühren sind zum einen ein Segen, weil sie unsere Handelskosten massiv reduzieren. Auf der anderen Seite könnten sie den ein oder anderen Anleger – das gilt insbesondere für Börsenneulinge – zum vermehrten Handeln animieren. Ganz nach dem Motto: Kostet ja nix – lass mal für einen Hunderter zocken und in Hype-Aktie XY reingehen. Die Ordergebühr bei Trade Republic ist tatsächlich geschenkt, das ist nicht das Problem. Aber Verluste durch spekulative Käufe sind auch bei diesem Broker real. An dieser Stelle möchte ich Börsenlegende Warren Buffett zitieren.

Regel 1: Verliere niemals Geld

Regel 2: Vergiss niemals Regel 1

Deshalb gilt: Wer mit Trade Republic sparen möchte, der darf sich über die niedrigen Ordergebühren zwar freuen. Wir sollten aber trotzdem so handeln, als ob ein Trade 100 Euro kostet: Wer eine Aktie nicht für 100 Euro Ordergebühr kaufen würde, sollte dies auch nicht für einen Euro tun.

Trade Republic-Tipp 2: Achte auf die Handelszeiten

Der Spread ist der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs eines Wertpapiers. Während der Käufer einen niedrigen Kurs bevorzugt, will der Verkäufer das Gegenteil, also einen hohen Kurs. Die Kauf- und Verkaufspreise entsprechen daher niemals genau dem aktuellen Briefkurs, sondern sind etwas höher (kaufen) oder niedriger (verkaufen). Je mehr Marktteilnehmer ein Wertpapier handeln, desto enger fällt der Spread aus. Und ein enger Spread bedeutet günstigeres Handeln für uns Anleger. Wird eine Aktie oder ein ETF also stärker nachgefragt, sinken die Kosten für uns Investoren.

Die Nachfrage nach einem Wertpapier hängt zum einen von der Aktie oder dem ETF ab. Zum anderen wird sie vom Marktplatz – in diesem Fall der Börse – beeinflusst, an dem der jeweilige Wert gehandelt wird. Hier kommt der vermeintliche Knackpunkt bei Trade Republic: Dieser Broker bietet ausschließlich Lang & Schwarz als Börsenplatz an, was die Nachfrage nach Aktien, ETFs und Co. von vornherein einschränkt. Denn die Kunden anderer Broker nutzen eher Börsenplätze wie Xetra, Tradegate oder Gettex. Die Gefahr hoher Spreads aufgrund niedrigerer Nachfrage scheint also real – doch wie sieht die Realität aus?

Meiner Erfahrung nach sind die Spreads für liquide Wertpapiere wie ETFs, deutsche Aktien aus dem DAX, MDAX oder SDAX und die Aktien großer US-Unternehmen zu den US-Handelszeiten praktisch nicht vorhanden. Wer zwischen 15:30 Uhr und, sagen wir mal 18:00 Uhr, mit Trade Republic handelt, der hat keinerlei Nachteile bezüglich des Spreads. Da Sparpläne meist grundsätzlich in diesem Zeitraum ausgeführt werden, bietet sich Trade Republic insbesondere für ETF-Sparpläne an.

Trade Republic Tipps, Handelszeiten

Quelle: canva.com

Bei Small Caps oder hierzulande schwach nachgefragten Werten wie REITs kann es dennoch zu etwas höheren Spreads kommen. Bei mir überstiegen die Kosten für den Spread bisher noch nie die Ordergebühr von Comdirect, Consorsbank und Co. Deshalb hält sich der Schaden in Grenzen, wenn man sich doch mal einen höheren Spread einfängt.

Fazit zum Trade Republic-Spread

Wer zwischen 15:30 und 18:00 Uhr mit Trade Republic liquide Wertpapiere handelt, der braucht keine Angst vor hohen Spreads zu haben. Wenn dein Depot also aus US-Blue-Chips wie Apple oder McDonalds besteht, du deutsche Aktien im Depot hast oder ETFs besparst, dann kannst du mit Trade Republic auf jeden Fall deine Kosten senken.

Trade Republic-Tipp 3: Depotübertrag – braucht's das wirklich?

Was haben Ryanair und Trade Republic gemeinsam? Richtig – wir bekommen den Service, für den wir bezahlen. Und bei beiden bezahlen wir nicht viel... Ich selbst hab den Service von Trade Republic noch nie gebraucht, seitdem ich mich im Juni 2020 registrierte. Das allgemeine Feedback im Netz deutet jedoch darauf hin, dass der Service, naja – ausbaufähig ist. Wie gesagt: Wir bekommen das, wofür wir bezahlen.

Wenn der Service eher mau ist, versuche ich eine Sache zu vermeiden: Von Haus aus fehleranfällige Handlungen – wie zum Beispiel einen Depotübertrag. Als ich damals mein Depot von der Raiffeisenbank zur Commerzbank übertrug, funktionierte das selbst bei diesen etablierten Banken nicht: Bei der Apple-Aktie fehlt mir beispielsweise bis heute – gut 10 Jahre später – der Einstandskurs. Mich wundert es daher nicht, dass es an diesem Punkt immer wieder Probleme gibt.

Trade Republic Tipps, Depotübertrag

Quelle: canva.com

Mein Tipp: Vermeide einen Depotübertrag, wann immer es kostentechnisch vertretbar ist. Beispiel Comdirect: Wenn du zukünftig mit Trade Republic deine Orderkosten senken möchtest, dann lass einfach einen ETF-Sparplan für 25 Euro bei der Comdirect weiterlaufen. Das kostet rund 38 Cent je Monat für die Sparplanausführung. Dafür bleibt dir die Kontoführungsgebühr erspart und du kannst deine bisher gekauften Wertpapiere einfach bei der comdirect lassen. Kein Depotübertrag – keine Probleme! Und gleichzeitig profitierst du zukünftig von den günstigen Trade Republic-Konditionen.

Bei der Consorsbank, der DKB und der ING Diba ist die Depotführung sogar bedingungslos ohne Gebühren – da braucht's nicht mal einen Alibi-Sparplan: Einfach Aktien und ETFs liegen lassen, Trade Republic-Depot eröffnen (*) und zukünftig bis 228 Euro pro Jahr an Ordergebühr sparen!

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Trade Republic-Tipp 4: Schlechtes Bauchgefühl? Bleib rational!

Wie bei vielen Finanzprodukten (wer wechselt beispielsweise schon gerne das Girokonto?) erzeugt der Gedanke an einen Depotwechsel ein ungutes Bauchgefühl. "Beim alten Anbieter funktioniert doch alles recht gut – wieso sollte ich das jetzt ändern? "Wer sagt mir, dass ich bei Trade Republic ebenfalls zufrieden sein werde?"

Dieses ungute Bauchgefühl ist nur allzu menschlich: Wir mögen schlichtweg keine Veränderungen, selbst wenn sie uns ein paar hundert Euro sparen. Unserem Gehirn fallen schlagartig duzende von Gründen ein, warum wir uns jetzt nicht verändern sollten – und kein Depot bei Trade Republic eröffnen sollten. In diesen Momenten halte ich mich gerne an die nackten Fakten – und treffe dann eine rationale Entscheidung. Bezüglich Trade Republic sehen die Tatsachen wie folgt aus:

  • Top-Bewertung im App Store (4,2 von 5,0 möglichen Punkten, Stand: 09.07.2022)
  • niedrigste Ordergebühren, günstiger geht fast nicht
  • kostenlose Depotführung – ohne "Wenn und Aber-Klauseln"
  • kostenlose Sparpläne
  • die Wertpapiere werden bei der renommierten HSBC-Bank Deutschland verwahrt
  • das Wertpapierkonto wird bei der Deutschen Bank geführt, für welches die Einlagensicherung von bis zu 100.000 Euro gilt (betrifft nicht investiertes Kapital)

Rational denkende Investoren erkennen: Außer einem schlechten Bauchgefühl gibt es keine Gründe, die gegen Trade Republic sprechen. Wer sich dann noch an meine 5 Trade Republic-Tipps hält, der kann gar nicht anders, als zukünftig eine Menge Geld zu sparen.

Apropo sparen: Bei Trade Republic gibt es aktuell 4 % Zinsen (*) auf's Verrechnungskonto (Stand: 23.03.2024).

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Trade Republic-Tipp 5: Denk mal über Aktien-Sparpläne nach

Ich sträubte mich lange dagegen, doch mittlerweile gebe ich zu: Aktien-Sparpläne sind mit Trade Republic eine smarte Alternative zu Einmalkäufen. Mit Sparplänen

  • muss ich mir keine Gedanken um den Einstiegszeitpunkt machen – ich investiere einfach ständig
  • sparen wir uns Zeit: Jede manuelle Order kostet ein paar Minuten unserer wertvollen Zeit. Sparpläne hingegen müssen nur ein einziges Mal erstellt werden und laufen dann automatisch ohne zusätzlichen Aufwand weiter
  • spare ich auch noch den einen Euro Ordergebühr, den Trade Republic für Käufe verlangt. Wenn sparen, dann richtig!

Der letzte meiner 5 Trade Republic-Tipps lautet also: Sparpläne statt Einmalkäufe – so sparst du Zeit und optimierst deine Kosten.

Fazit: Wer Trade Republic richtig nutzt, spart eine Menge Geld

Es gibt also ein paar Punkte, die wir beachten sollten, bevor wir mit Neo-Brokern wirklich unsere Kosten senken. Ich hoffe, meine 5 Trade Republic-Tipps helfen dir ein wenig dabei und sorgen dafür, dass du diesen Broker bald genauso zu schätzen weißt, wie ich das seit mittlerweile über vier Jahren tue.

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Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Trade Republic-Depot!

Pinterest-Aktie Prognose, Thomas Brantl

Dein Thomas Brantl

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2 Kommentare

Hi Queen All,

vielen Dank für deinen Kommentar – und super das der Depotübertrag bei dir geklappt hat. Ich hoffe, du bist mit deinem Trade Republic genauso zufrieden wie ich es bin :-) Der Punkt Depotübertrag bezieht sich auf diverse Foren und Bewertungsportale – da wird immer wieder von Problemen beim Depotübertrag berichtet. Entsprechend würde ich das – wenn vertretbar – einfach bleiben und mit mehreren Depots arbeiten (ich hab mittlerweile vier oder fünf).

Beste Grüße,
Thomas

Thomas Brantl

Den Punkt Orderübertrag kann ich nicht nachvollziehen. Von Consors zu TradeRepublic lief ohne Probleme. Meiner Meinung nach sinnvoll, wenn man mal eine Position verkaufen will. Allerdings sollte man vorher prüfen, ob diese Aktie bei Lang&Schwarz gehandelt wird. In die andere Richtung habe ich den Übertag nicht getestet.

Queen All

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