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Privatinvestor auf dem Weg zur finanziellen Freiheit: Wer ich bin und wie ich Geld anlege

Da diese Seite weder ein Finanzportal mit nüchternen Charts und Zahlen noch ein Aktensammlung von Aktienanalysen sein möchte, sondern ein persönliches Tagebuch meiner Investementreise, interessiert es dich vielleicht, wer hinter diesem Finanzblog steckt. Das gilt umso mehr, wenn du dir gerade die Frage stellst: Wie lege ich Geld an?

Denn wenn du dich entscheidest, dich von anderen Investoren inspirieren zu lassen (was gerade für Anfänger sehr sinnvoll sein kann), dann solltest du dir die folgenden beiden Fragen stellen:

  1. Wer ist der Mensch, dem ich gerade folge? Ticken wir ähnlich, verfolgen wir die gleichen Ziele?
  2. Weiß der Typ überhaupt, was er da tut? Oder vermarktet er sich einfach nur geschickt?

In diesem Beitrag möchte ich dir ein wenig von meinem Privatleben erzählen, damit du entscheiden kannst, inwiefern unsere Lebenssituationen vergleichbar sind. Schließlich wird ein 37jähriger Familienvater andere finanzielle Entscheidungen treffen als ein 20jähriger Jungunternehmer mit sechsstelligem Jahreseinkommen. Zum anderen möchte ich dir zeigen, was ich bisher im Finanzbereich so getrieben habe und meine Performance mit dir teilen. So kannst du nachvollziehen, ob meine Renditen für dich attraktiv sind oder nicht. Solltest du mehr Rendite suchen, als ich es in den letzten 10 Jahren geschafft habe, macht es ja keinen Sinn, meine Beiträge zu lesen.

Wenn du wissen möchtest, wer ich bin, wie meine langfristige Geldanlage aussieht und welche Renditen ich bisher erwirtschaftet habe, dann bist du hier genau richtig – ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

Privatinvestor privat – damit beschäftige ich mich abseits der Geldanlage

Mein Name ist Thomas, ich lebe in Bayern, bin verheiratet und habe zwei Söhne. Ich bin finanziell gesehen also nicht nur für mich selbst verantwortlich, sondern auch für meine Familie. Daraus ergibt sich beinahe zwangsläufig der Bedarf einer sicheren, langfristigen Geldanlage – zumindest für einen gewissen Teil meines Kapitals. Im Falle der Fälle soll es schließlich auch ohne mich weitergehen.

Da ich diesen Finanzblog nur nebenberuflich betreibe und ich (noch) nicht finanziell frei bin, stammt der Großteil meiner Einkünfte aus meinem Hauptjob. Der ist durchaus ein bisschen außergewöhnlich, denke ich – denn ich arbeite seit 2017 für eine italienische Firma als Senior Designer im Maschinenbau. Die meiste Zeit arbeite ich von Deutschland aus im HomeOffice, rund alle vier Wochen bin ich eine Woche in Italien. Meist in Parma, manchmal in Treviso, was in der Nähe von Venedig liegt. Wir entwickeln und bauen Maschinen für die Abfüllung sensibler Getränke, beispielsweise Milch oder Fruchtsäfte.

Mein größtes Hobby – neben Finanzen natürlich – ist das Krafttraining. Ich trainiere sechs mal die Woche und versuche mich kontinuierlich zu verbessern. Das Gleiche gilt übrigens auch für mein Finanz Know-How, auch hier will ich mich Stück für Stück verbessern. Mir persönlich gibt Bodybuilding mehr als nur ein paar Muskeln: Wichtige Eigenschaften wie Disziplin, langfristig an einer Sache arbeiten, sich kontinuierlich verbessern und einen unbedingten Willen zu entwickeln lernte  ich allesamt im Kraftraum. Mir brachte das Trainieren mit Gewichten daher auch abseits des Gyms enorm viel, weshalb ich Sport im Allgemeinen jedem nur empfehlen kann.

Thomas Brantl, wie lege ich Geld an

Quelle: Thomas Brantl

Ein weiteres Hobby von mir ist Fußball. Ich schnüre meine Fußballschuhe zwar nicht mehr selbst, bin aber seit ich denken kann Fan von Jahn Regensburg. Ich ging als kleiner Junge oft mit meinem Vater in's altehrwürdige Jahnstadion an der Prüfeninger Straße, heute gehe ich mit meinen Jungs in's neue Stadion an der A3. Eine runde Sache – im wahrsten Sinne des Wortes.

Soviel zu mir als Privatperson – für die meisten wird ohnehin viel interessanter sein, was ich als Privatinvestor bisher getrieben habe. Lass uns jetzt also einen Blick auf meine Geschichte als Privatinvestor werfen.

Meine Geschichte als Privatinvestor

Angefangen hat alles mit einem 500 Euro-Investment im Jahr 2004. Ich fragte mich damals – ich war ungefähr 18 Jahre alt: Wie lege ich Geld an? Viel war's nicht was ich hatte, dennoch wollte ich unbedingt investieren. Keine Ahnung warum, auf jeden Fall kaufte ich mir in diesem Jahr von meinem Azubi-Gehalt meine erste Aktie – es war die TUI-Aktie. Im Rückblick ein schreckliches Investment, dass ich heute sicher nicht mehr tätigen würde. So geht es aber wohl den meisten Investoren, wenn sie auf ihre ersten Investments zurückblicken. Aber: Der erste Schritt war getan! Obwohl der Kauf an sich inhaltlich ziemlicher Blödsinn war, bin ich heute sehr glücklich über diese Entscheidung.

Wer jetzt denkt, ich hätte aus dem ersten Fehler etwas gelernt, den muss ich leider enttäuschen: Was anschließend folgte, war rückblickend betrachtet sogar noch schlimmer als die TUI-Aktie... So habe ich mir unter anderem zum Beispiel Air Berlin, die Commerzbank und die Aktien eines US-Pennystocks aus dem Ölssektor in's Depot gelegt. Würde ich das heute nochmal machen? Nein, ganz bestimmt nicht. Aber so gruselig diese Investments aus heutiger Sicht auch waren – und sei dir sicher, sie haben mich furchtbar viel Geld gekostet – bin ich heute froh darüber, diese Fehler gemacht zu haben.

Zum ersten aus Sicht meiner persönlichen Entwicklung. Denn zum ersten mal in meinem Leben habe ich bei einem Fehler nicht gleich die Flinte in's Korn geworfen. Ich entschloss mich dazu, nicht aufzugeben und so lange besser zu werden, bis ich an dem Punkt angekommen war, wo ich von Anfang an hin wollte.

Zum zweiten aus finanzieller Sicht. Hätte ich nach meinen Katastrophen-Investments aufgegeben, dann hätte ich heute rund 150.000 Euro weniger auf der hohen Kante.

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Quelle: parqet (Stand: 19.01.2024)

Die Einsicht, dass da bezüglich meiner Aktien-Investments gerade etwas schief läuft, kam allerdings nicht über Nacht. Leider dauerte dieser Prozess sogar ein paar Jahre...  So stellte ich mir im Jahr 2011 erstmals wieder die Frage: Wie lege ich Geld an – aber diesmal richtig? Glücklicherweise landete ich – ich weiß nicht mehr wie und warum – beim König der langfristigen Geldanlage in Aktien: Warren Buffett. Ich erinnere mich noch, als ich mit meiner Frau im Jahr 2011 nach Dubai flog und als Lektüre seine Biographie (*) einpackte.

Aktien kaufen mit Sinn und Verstand – endlich machte es "Klick"

Erstmals sah ich in Aktien die Unternehmen hinter der Wertpapierkennnummer. Aktien sind mehr als Charts, Kennzahlen und Bewertungsmetriken – es sind Unternehmen, dessen Manager und Mitarbeiter Produkte und Dienstleistungen entwickeln und anderen Menschen anbieten. Je besser, einzigartiger und innovativer diese Produkte und Dienstleistungen sind, desto erfolgreich wird das Unternehmen langfristig sein – simpel. Und das bringt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit steigende Aktienkurse mit sich, wenn man langfristig in solch großartige Unternehmen investiert.

Nun war mir klar, wonach ich zu suchen hatte: Nicht nach niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen, hohe Dividendenrenditen oder abgestürzten Pennystocks – bei der langfristigen Geldanlage in Aktien geht es darum, in großartige Unternehmungen mit großartigen Produkten zu investieren. Doch was macht ein großartiges Unternehmen eigentlich aus? Eine gute Frage, auf die ich damals spontan keine Antwort hatte. Einen ersten Anhaltspunkt fand ich bei Peter Lynch (*), einem der erfolgreichsten Fondsmanager der 80er und 90 Jahre. Einer seiner Leitsätze: Investiere, in was du verstehst. Damit meint er, wir sollen im Alltag die Augen offen halten. Von welchem Smartphone bist du überzeugt? Wo geht deine Frau besonders gerne shoppen? Oder welchen Baumarkt nutzt dein Mann am liebsten? All das können Anzeichen dafür sein, dass diese Unternehmen etwas besonders gut machen – ja vielleicht sogar großartig darin sind.

Genau dieser Ansatz brachte mich auf eines meiner bis heute erfolgreichsten Investment – die Apple-Aktie. Kurz nach dem Tod von Steve Jobs kaufte ich mir mein erstes iPhone und kurz darauf ein iPad. Ich war – und bin es bis heute – begeistert von den Produkten aus Cupertino. Für mich steht fest, dass die Menschen bei Apple außergewöhnliches schaffen und dieses Unternehmen das Prädikat "großartig" verdient. Aus dieser simplen Beobachtung und eines beherzten Einstiegs während einer Schwächephase im Jahr 2012 resultierte mein erster Tenbagger – mein investiertes Kapital verzehnfachte sich also. Die Apple-Aktie ist bis heute auf Platz zwei meiner besten Investments, die ich je getätigt habe.

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Quelle: parqet (Stand: 24.01.2024)

Die Kombination aus langfristigem Anlagehorizont und dem "investiere nur, in was du verstehst-Ansatz" von Lynch führte mich im Jahr 2015 in mein erstes, freiberufliches Engagement – ich begann Beiträge für den deutschen Ableger von fool.com zu schreiben. Ich bin dem Team von fool.de (heute Aktienwelt 360) bis heute sehr dankbar. Zum einen, weil vor allem die Zusammenarbeit mit Matt Koppenheffer meinen Analysen eine ganz neue Tiefe verlieh und der "Foolishe" Weg des Investierens mich in die Welt der Wachstumsaktien führte. Zum anderen waren das meine ersten Schritte in der nebenberuflichen Selbstständigkeit.

Hier geht's zu meinen über 400 fool.de-Beiträge

Wie bereits angeschnitten lernte ich insbesondere bei der Arbeit an den Premium-Berichten, die oftmals auf der Arbeit der US-Fools basierten, eine für mich neue "Art" von Aktien kennen – die Wachstumsaktien. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt ich solche Werte für reine Zockerei. Doch mit der Zeit lernte ich, dass sich junge, aufstrebende Unternehmen ebenfalls zur langfristigen Geldanlage eignen. Und zwar genau dann, wenn sie die Kriterien von Buffett und Lynch erfüllen: Es muss sich um großartige Unternehmen handeln! Meist lösen insbesondere Wachstumsaktien aus dem Tech-Bereich sehr spezifische Probleme, von deren Lösung viele Kunden profitieren. Darüber hinaus verfügen viele Wachstumsaktien über CEOs mit herausragenden Fähigkeiten und einer Menge Herzblut – meist haben sie ihr Unternehmen schließlich sogar selbst gegründet.

So füllte sich mein Depot mit immer mehr mit Aktien herausragender, etablierter Unternehmen sowie mit Wachstumsaktien. Und die Sache lief wirklich gut, im Jahr 2020 kratzte mein Aktiendepot erstmals an der Marke von 150.000 Euro.

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Quelle: parqet, schwarze Linie: aktueller Depotwert, graue Linie: Kaufwert

Ein neues Kapital beginnt: Langfristige Geldanlage mit ETFs

Doch dann lass ich wieder ein Buch, das mich zum Nachdenken brachte: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs (*) von Dr. Gerd Kommer. Zugegeben – dieses Buch wird meist eher Börsen-Anfängern empfohlen. Ich weiß heute gar nicht mehr genau, wie ich nach über 12 Jahren Börsenerfahrung überhaupt darauf gekommen bin, mir gerade dieses Hörbuch anzuhören. Aber im Rückblick bin ich froh, dass ich es getan habe – trotz meines erfolgreichen Einzelaktien-Depots.

Mein Tipp: Mit Audible bekommst du dieses Buch für 9,95 Euro statt für über 30 Euro in der gedruckten Version! Über den nachfolgenden Link erhältst du eine kostenlosen Audible Probe-Monat (für Prime-Mitglieder gibt's ein Spezialangebot).

Denn trotz der marktschlagenden Rendite meines Aktienportfolios gibt es gute Argumente, die für eine langfristige Geldanlage in ETFs sprechen (was ETFs sind, erfährst du hier).

  • weltweite, branchenübergreifende Streuung des Kapitals
  • Einzelaktien-Risiko entfällt (bei EINEM Unternehmen kann immer etwas schiefgehen)
  • solide Rendite (historisch betrachtet circa 7 Prozent jährlich bei einem Weltportfolio)
  • minimaler Aufbau beim Portfolio-Aufbau und dessen Verwaltung

Insbesondere der letzte Punkt war mir wichtig, weil ich inzwischen neben meinem Aktienblog auch im E-Commerce tätig bin: Zeit ist das kostbarste Gut, welches uns zur Verfügung steht. Entsprechend sollten wir uns ehrlich fragen, wieviel Zeit wir in die Analyse von Aktien stecken wollen. Denn seien wir uns ehrlich: Wenn ich für eine Outperformance des breiten Marktes von zwei oder drei Prozent jeden Tag zwei Stunden vor‘m Rechner sitzen muss, dann stehen Aufwand und Ertrag in keinem guten Verhältnis. Verstehe ich mich bitte nicht falsch, ich analysiere für meine Leben gerne Aktien – und ich habe nicht vor, damit aufzuhören. Aber ganz sicher ist das nicht mein zentraler Lebensmittelpunkt, hinter dem sich alles andere anstellen muss.

Entsprechend weiß ich die Annehmlichkeiten des passiven Investierens mit ETFs mittlerweile zu schätzen. ETFs auswählen, Sparplan anlegen und alle paar Monate etwas nachjustieren – das war's. Keines meiner Assets macht so wenig Arbeit wie mein ETF-Weltportfolio. Gleichzeitig bin ich mit meiner Rendite absolut zufrieden, so kann's gerne weitergehen.

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Quelle: parqet, Stand: 30.01.2024

Vielleicht ist dir aufgefallen, dass mein ETF-Portfolio deutlich kleiner ist als mein Aktienportfolio. Tatsächlich finde ich, dass mein ETF-Anteil an meinem Gesamtvermögen im Moment viel zu gering ist, weshalb ich aktuell den Großteil meines monatlichen Investmentbudgets in passive Indexfonds stecke.

Wie mein ETF-Weltportfolio aufgebaut ist, erfährst du in diesem Beitrag

In das Thema ETFs hab ich mich vor ein paar Jahren so tief eingearbeitet, dass daraus sogar ein Buch entstand – der ETF-Atlas. Darin habe ich alle für ein ETF-Weltportfolio relevanten ETFs analysiert und meine persönliche Meinung aus Sicht eines passiven Investors Einfliesen lassen. Wer sich also gerade eine der folgenden Fragen stellt, für den hält der ETF-Atlas die passenden Antworten bereit.

  1. Welche ETFs kommen für ein Weltportfolio überhaupt in Frage?
  2. Bespare ich derzeit die bestmöglichen ETFs für meine Strategie?
  3. Was sind Faktor-ETFs – und brauche ich sie?
  4. Machen Branchen-ETFs wie "Regenerative Energien" oder "Cyber-Security" Sinn?

Während ich also mein ETF-Portfolio weiter fleißig besparte (und noch immer bespare), drängte sich mir eine weitere Frage auf: Sind Investments, bei denen der Großteil der Rendite durch Ausschüttungen, Zinsen oder Dividenden entsteht, eine Alternative beziehungsweise eine Ergänzung für mein Portfolio? Bis zu diesem Zeitpunkt kam es mir ausschließlich auf die zu erwartende Gesamtrendite an, Cashflow spielte allenfalls eine untergeordnete Rolle.

Mit REITs und P2P-Krediten auf Cashflow-Jagd

Generell ist der Ansatz "es kommt ausschließlich auf die Gesamtrendite an" natürlich immer noch richtig und gültig. Ob und welcher Anteil ausschüttend und welcher in Form von Kurssteigerungen erfolgt sollte erst mal keine Rolle spielen – auf die Gesamtrendite kommt's an. Ein zu starker Fokus auf hohe Ausschüttungen kostet in den allermeisten Fällen sogar Rendite – und uns Investoren damit bares Geld. Ich warne also an dieser Stelle ausdrücklich vor einem Dividenden-Fetisch, auch wenn bei den folgenden beiden Assetklassen ganz klar Ausschüttungen im Vordergrund stehen.

REITs (Immobilien-Aktien)

Immobilien als Anlageform üben seit je her einen besonderen Reiz auf mich aus, jedoch sehe ich im physischen Immobilienbesitz zwei elementare Probleme.

1. Hoher Zeitaufwand (Immobilien-Suche, Mieter-Suche, Notar, Renovierungen und so weiter)

2. Hohes Klumpenrisiko (eine Immobilie kostet sechsstellig und nimmt so schnell einen dominanten Anteil am Gesamtportfolio ein)

Eine in meinen Augen adäquate Lösung für beide Probleme stellen börsennotierte Immobilienunternehmen dar. Sie sind so einfach und schnell handelbar wie Aktien und ETFs. Gleichzeitig lässt sich mit ihnen problemlos ein weltweit diversifiziertes Immobilienportfolio über zahlreiche Branchen hinweg aufbauen. Darüber hinaus profitieren wir bei Immobilienunternehmen von einem erfahrenen Management sowie bei Konzernen mit REIT-Status von einem Steuervorteil auf Unternehmensebene.

Hier erfährst du alles, was du über REITs wissen musst

Immobilienaktien – die meisten davon REITs – sind deshalb seit 2019 fester Bestandteil meiner langfristigen Geldanlage. Bisher ging dieser Plan voll auf: Trotz wirtschaftlich schwieriger Jahre, steigender Zinsen sowie schwächelnder Börsen konnten meine REITs ihre Ausschüttungen kontinuierlich steigern. Ich finde REITs sind für langfristig orientierte Anleger wie mich eine spannende Asset-Klasse, weshalb ich mein REIT-Portfolio weiter ausbauen werde.

In meinem Investmenttagebuch findest du einen detaillierten Überblick über meine Cashflows

Vor ein paar Jahren startete ich parallel zu meinen REITs einen weiteren Ansatz, um passiv in Immobilien zu investieren – nämlich mit Immobilien-ETFs. Die Idee dahinter war, das ganze noch passiver als mit REITs zu gestalten. Schließlich entfällt bei einem ETF der Prozess unzähliger Aktienanalysen. Leider stellte sich heraus, dass meine Immobilien-ETF deutlich schlechter performte als mein REIT-Portfolio, weshalb ich dieses "Projekt" seit Ende 2023 nicht mehr aktiv bespare.

P2P-Kredite

 

 

BALD GEHT'S WEITER – ICH ÜBERARBEITE DIESE STELLE DES BEITRAGS AKTUELL

... und das ist mein persönliches Ziel!

Wie die meisten Investoren möchte auch ich irgendwann die finanzielle Freiheit erreichen. Doch was bedeutet "finanzielle Freiheit" eigentlich? Im Grunde steht "finanzielle Freiheit" dafür, dass man seinen Lebensunterhalt aus Kapitaleinkünften bestreiten kann, das ist mir schon klar.

Doch lässt sich diese Definition sehr unterschiedlich auslegen. Der eine möchte so früh wie möglich gar nichts mehr machen und nur noch in der Hängematte liegen. Ein anderer möchte frei wie ein Vogel die Welt bereisen, ohne dabei an irgendwelche Arbeitsverhältnisse gebunden zu sein. Und ein dritter möchte soviel auf der hohen Kante haben, dass er sich jederzeit das leisten kann, was er gerade möchte: Autos, Uhren, Häuser, Luxus-Reisen und so weiter.

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Quelle: pixabay

All diese Zielsetzungen haben ihren Charme, das muss ich zugeben. Und doch unterscheidet sich meine Definition ein wenig von diesen Auslegungen. Auch ich will natürlich irgendwann unabhängig von Arbeitsverhältnissen werden, keine Frage. Und auch ich gönne mir hin- und wieder mal etwas teueres, wie zum Beispiel ein neues iPhone oder einen schönen Urlaub.

Im Kern geht es mir beim Investieren jedoch um etwas anderes: Meine Kapitaleinkünfte sollen mir irgendwann die Möglichkeit geben, soviel Zeit wie möglich in die Dinge und Projekte zu stecken, die mir Spass machen: Zum Beispiel ins Investieren, in diesen Blog oder in meine Bücher. Einmal möchte ich  die Möglichkeit haben, ohne finanziellen Druck neue Geschäftsmodelle auszuprobieren zu können.

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Quelle: Thomas Brantl

Genau auf diese Freiheit ziele ich ab: Die Freiheit das zu tun, was ich will, wann ich es will, mit wem ich will und wie lange ich will. Das bedeutet nicht: Füsse hochlegen und nach mir die Sintflut. Nein, es bedeutet die Freiheit, seine Zeit für die Dinge nutzen zu können, die einem am Herzen liegen – ohne irgendeinen finanziellen Druck.

Und damit sind wir auch schon beim Grund, warum ich den Blog "Aktien für jedermann" gestartet habe!

Warum habe ich diesen Finanzblog gestartet?

Jeder sollte im Leben das machen, was ihn glücklich macht – mit wenigst möglich finanziellem Druck. Selbstverständlich gibt es mehrere Wege, dieses Ziel in die Realität umzusetzen. Beim Investieren jedoch ist das Chancen-Risiko-Aufwand-Verhältnis in meinen Augen am attraktivsten.

Investieren ist für fast jeden möglich – von der Sekretärin über den Familienvater bis hin zum Unternehmer: Wer sein Geld für sich arbeiten lässt, muss selbst weniger arbeiten, bis irgendwann die finanzielle Freiheit winkt.

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Quelle: pixabay

Doch leider ist das mit dem Investieren alles andere als ein Selbstläufer... Gute Beratung ist für einen Laien schwer zu finden. In Banken werden nur allzu gerne die eigenen Produkte verkauft, eine objektive Beratung ist an dieser Stelle kaum zu erwarten. Die Möchtegern-Börsengurus in den Finanzmedien werfen zwar mit allerlei schlauen Analysen um sich, doch die wenigsten haben tatsächlich einen Track-Record, der ihren Worten Glaubwürdigkeit verleihen würde.

Mit meinem Finanz-Blog möchte ich Privatinvestoren dabei helfen, ihren Weg in der undurchsichtigen Welt des Investierens zu finden: Ob Aktien, Immobilien oder ETFs – all diese Assetklassen haben ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Und da jeder Anleger unterschiedliche Bedürfnisse hat, passt auch nicht jede dieser Klassen zu jedem Anleger.

Mit "Aktien für jedermann" möchte ich meinen Lesern die Vor- und Nachteile, die Chancen und Risiken und mögliche Anlagestrategien unterschiedlicher Assetklassen näher bringen und ihnen so auf ihrem Weg in die finanzielle Freiheit – wie auch immer die für jeden einzelnen aussehen mag – behilflich sein. Dabei möchte ich nicht, dass meine Investments einfach übernommen werden (was glücklicherweise ohnehin die wenigsten machen). Viel mehr ist es mein Anliegen, dass meine Leser sich aus meinen Strategien das für sie passende herauspicken und dabei anhand meiner Erfolge und Misserfolge beurteilen können, was vielversprechend ist – und was nicht.

Ehrlichkeit und Offenheit stehen bei mir deshalb an oberster Stelle: Schlechte Investments werden nicht einfach unter den Teppich gekehrt – ich gehe offen und transparent mit ihnen um.

Bei "Meine Referenzen" findest du meine besten Investments, aber auch meine Fehlgriffe

Zusammenfassend möchte ich mit meinem Finanzblog "Aktien für jedermann" ein Begleiter auf dem Weg in die finanzielle Freiheit sein. Ich bin kein Börsenguru, der von seinen Lesern erwartet, das sie ihm blind nachlaufen. Ich bin – wie die meisten meiner Leser – ein ganz normaler Privatinvestor.

Als solcher möchte ich einer möglichst breiten Masse an Menschen anhand meiner Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge eine Orientierung geben und sie dazu ermutigen, ihren eigenen Weg in der Welt des Investierens zu finden. So wie ich es seit nunmehr knapp 16 Jahre tue.

Ein paar Worte zum Abschluss

Für mich ist dieser Finanzblog mein persönliches Investoren-Tagebuch: Ich teile meine Käufe und Verkäufe, meine Erfolge und meine Misserfolge, meine Strategien und meine Gedanken. So möchte ich meinen Lesern die Möglichkeit geben, etwas aus meinen Erfahrungen mitzunehmen, über unterschiedliche Investmentansätze nachzudenken und über den Tellerrand hinauszuschauen.

Dabei bin ich ich mir bewußt, dass nicht alle meine Investmentideen voll einschlagen werden – das gelingt selbst den besten Investoren der Welt nicht. Und auch ich werde das nicht schaffen. Ich bin jedoch überzeugt, dass meine Arbeit immer wieder vielversprechende Investmentansätze zu Tage fördern wird – und daran lasse ich meine Leser in Form dieses Finanzblogs teilhaben.

Selbstverständlich freue ich mich darüber hinaus, wenn du eines meiner Produkte, beispielweise meine Bücher kaufst oder einen meiner Links für ein Depot oder ein anderes Finanzprodukt nutzt und meine Arbeit an diesem Finanzblog damit unterstützt. 

Bei keinem meiner Links entstehen dir irgendwelche Nachteile – du erhältst dieselben Konditionen, wie bei einem "normalen" Abschluss oder Kauf des jeweiligen Produktes. Und du kannst dir sicher sein: Jedes Produkt auf dieser Seite nutze ich selbst – und ich habe es für gut empfunden! Denn ansonsten wäre es nicht auf meiner Seite gelandet.

In diesem Sinne wünsche ich dir stets viel Erfolg mit deinen Investments – auf langfristig steigende Kurse,

Dein Thomas

blogger thomas brantl

Disclaimer

Für diesen Beitrag gilt – wie für alle „Aktien für jedermann“-Beiträge – der folgende Disclaimer. Bitte lies ihn dir aufmerksam durch und beachte die darin enthaltenen Ausführungen.

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1 Kommentar

Hi Thomas,

ich lese private Vorstellungen immer sehr gerne, da es die Finanzblog-Szene persönlicher und abwechslungsreicher macht als der 300. Beitrag über ETFs vs. Aktien.

Vielleicht hast du auch mal Lust, deine Geschichte mit den Lesern des (Online) Finanzblogroll Magazins zu teilen?! Würde mich sehr freuen.

In jedem Fall wünsche ich dir und deiner Familie schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!

Viele Grüße
Felix

P.S. pass bitte auf mit dem Verwenden von Pixabay-Bildern. Hier gab es – auch zuletzt in der Finanzblog-Community – zahlreiche Abmahnungen. Das Problem ist, dass pixabay nicht dafür haftet, wenn Bilder eigentlich auf anderen konstenpflichtigen Plattformen angeboten werden und unrechtmäßig auf pixabay landen.

Felix

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