Nachdem ich es im Mai und Juni so richtig krachen lies was Zukäufe betrifft, musste ich im Juli mehrere Gänge zurückschalten: Mir ist schlichtweg das Geld ausgegangen! Ich bin natürlich nicht pleite, aber meine restlichen Cashbestände dienen ausschließlich der persönlichen Absicherung – und nicht meinem Investmentvergnügen. Dennoch reichte es im Juli noch für einen Aktienkauf und drei Sparplänen – darunter mein erster Tesla-Aktiensparplan.
In welche drei weitere Werte ich investierte, erfährst du im heutigen Depotupdate. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Welche Aktien jetzt kaufen? Meine Käufe, Sparpläne und Verkäufe im Juli
Mein einziger Kauf im Juli war die Fielmann-Aktie. Per Aktiensparplan investierte außerdem ich in Tesla, Take-Two Interactive und Zalando.
Quelle: parqet
Diese Aktien kaufte ich im Juli 2022
Die Fielmann-Aktie
Fielmann schockte seine Aktionäre Anfang Juli mit einer Gewinnwarnung! Ging die Optikerkette bisher von einem "spürbaren" Anstieg der Margen für 2022 aus, rechnet man nun mit einem Rückgang des Vorsteuerergebnis um rund 20 Millionen Euro. Das gefiel der Börse natürlich überhaupt nicht, weshalb sie die Aktie auf den niedrigsten Stand seit 2014 schickte.
Auch mir gefiel diese Gewinnwarnung nicht. Im Großen und Ganzen sehe ich die Entwicklung aber weniger kritisch als die Börse. Bei vielen Einzelhändlern konnten wir in den letzten beiden Quartalen sehen, dass die Konsumlaune im aktuellen Umfeld eher verhalten ist. CEO Marc Fielmann macht hierfür vor allem die gestiegenen Zinsen und die hohe Inflation verantwortlich, was für mich nach einem plausiblen Grund für die schwache Prognose klingt. Trotz dieses schwierigen Umfelds rechnet Fielmann übrigens mit einem leichtem Umsatzwachstum, was für die Qualität der Produkte spricht.
Aufgrund der anhaltenden Digitalisierung des Geschäfts (31 Prozent Wachstum im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021) und der fortschreitenden Internationalisierung (zum Beispiel in Italien und Spanien) traue ich dem Unternehmen zukünftig stabiles Wachstum zu – beim Umsatz UND beim Gewinn. Angesichts dessen halte ich die aktuelle Bewertung für ziemlich günstig: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist so niedrig wie am Tiefpunkt der Corona-Pandemie.
Quelle: aktien.guide
Ich nutze die in meinen Augen günstige Einstiegsgelegenheit Anfang Juli und kam sogar für 39 Euro zum Zug. Weitere Zukäufe sind bei Fielmann erst einmal nicht geplant, ich bin mit der aktuellen Größe der Position zufrieden.
Aktiensparplan Tesla, Take-Two und Zalando
Die Tesla-Aktie
Im Juli investierte ich erstmals per Aktiensparplan in die Tesla-Aktie. Der Grund ist einfach: Mich überzeugt dieses Unternehmen, nur leider habe ich derzeit zu wenig Cash um meine viel zu kleine Position weiter auszubauen.
Hier geht's zu meiner ausführlichen Tesla-Aktienanalyse (inklusive Kursziel)
Folglich bleibt mir aktuell kaum etwas anderes übrig, als per Aktiensparplan in Tesla zu investieren. Das Schöne: Bei Trade Republic sind Aktiensparpläne kostenlos! Du hast noch kein Trade Republic-Depot? Wunderbar – wenn du dich über die folgende Schaltfläche (*) registrierst, bekommst eine Gratis-Aktie als Willkommensgeschenk!
Seit meinen ersten beiden Käufen Mitte Juni entwickelte sich die Tesla-Aktie übrigens phänomenal gut: In diesen gerade einmal knapp sieben Wochen bescherte mir der US-Autobauer Kursgewinne von 44,2 Prozent.
Quelle: parqet
Mehr spannende Tech-Aktien findest du in meinem TechTrends-wikifolio: Einfach kostenlos registrieren (*) und nach meinem Namen oder TechTrends suchen.
Die Take-Two Interactive-Aktie
Andere Aktie, gleiches Problem: Auch von Take-Two bin ich absolut überzeugt – und auch hier halte ich meine aktuelle Position für zu klein. Einzig sinnvolle Möglichkeit, wenn keine Kohle mehr da ist: Ein Aktiensparplan! Da ich meine ersten Käufe allesamt mit meinem Consorsbank-Depot tätigte, entschloss ich mich, den Sparplan auch dort zu lassen. Der 50 Euro-Sparplan kostet mich hier zwar 0,74 Euro, dafür bleiben alle Take-Two-Aktien im selben Depot. Mir persönlich ist's das Wert, außerdem streue ich meine Aktien ohnehin gerne über mehrere Depots.
Falls du im Moment über einen Depotwechseln nachdenkst: Bei der Consorsbank gibt's aktuell 12 Monate ohne Ordergebühr (statt normalerweise 6 Monate), wenn du dich über die folgende Schaltfläche (*) registrierst. Da kann man sich schnell mal ein paar hundert Euro sparen.
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Auch die Take-Two Interactive-Aktie (hier geht's zur ausführlichen Analyse) legte einen ordentlichen Start in meinem Depot hin: Derzeit steht sie solide mit 6,9 Prozent im Plus.
Quelle: parqet
Die Zalando-Aktie
Mein dritter und letzter Aktiensparplan im Juli – ebenfalls bei Trade Republic – war der Zalando-Aktie gewidmet. Hier sieht es auf den ersten Blick schlechter aus als bei den beiden gerade genannten Unternehmen: Der Umsatz ging im zweiten Quartal um vier Prozent zurück, was für ein Wachstumsunternehmen wie Zalando ziemlich enttäuschend ist. Ich finde jedoch, wir sollten hier genauer hinschauen: Einige andere Kennzahlen deuten darauf hin, dass mein Investmentcase bei Zalando völlig intakt ist.
So stieg die Anzahl der aktiven Kunden um 11 Prozent, es wurde ein operativer Gewinn in Höhe von 77 Millionen Euro erwirtschaftet und für's zweite Halbjahr erwartet das Unternehmen ein Wachstum zwischen 6 und 13 Prozent. Auch die langfristigen Ziele bis 2025 wurden bestätigt. Wenn wir dann noch bedenken, dass das Vergleichsquartal aus dem Vorjahr massiv von Corona beflügelt wurde, dann sehe ich bei Zalando nach wir vor eine langfristig positive Entwicklung. Und an dieser Entwicklung können wir uns aktuell recht günstig beteiligen, denn die Aktie scheint heute günstig bewertet zu sein.
Quelle: aktien.guide
Eine Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von unter eins ist sogar für Aktien günstig, die deutlich langsamer wachsen als Zalando. Die H&M-Aktie beispielsweise weist derzeit ein KUV von eins auf, obwohl das Unternehmen in 2021 um lediglich knapp 7 Prozent beim Umsatz zulegen konnte. Zalando konnte seinen Umsatz in 2021 um knapp 30 Prozent steigern.
Auch wenn die Zalando-Aktie derzeit noch tief im Minus steckt: Aufgrund der niedrigen Bewertung und der großartigen Zukunftsaussichten werde ich meinen Sparplan erstmal so lange weiterlaufen lassen, wie ich die Aktie für günstig halte.
Quelle: parqet
Welche Aktien ich im Juli verkaufte
Im Juli gab es keine Verkäufe in meinem Aktien-Depot.
Blick auf meine Watchlist: Welche Aktien ich gerade interessant finde
Aufgrund meiner leeren Kassen habe ich derzeit nicht wirklich eine "akute" Watchlist. Sollte sich der derzeitige Aufwärtstrend insbesondere bei den Tech-Aktien fortsetzen, wird meine nächste Priorität erstmal darauf liegen, meinen Cashbestand wieder auf ein adäquates Niveau zu erhöhen. Glücklicherweise gibt inzwischen sogar wieder Zinsen auf Tagesgeldeinlagen: Bei der Consorsbank gibt's die nächsten sechs Monate beispielsweise 0,5 Prozent.
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1 Kommentar
Hi Thomas, ich hatte TTWO von ca. 2014 bis ca. 2019 im Depot, und war einer meiner wenigen 10x’er bisher (bei 17,5 gekauft, bei 175 verkauft). Finde den CEO Strauss Zelnick sehr gut (aber schon Mitte 60), und das Portfolio mit GTA, RDR, NBA, PGA, usw. natürlich genial. Habe letztens fünf Game Stocks verglichen, findest Du auf meiner Seite. Zeigst Du eigentlich irgendwo Dein Portfoliozusammensetzung? Konnte ich irgendwie nicht finden. LG aus Singapore, Noah