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Ist die Zillow-Aktie das ultimative Schnäppchen unter den US-Tech-Aktien?

Stell dir vor, du entdeckst eine Aktie mit vielversprechendem Geschäftsmodell und positiven Zukunftsaussichten – gleichzeitig scheint sie auch noch günstig bewertet zu sein. Derzeit trifft das sicherlich auf einige schnell wachsende US-Tech-Aktien zu – die Zillow-Aktie sticht jedoch heraus: Hinter dieser Aktie versteckt sich ein führendes Portal im Immobilienbereich, das Kurs-Umsatz-Verhältnis wirkt mit 1,5 extrem niedrig.

Was genau hinter Zillow steckt und ob das Unternehmen die hohen Erwartungen am Ende tatsächlich erfüllen kann, erfährst du in der heutigen Zillow-Aktienanalyse. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

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Das Geschäftsmodell von Zillow

Die Zillow Group steht in erster Linie für das gleichnamige Immobilienportal "Zillow.com". Ähnlich wie hierzulande bei Immobilienscout24.de können dort Immobilien gekauft oder gemietet werden, die Plattform ist also ein virtueller Marktplatz für Immobilien. Doch Zillow ist nicht nur irgendeine Immobilienplattform – sie ist die meistbesuchte Immobilienplattform in den USA.

Diese Tatsache stellt einen in meinen Augen einen enormen Wettbewerbsvorteil dar. Denn die Plattform mit den meisten Nutzern zieht praktisch automatisch die meisten Immobilien an, was für mehr Auswahl sorgt – und noch mehr Nutzer anlockt. Man spricht vom sogenannten Netzwerkeffekt, einem wichtigen Wettbewerbsvorteil im Internetzeitalter.

Name Zillow Group, Inc.
Hauptsitz Seattle, Washington, USA
WKN / ISIN / Ticker A14XZY / US98954M2008 / Z
Dividendenrendite 0,00 %
aktueller Kurs 37,90 Euro / 40,60 US-Dollar

Quelle: aktien.guide (*), Stand: 20.03.2023

Neben dem Netzwerkeffekt bietet die große Anzahl an Immobilien eine weitere, große Chance für Zillow. Da über die Plattform tausende von Deals abgewickelt werden, stehen Zillow Kaufpreisinformationen zur Verfügung, die in dieser Menge wahrscheinlich sonst nur dem Finanzministerium zur Verfügung stehen. Diese Informationen könnte das Unternehmen in Zukunft nutzen, um weitere Einnahmequellen zu erschließen: Kaufpreisschätzungen, Prognosen anhand der letzten Käufe, Grundstückswerte und so weiter sind Informationen, die in bares Geld umgewandelt werden könnten.

Einer der Versuche, dieses Wissen zu monetarisieren, scheiterte jedoch leider kläglich: Mit iBuying versuchte Zillow, basierend auf einem Algorithmus, der auf die Daten der Zillow-Plattform zurückgreift, günstige Immobilien aufzuspüren und diese teurer weiter zu verkaufen. Was sich in der Theorie großartig anhört, entpuppte sich leider als völliger Fehlschlag: CEO Rich Barton räumte ein, dass es trotz der umfangreichen Datensammlung nicht möglich sei, Häuserpreise verlässlich zu prognostizieren. iBuying schaffte es nicht, nachhaltig profitabel zu werden, weshalb Barton dieses Projekt Ende 2021 stoppte: Alle Immobilien, die Zillow besaß, wurden schnellstmöglich verkauft. Darüber hinaus musste ein Viertel der Belegschaft das Unternehmen verlassen. Infolge des iBuying-Desasters halbierte sich die Zillow-Aktie im November 2021 innerhalb nur eines Monats, weshalb in iBuying einer der Hauptgründe für die schwache Performance der letzten zwei Jahre zu finden ist.

US-Tech-Aktien, Zillow-Aktie Kurseinbruch

Quelle: canva.com

So unschön und schmerzhaft diese Entwicklung für die Aktionäre des Unternehmens auch war, so sollten wir dennoch versuchen, rational zu bleiben. Zillow versuchte, seine gesammelten Daten zu monetarisieren und ist für's erste gescheitert. Doch wie heißt es so schön: Nur wer aufgibt hat verloren – und ich habe nicht das Gefühl, dass Zillow wegen iBuying bereits aufgegeben hat.

So veröffentlichte das Unternehmen im Januar 2023 beispielsweise die neue Technologie "ShowingTime+". Verkäufer oder Vermieter können über Zillow.com einen Fotographen buchen, der die Immobilie abfotografiert. Aus diesen Bildern entstehen jedoch nicht einfach nur Fotos für die Anzeigen, sie bilden darüber hinaus die Grundlage für eine virtuelle Nachbildung der Immobilie.

Zillow-Aktie, US-Tech-Aktien

Quelle: Zillow Group

Diese Nachbildung ermöglicht interessierten Nutzern einen virtuellen Rundgang durch die Immobilie, womit diese einen besseren Eindruck vom Objekt bekommen als durch herkömmliche Fotos. Weitere Neuerungen der letzten Monate waren ein Buchungstool für Mieter sowie eine KI-unterstütze Suchfunktion, die sicherlich vom Datenschatz des Unternehmens enorm profitieren dürfte.

Die Frage aller Fragen bei Zillow lautet in meinen Augen: Woher soll zukünftiges Wachstum kommen? Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch Nutzerwachstum – im Jahr 2022 legte die Anzahl der aktiven Nutzer um gerade mal ein Prozent zu. Und da wird meiner Meinung nach auch zukünftig nicht viel mehr zu erwarten sein: Bereits heute nutzen 198 Millionen von rund 330 Millionen US-Amerikanern Zillow – rechnen wir Kinder, Senioren, Mittellose, Lebenspartner und so weiter heraus, dann bleibt nicht mehr viel übrig, was für Nutzerwachstum sorgen könnte.

Das Problem von Zillow: Zwar nutzen heute 67 Prozent aller US-Hausbesitzer Zillow, doch nur 5 Prozent von ihnen führen am Ende tatsächlich eine Transaktion (Kauf, Miete, Kreditvertrag, Vermittlung von Umzug oder Handwerkern) aus.

Der Masterplan von Zillow ist die "Housing-Super-App". Mit ihr sollen Käufer und Verkäufer, Mieter und Vermieter zusammengebracht sowie Dienstleistungen – egal oben eigene oder fremde – vermittelt werden. So plant Zillow bis 2025 beispielsweise die Kunden-Transaktionen von 3 auf 6 Prozent zu steigern, unter anderem durch Angebote wie die bereits erwähnten digitalen Besichtigungen, Finanzierungsvermittlungen und speziellen Services für Vermieter und Verkäufer. Auch das durchschnittliche Transaktionsvolumen soll von 4.100 US-Dollar auf 5.200 US-Dollar gesteigert werden. Und schlussendlich plant Zillow, die "sonstigen Umsätze" bis 2025 zu verdoppeln.

Gelingt dies alles wie geplant, würde das zu einem Umsatz von fünf Milliarden US-Dollar führen, was einem jährlichen Wachstum von 24 Prozent entspräche (von 2021 aus gerechnet). Wie realistisch die einzelnen Szenarien tatsächlich sind, vermag ich jedoch nicht zu beurteilen: Entweder man vertraut dem Management – oder halt nicht.

Mein Fazit zum Geschäftsmodell von Zillow

Mit Zillow.com verfügt das Unternehmen über die größte Immobilienplattform in den USA, was zahlreiche Wettbewerbsvorteile wie den Netzwerkeffekt, eine einzigartige Datensammlung sowie einen hohen Traffic mit sich bringt. Stand heute vermag Zillow die starke Marktposition jedoch nicht in monetären Erfolg umzumünzen. Ob dies in Zukunft gelingt oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen – hier müsste ich dem Management blind vertrauen. Wie vertrauenswürdig das Management von Zillow ist, werden wir uns im Laufe dieser Analyse genauer anschauen. Lass uns jedoch zunächst einen Blick auf die Kennzahlen werfen.

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Was die Kennzahlen über diese US-Tech-Aktie verraten

Ein Blick auf das Wachstum verrät: Für eine Wachstumsaktie wächst Zillow langsam – sehr langsam sogar. Das jährliche Umsatzwachstum von knapp 9 Prozent zeigt, dass das Unternehmen bezüglich seiner Monetarisierungspläne bis jetzt, naja – nicht so richtig vom Fleck kam.

Umsatzwachstum letzte 5 Jahre + 8,9 % p.a.
operatives Gewinnwachstum letzte 5 Jahre
Wachstum Gewinn je Aktie letzte 5 Jahre

Quelle: finanzen.net, Stand Geschäftsjahr 2022

Da Zillow auch im Jahr 2022 keinen operativen Gewinn erwirtschaftete, entfallen Punkte wie das Gewinnwachstum, genauso wie Profitabilitätskennzahlen wie die EBIT-Marge oder die Kapitalrenditen. Einzig die Gross-Margin steht uns als Anhaltspunkt für die Rentabilität des Geschäftsmodells zur Verfügung. Die sieht mit 81 Prozent in 2022 dafür richtig vielversprechend aus.

EBIT-Marge 2022
Eigenkapitalrendite 2022
Gesamtkapitalrendite 2022
Gross-Margin 2022 81,0 %

Quelle: aktien.guide (*), Stand Geschäftsjahr 2022

Eine hohe Gross-Margin kann auf ein profitables Kernprodukt hindeutet, auch wenn Kennzahlen wie der Gewinn durch Kosten für Forschung, Entwicklung, Marketing und Wachstum des Unternehmens noch tiefrot sind. Deshalb wird der Gross-Margin gerade bei Wachstumsaktien eine hohe Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie bei defizitären Unternehmen wie Zillow einer der wenigen Anhaltspunkte für das zukünftige Gewinnpotential ist.

Auch die Bilanz von Zillow kann sich sehen lassen: Die Eigenkapitalquote ist mit 68,3 Prozent hoch, gleichzeitig deckt der vorhandene Cash die Verbindlichkeiten des Unternehmens um das 1,6fache.

Zinsdeckungsgrad 2021
Eigenkapitalquote 68,3 %
Verhältnis Cash / Verbindlichkeiten 1,6

Quelle: aktien.guide (*), Stand: 31.12.2022

Für ein junges Wachstumsunternehmen sind das brillante Zahlen, aufgrund derer Zillow das eine oder andere schlechte Jahr locker überstehen kann. Gleichzeitig spricht die stabile Bilanz für eine langfristig orientiere Unternehmensstrategie, da man nicht bereit ist, die Zukunft von Zillow für den schnellen Euro auf's Spiel zu setzen.

Die Frage, die sich an dieser Stelle stellt: Bedient sich Zillow regelmäßig am Kapitalmarkt – sprich wirft das Unternehmen immer wieder neue Aktien auf den Markt, die den Wert je Aktie für Altaktionäre verwässern? Jein – zwischen 2019 und 2022 gab Zillow zwar tatsächlich eine Menge neuer Aktien aus. So stieg die Zahl der Aktien in dieser Zeit von rund 204 Millionen auf 254,8 Millionen. Doch seit Anfang 2022 nimmt Zillow sogar Anteile vom Markt, was sich positiv auf den Wert je Aktie auswirkt.

Zillow-Aktie, Anzahl ausstehender Aktien

Quelle: aktien.guide (*)

Ich halte die Ausgabe neuer Aktien zur Kapitalbeschaffung gerade bei jungen Unternehmen für ein sinnvolles Mittel, um die Zinslast niedrig zu halten und so ein gesundes finanzielles Fundament zu schaffen. Wer es allerdings übertreibt, der vergrault damit seine Aktionäre, weil die einzelne Aktie immer weniger Wert haben. Ich denke, dass Zillow hier in den letzten Jahren einen gesunden und guten Mittelweg fand, der die langfristigen Absichten des Managements unterstreicht.

Mein Fazit zu den Zillow-Kennzahlen

Die Kennzahlen bestätigen, was der Blick auf's Geschäftsmodell bereits vermuten lässt: Im Kern sieht Zillow vielversprechend aus: Die Bilanz ist stark, das Management geht verantwortungsvoll mit der Ausgabe neuer Aktien um und die Gross Margin deutet auf ein attraktives Gewinnpotential hin. Aber: Solange das Unternehmen die Leistung nicht auf die Straße bringt – sprich sein Geschäftsmodell nicht ordentlich monetarisiert – resultiert daraus ein für ein Wachstumsunternehmen ziemlich niedriges Wachstum.

Wie du mit dem aktien.guide die vielversprechendsten Wachstumsaktien basierend auf den entscheidenden Kennzahlen findest, erfährst du am Ende dieses Beitrags (hier die Abkürzung, wem's zu lange dauert).

Das Management hinter der Zillow-Aktie

Eine Sache, die mir bei Zillow auf den ersten Blick sehr gut gefällt, ist das Management. Der eine Co-Founder – Rich Barton – ist heute CEO, der zweite ist in Person von Lloyd Frink Aufsichtsratsmitglied. Auch der heutige Chief Technology Officer David Beitel ist ein Mann der ersten Stunde und von Anfang Teil der Zillow-Crew. Viele einflussreiche Personen in der Führungsriege des Unternehmens sind damit stark mit Zillow verwurzelt und dürften daher mit besonders viel Leidenschaft bei der Sache sein.

Bevor wir näher auf den CEO eingehen, soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass Barton nicht durchgehend auf dem Zillow-Chefsessel saß. Zwischen 2011 und 2019 leitet Spencer Rascoff das Unternehmen, der ebenfalls von Beginn an bei Zillow an Board war. Unter seiner Führung wagte das Unternehmen 2011 den Schritt an die Börse. Sein Ausscheiden aus dem Unternehmen verunsichert mich ein wenig, da es nicht wirklich nach einem freiwilligen Rücktritt aussieht und es gleichzeitig keine aussagekräftigen, offiziellen Begründungen gab. Ich will in diesen Führungswechsel nicht zu viel hineininterpretieren, aber ich werde bei solch vermeintlichen Unstimmigkeiten immer hellhörig – und entsprechend vorsichtig. 

Doch nun zurück zum aktuellen CEO von Zillow – Rich Barton. Er war bereits vor der Gründung bis ins Jahr 2010 Vorstandsvorsitzender von Zillow und übernahm das Amt von Rascoff im Jahr 2019 – bis heute. Barton gründete bereits zwei weitere bekannte Unternehmen: Zum einen das Reiseportal Expedia, zum anderen glassdoor.com (eine Plattform, auf der Mitarbeiter ihre Arbeitgeber bewerten können).

Zillow-Aktie Management, CEO Rich Barton

Quelle: Investor Relations Zillow

Für ihn spricht auf jeden Fall seine Erfahrung als Führungskraft sowie sein Know-How im Aufbau erfolgreicher Plattformen. Darüber hinaus hat er eine Menge "Skin-in-the-Game": Seine derzeit rund 2,5 Millionen Zillow-Aktien haben einen Marktwert von gut 103 Millionen US-Dollar (Stand: 27.02.2023).

Da er als Gründer vermutlich in Besitz der Zillow A-Aktien ist, verfügen seine Anteile über ein höheres Stimmrecht, was seinen Einfluss im Unternehmen stärkt. Eine insbesondere in den USA durchaus gängige – und bewährte – Praxis, Googles Mutterkonzern Alphabet nutzt eine ähnliche Aktienstruktur, mit der sich die Gründer Einfluss auf wichtige Unternehmensentscheidungen sichern.

Für Privatinvestoren, die sich die Frage stellen, ob sie sich die Zillow A-Aktie oder C-Aktie ins Depot legen sollen: Ich persönlich erhielt noch nie von meinen deutschen Standardbrokern (zum Beispiel der Consorsbank oder Trade Republic) eine Einladung zur Hauptversammlung eines US-Unternehmens, auf der ich ein mögliches Stimmrecht ausüben hätte können. Und selbst wenn: Der Einfluss von den paar Stimmrechten eines Privatanlegers ist bei den allermeisten von uns vernachlässigbar. Bedeutet: Aufgrund der besseren Handelbarkeit würde ich als Privatinvestor stets die Zillow C-Aktie der A-Aktie vorziehen.

Mein Fazit zum Management der Zillow-Aktie

Im Prinzip erfüllt das Zillow-Management alles, was ich mir von einem Unternehmen wünsche: Tief mit dem eigenen Unternehmen verwurzelt, loyal, erfahren und "Skin-in-the-Game". Die Sache rund um Spencer Rascoff hinterlässt jedoch einen faden Beigeschmack, da scheinbar nie wirklich kommuniziert wurde, warum er das Unternehmen verlassen musste. Genau so unklar ist für mich, warum Rascoff überhaupt von Barton übernahm – und dieser dann doch wieder zurückkehrte. Eine klare Linie an der Unternehmensspitze ist in meinen Augen essentiell wichtig für aufstrebende Wachstumsunternehmen. Das Hin und Her an der Spitze von Zillow hinterlässt bei mir daher einen faden Beigeschmack.

Meine Zillow-Aktie Prognose – Mega-Schnäppchen unter den Tech-Aktien?

Bis zu diesem Punkt lässt sich festhalten: Diese US-Tech-Aktie bringt spannende Ansätze mit, es gibt jedoch auch ein paar kritische Punkte, die mir persönlich weniger gut gefallen. Definitiv spannend ist jedoch die Bewertung, mit der die Zillow-Aktie aktuell gehandelt wird. Denn sowohl basierend auf den konzerneigenen Prognosen als auch gemessen am Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) erscheint die Aktie heute sehr günstig zu sein.

Für schnell wachsende Aktien sind KUVs von 10 oder mehr nichts ungewöhnliches – die Zillow Aktie wird derzeit mit einem KUV von gut 1,5 gehandelt. Das ist sowohl verglichen mit anderen Wachstumsaktien als auch im historischen Vergleich als sehr niedrig einzustufen.

Kurs-Umsatz-Verhältnis Zillow, Bewertung, Prognose

Quelle: aktien.guide (*)

Das konzerneigene Umsatzziel bis 2025 beträgt fünf Milliarden US-Dollar, was verglichen mit dem 2022er Umsatz (knapp 2,0 Milliarden US-Dollar) mehr als eine Verdoppelung bedeuten würde. Nehmen wir der Einfachheit halber an, Zillow erreicht bis 2025 eine Verdoppelung des Umsatzes – also rund 4 Milliarden US-Dollar Umsatz. Bei einigermaßen gleichbleibenden Kosten würde dies einem operativen Gewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar entsprechen – vorausgesetzt Zillow kann den Gewinn parallel zum Umsatz steigern. Die Lösung des Montarisierungsproblems wäre in diesem Szenario also Pflicht.

Sollte Zillow das tatsächlich hinbekommen, läge der operativer Gewinn wie erwähnt bei rund 1,3 Milliarden US-Dollar, was einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von lediglich 8,2 entspräche (normalerweise bezieht sich das KGV auf den Nettogewinn, nicht auf den operativen – aber wie gesagt, ich wollte meine Zillow-Prognose bewußt einfach halten). Angesichts der Marktposition, der Zukunftsaussichten sowie des in diesem Fall gelösten Problems mit der Monetarisierung eine lächerlich niedrige Bewertung.

Auch hier ist der Knackpunkt also die Fähigkeit, das vielversprechende Geschäftsmodell zu monetarisieren. Gelingt dies, ist die Aktie auf dem heutigen Kursniveau ein Schnäppchen. Wenn nicht, dann ist das Kurspotential eher eingeschränkt.

Fazit: Wachstumsaktie mit günstiger Bewertung, aber in schwierigem Fahrwasser

Als ich anfing, mich mit der Zillow-Aktie zu beschäftigen, war ich ziemlich euphorisch. Die starke Marktposition in einem in meinen Augen äußerst vielversprechendem Bereich sowie die positiven Aussichten, mit den Zillow in seiner Investorenpräsentation "wirbt" erweckten beinahe den Eindruck eines No-Brainers. So einfach ist die Sache aber dann doch nicht: Gelingt es nicht, den Traffic wie geplant zu monetarisieren, dann bringt weder weiteres Nutzerwachstum, noch die starke Marktposition besonders viel. Und bisher muss man feststellen: Das Unternehmen bekam die PS bisher nicht auf die Straße.

Das bedeutet nicht, dass die Zillow-Aktie in meinen Augen per se ein schlechtes Investment sein muss – im Gegenteil, diese US-Tech-Aktie bringt wirklich vielversprechende Ansätze mit. Ich würde es jedoch nicht als gesetzt ansehen, dass die ambitionierten Monetarisierungspläne des Managements wirklich wie geplant in die Realität übertragen werden können. Um ehrlich zu sein: Ich zweifle Stand heute sogar ein wenig daran. Entsprechend macht ein Investment für mich derzeit keinen Sinn – ich investiere schließlich nicht, wenn ich am Investmentcase zweifle. Aber die Zillow-Aktie bleibt definitv auf meiner Watchlist: Sobald erste Anzeichen einer erfolgreichen Monetarisierung erkennbar sind, werde ich einen Einstieg erneut prüfen.

Pinterest-Aktie Prognose, Thomas Brantl

Quelle: Thomas Brantl

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Du willst die nächste NVIDIA-Aktie finden – vor allen anderen?

Es gibt Aktien, die machen uns Investoren reich. Die NVIDIA-Aktie ist so eine – sie legte in den letzten zehn Jahren um über 7.800 % zu. Oder etwas konkreter ausgedrückt: Wer damals 5.000 Euro in NVIDIA investierte, der kann sich heute über mehr als 400.000 Euro auf seinem Konto freuen. Eine wirklich beeindruckende Entwicklung! Doch wie finden wir solche „Reichmacher“-Aktien, bevor sie durch die Decke gehen?

Ein Patentrezept zum Aufspüren solcher Raketen habe ich zwar keines. Es gibt aber Kennzahlen, die frühzeitig darauf hindeuten, ob eine Aktie das Potenzial zum Vervielfacher hat. Oder eben nicht. Doch welche sind das? Beliebte Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder die Eigenkapitalrendite eignen sich kein bisschen für die Bewertung von Wachstumsaktien. Wer jedoch nicht weiß, auf welche Zahlen er schauen muss, der hat keine Chance, frühzeitig auf den nächsten Tenbagger zu stoßen. Noch schlimmer: Die Depots dieser Anleger dümpeln oft lustlos vor sich hin. Im schlimmsten Fall drohen sogar Verluste!

Mit den richtigen Kennzahlen zum Tenbagger

Das muss nicht sein: Wer weiß, auf welche Kennzahlen es ankommt, der kann die Aktien von schlechten Unternehmen ausschließen und sich auf die vielversprechendsten konzentrieren! Eine der wichtigsten Kennzahlen bei Wachstumsaktien ist der Rule-of-40-Score. Er setzt sich aus der Summe des Umsatzwachstums und der Free-Cashflow-Marge zusammen. Beträgt der Rule-of-40-Score über 50 %, ist dies ein gutes Zeichen. Denn ein so hoher Wert deutet darauf hin, dass wir eine Wachstumsaktie mit einer Menge Potential vor uns haben! Die NVIDIA-Aktie hat derzeit beispielsweise einen Rule-of-40-Score von 93,8 %. 

Rule-of-40-Score-NVIDIA

Doch wie finde ich die Aktien mit den höchsten Rule-of-40-Scores – ohne dafür hunderte von Geschäftsberichten durchwühlen zu müssen? Darüber hinaus ist diese Kennzahl ja nicht die einzige, auf die es bei Wachstumsaktien ankommt. Sieht nach einer Menge Arbeit aus… War es tatsächlich auch – bis ich den aktien.guide entdeckte!

Die besten Wachstumsaktien finden – mit der HGI-Topscorer-Liste

Der aktien.guide spuckt mit wenigen Klicks die Rule-of-40-Scores von über 6.500 Aktien aus aller Welt aus. Aber es kommt noch besser: Aus fünf weiteren, für Wachstumsaktien wichtigen Kennzahlen bildet sich der sogenannte High-Growth-Investing-Score, kurz HGI-Score. Je attraktiver die relevanten Kennzahlen sind, desto mehr Punkte erhält eine Aktie – und desto höher fällt deren HGI aus. Aktien mit einem hohen HGI-Score verfügen über eine Menge Potential und könnten sich ähnlich spektakulär entwickeln wie die NVIDIA-Aktie. Das für mich wertvollste Feature: Der aktien.guide berechnet automatisch die HGIs von über 6.500 Aktien aus aller Welt und erstellt daraus eine Topscorer-Liste! Er aktualisiert – selbständig und regelmäßig – die HGI-Topscorer, weshalb wir neue Wachstumsperlen sofort auf dem Schirm haben, sobald diese auftauchen.

Der aktien.guide bietet

  • Topscorer-Liste mit den vielversprechendsten Wachstumsaktien der Welt
  • Aktienanalysen der Topscorer-Aktien, erstellt von Experten. Diese Analysen helfen uns zu beurteilen, ob hinter den starken Zahlen auch ein starkes Unternehmen steckt
  • die aktuellsten Quartalszahlen, ohne sich dafür durch unzählige Geschäftsberichte quälen zu müssen
  • selbst konfigurierbare Charts für über 30 verschiedene Kennzahlen (zum Beispiel dem Rule-of-40-Score, der Eigenkapitalrendite oder der Anzahl der ausstehenden Aktien)
Vergleich KGV ASML Applied Materials-Aktie, aktien.guide

Quelle: aktien.guide

Hinter dem aktien.guide steckt Stefan Waldhauser. Er investiert bereits seit über 30 Jahren in Wachstumsaktien und bringt damit eine Menge Erfahrung mit. Viel wichtiger: Er ist nicht nur erfahren, sondern extrem erfolgreich: Sein wikifolio „High-Tech Stock Picking“ legte seit seiner Auflage im Jahr 2016 um über 235 % zu (Stand: 19.01.2022)! Dieses wikifolio basiert auf den sechs Kennzahlen, aus denen sich auch der HGI-Score zusammensetzt. Stefan’s wikifolio ist damit der beste Beweis, wie wertvoll der aktien.guide bei der Suche nach großartigen Wachstumsaktien ist.

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Disclaimer

Für diesen Beitrag gilt – wie für alle „Aktien für jedermann“-Beiträge – der folgende Disclaimer. Bitte lies ihn dir aufmerksam durch und beachte die darin enthaltenen Ausführungen.

Ich besitze keine Zillow-Aktien (Stand: 21.03.2023).

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