Muss ich Kontoführungsgebühren zahlen? Auf keinen Fall – bei meinem neuesten Konto gibt's sogar Cashback!

Muss ich Kontoführungsgebühren zahlen? Auf keinen Fall – bei meinem neuesten Konto gibt's sogar Cashback!

Neulich verkündete die Commerzbank, dass es zukünftig kein bedingungslos kostenloses Girokonto mehr bei ihr gibt. Damit strich die letzte Filialbank das Girokonto ohne Kontoführungsgebühr! Ob Deutsche Bank, Postbank, Sparkasse und jetzt eben die Commerzbank – überall muss ich zukünftig Kontoführungsgebühren zahlen!

Muss ich Kontoführungsgebühren zahlen, Kontoführungsgebühren vermeiden

Quelle: Thomas Brantl

Überall? Nein – nicht überall! Warum immer noch viele Menschen Kontoführungsgebühren zahlen, wie du Kontoführungsgebühren vermeiden kannst und welche Barrieren du überwinden musst, erfährst du in diesem Beitrag.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

Bei diesen beliebten Banken muss ich Kontoführungsgebühren zahlen

In Gesprächen mit Freunden, Verwandten und Kollegen fällt mir auf, dass Kontoführungsgebühren oftmals etwas ganz normales sind. Ich frage dann immer ganz verwundert, ob sie tatsächlich für ein Girokonto Kontoführungsgebühren zahlen müssen. Für mich ist das völlig unvorstellbar – ich habe noch nie in meinem Leben Kontoführungsgebühren gezahlt.

Nach kurzer Recherche stellte ich tatsächlich fest: Unter den sechs beliebtesten Banken Deutschlands gibt es nicht eine, bei der ein Girokonto bedingungslos kostenlos ist! Bei vier Banken muss ich sogar dann Kontoführungsgebühren zahlen, wenn monatlich 2.500 Euro auf das Konto fließen. Lediglich bei der ING Diba und bei der Commerzbank reicht ein monatlicher Geldeingang von 700 Euro, um Kontoführungsgebühren zu vermeiden.

Institut Kontoführungsgebühr (monatlich) entfällt wenn
Sparkasse * 4,90 Euro
Raiffeisenbank * 2,90 Euro
ING Diba 4,90 Euro Mindestgeldeingang von 700 Euro / unter 28 Jahre alt
Postbank mindestens 2,90 Euro Mindestgeldeingang von 3.000 Euro / unter 22 Jahre alt / Studenten
Deutsche Bank mindestens 6,90 Euro Schüler / Studenten / Auszubildende
Commerzbank ** 9,90 Euro Mindestgeldeingang von 700 Euro

Quelle: mobilebanking.de, die beliebtesten sechs Banken Deutschlands, alle Angebot Stand: Mitte Mai 2021

* Angebote der Raiffeisenbank Regensburg beziehungsweise der Sparkasse Regensburg

** ab 01.07.2021

Eine Anmerkung zur Raiffeisenbank Regensburg: Zwar ist die Kontoführungsgebühr relativ niedrig, jedoch lässt sie sich sogar Überweisungen und Daueraufträge extra bezahlen. Für mich ist dieses Angebot damit das unattraktivste in dieser Auflistung.

Da es sich bei diesen sechs Banken um jene mit den meisten Privatkunden hierzulande handelt, nehme ich an, dass die meisten Deutschen Kontoführungsgebühren zahlen müssen! Was sich nach "nur ein paar Euro" anhört, summiert sich über die Jahre zu einem stattlichen Sümmchen auf. Lass uns der Einfachheit halber mit einer monatlichen Kontoführungsgebühr von fünf Euro rechnen. Ich finde es erstaunlich, welche Summen hier nach ein paar Jahren zusammenkommen!

ohne Verzinsung mit 5 % Verzinsung
nach  5 Jahren 300 Euro 340,52 Euro
nach 10 Jahren 600 Euro 775,11 Euro
nach 20 Jahren 1.200 Euro 2.037,69 Euro
nach 30 Jahren 1.800 Euro 4.094,29 Euro

Quelle: Berechnung des Autors, zinsen-berechnen.de

Nach 20 Jahren fressen unsere monatliche Kontoführungsgebühr bereits über 1.000 Euro auf! Wer die eingesparten Gebühren in einen breit diversifizierten Welt-ETF investiert, der kommt nach 30 Jahren sogar auf über 4.000 Euro Ersparnis! Und das mit einer konservativen Prognose von nur 5 % jährlichem Wachstum.

Fazit: Viel zu viel Menschen in Deutschland müssen Kontoführungsgebühren zahlen. Das kommt sie teuer zu stehen, auch wenn sich "die paar Euro im Monat" nach wenig anhören. Nach zwanzig bis dreißig Jahren wirfst du deiner Bank ein kleines Vermögen in den Rachen. Ich appellieren an alle, die Kontoführungsgebühren zahlen müssen: Versucht die Bedingungen für ein kostenloses Girokonto zu erfüllen und kündigt Zweitkonten mit Kontoführungsgebühren! Tut alles, um Kontoführungsgebühren zu vermeiden – sie sind Geldverschwendung.

10 Euro Ordergebühr bei Aktien- oder ETF-Käufen sind übrigens ebenfalls Geldverschwendung...

Wenn es nicht anders geht, musst du dir eben ein neues Konto suchen. Ich eröffnete vor kurzem ein Konto bei Vivid. Das ist nicht nur kostenlos, sondern bietet verglichen mit den meisten anderen Konten handfeste Vorteile!

Kontoführungsgebühren vermeiden – mit Vivid

Vivid – so wie ich es nutze – ist ein in seiner Grundversion kostenloses Girokonto, welches ich wie ein gewöhnliches Bankkonto einsetze: Zum Bezahlen, zum Sparen oder zum Geldabheben am Automaten. All diese Dinge sind bei Vivid bedingungslos kostenlos! Das Vivid-Konto eignet sich also wunderbar, um  Kontoführungsgebühren zu vermeiden. Das Konto läuft als App auf dem Smartphone oder dem Tablet und ist per Fingerabdruck oder FaceID zu öffnen. Ein einfacher und schneller Login, den ich als sehr angenehm empfinde! Bei Vivid gibt es zwei verschiedene Kontomodelle: Vivid Standard und Vivid Prime. Die wichtigsten Merkmale und Unterschiede findest du in der nachfolgenden Tabelle. Ich nutze übrigens die kostenlose Standard-Version.

Vivid Standard Vivid Prime
Kosten 0,00 Euro / Monat 9,99 Euro / Monat
Bargeldabhebungen bis zu 200 Euro bis zu 1.000 Euro
Überweisungen 0,00 Euro 0,00 Euro
Lastschriften 0,00 Euro 0,00 Euro
Visa-Card aus Metal 0,00 Euro 0,00 Euro
Cashback auf alle Einkäufe 0,01 %

Quelle: Vivid Money

Du siehst: In seiner Standard-Version ist Vivid völlig kostenlos – ohne Wenn und Aber! Alleine deshalb ist das Vivid-Konto den meisten anderen Angeboten meilenweit voraus, das ist jedoch noch längst nicht alles! Vivid bietet Vorteile, in deren Genuss ich bei keinem anderem Konto komme. Die wichtigsten habe ich kurz und knapp für dich zusammen gefasst.

  • bis zu 15 kostenlose Unterkonten mit jeweils eigener IBAN
  • die kostenlose Visa-Card unterstützt Apple Pay und Google Pay
  • Online-Einkäufe können bequem in der App bestätigt werden. Das nervige "Zwei-Faktoren-Authentifizierungsprinzip" entfällt
  • Vivid informiert dich über jeden Umsatz per Push-Nachricht
  • attraktives Cashback-Programm (z.B. gültig bei Aldi, Netto oder Booking.com)
  • Vivid investiert den Cashback automatisch in deine Aktien, wobei die eingebuchten Anteile niemals unter ihren Einstandskurs fallen können

Fazit: Das Vivid-Girokonto ist kostenlos, einfach und komfortabel zu bedienen und ermöglicht mit seinen bis zu 15 Unterkonten ein perfektes Geldmanagement. Mich überzeugt Vivid damit zu 100 %! Doch bei vielen Menschen reichen diese Argumente leider nicht aus, um Kontoführungsgebühren zu vermeiden...

Aktualisierung 31.07.: Viele der beschriebenen Vorteile gibt es bei Vivid mittlerweile leider nicht mehr, weshalb ich dieses Konto nur noch bedingt empfehlen kann.

Drei Dinge, die dich davon abhalten Kontoführungsgebühren zu vermeiden

Ich muss also auf gar keinen Fall Kontoführungsgebühren zahlen – so viel steht fest! Warum aber sind immer noch sie viele Menschen Kunden bei Banken mit Kontoführungsgebühren? Einen rationalen Grund gibt es hierfür meiner Meinung nach nicht. Viel mehr halte ich die drei folgenden "Barrieren" für die Probleme. Sie sind die wahren Gründe, warum immer noch so viele Menschen Kontoführungsgebühren zahlen müssen!

Gefühl der Sicherheit

Viele Menschen denken, ihr Geld sei bei Filialbanken wie der Deutschen Bank besonders sicher. Sicherer als bei einem Konto wie Vivid! Ich sehe das anders, denn Vivid ist in meinen Augen nicht weniger sicher als eine Filialbank. Hinter Vivid steckt mit solarisBank AG eine renommierte, deutsche Bank, die von der BaFin reguliert wird. Unser Geld landet also nicht bei irgendwelchen Hinterhof-Bankern oder im Ausland! Folgerichtig greift bei Vivid die deutsche Einlagensicherung, genau wie das bei etablierten Instituten der Fall ist. Diese 100.000 Euro sollten für ein Girokonto bei den meisten von uns ausreichend sein...

Fazit: Unser Geld ist bei Vivid nicht weniger sicher als bei allen anderen von der BaFin regulierten Banken. "Sicherheit" als Argument für Kontoführungsgebühren kann daher allenfalls eine Ausrede sein! Womit wir beim nächsten Punkt angekommen wären...

Bequemlichkeit

Der bequemst Weg ist der, den man schon kennt! Das ist beim Girokonto nicht anders: Auch wenn ich Kontoführungsgebühren zahlen muss – es funktionieren alle Lastschriften, Daueraufträge und Zahlungseingänge! Das alles zu ändern ist ein riesengroßer Aufwand... Nun, vor ein paar Jahren hätte das sicherlich gestimmt. Doch inzwischen lassen sich hinterlegte Konten – egal ob zur Einzahlung oder zur Abbuchung – mit ein paar Mausklicks ändern. Egal ob Stromanbieter, Streaming-Dienst oder Versicherung: Einloggen, neue Bankverbindung angeben und "Speichern" drücken – das war's! Und wenn dir ein "Abbucher" durchrutscht, dann erhältst du eben die freundliche Aufforderung, eine funktionierende Bankverbindung anzugeben. Das kostet maximal drei bis fünf Euro "Mahngebühr" – vergleich das mal mit der jährlichen Ersparnis der Kontoführungsgebühr!

Kontoführungsgebühren vermeiden, muss ich Kontoführungsgebühren zahlen

Quelle: Thomas Brantl, bei Katzen ist Bequemlichkeit in Ordnung. Uns Menschen kann sie jedoch teuer zu stehen kommen

Fazit: Der Mensch ist bequem und ändert ungern Dinge, die funktionieren – das liegt in unserer Natur. An dieser Stelle kann ich nur an deine rationale Vernunft appellieren: Wirf einen Blick auf die Tabelle mit den eingesparten Kontoführungsgebühren! Das sollte Motivation genug sein, die Ärmel hochzukrempeln und den Kontoumzug durchzuziehen.

Persönlicher Berater

Bei vielen Kunden dürfte eine persönliche Beratung der Grund sein, warum sie an ihrem Girokonto mit Kontoführungsgebühren festhalten. Ich habe für mein Girokonto allerdings noch nie eine persönliche Beratung benötigt – wozu? Wenn ein technisches Problem auftaucht, dann melde ich das einfach, bequem und 24/7 per Vivid-App. PS: Ich hatte bisher nicht ein einziges Problem mit Vivid. Persönliche Berater in einer Filialbank sind lediglich von Montag bis Freitag zwischen acht und achtzehn Uhr erreichbar. Und auch sie leiten ein technisches Problem nur weiter – und lösen es nicht sofort selbst!

Abgesehen von technischen Störungen wüßte ich nicht, wozu ich für ein Girokonto eine Beratung oder Kontakt zur Bank brauche. Es ist einfach nur ein Girokonto! Und für diese simple Dienstleistung möchte ich so wenig wie möglich bezahlen – am liebsten vermeide ich Kontoführungsgebühren komplett! Dafür bin ich gerne bereit, auf eine persönliche Beratung zu verzichten.

Muss ich Kontoführungsgebühren zahlen? Ja, aber nur weil du nicht wechselst!

Muss ich wirklich Kontoführungsgebühren zahlen? Nein – die musst du nur zahlen, weil du dein Girokonto nicht bei einer modernen Onlinebank wie Vivid führst! Natürlich ist Vivid nicht die einzige Neo-Bank, mit der du Kontoführungsgebühren vermeiden kannst. Aufgrund seines Cashback-Programms, vor allem aber aufgrund der 15 Unterkonten, überzeugt mich Vivid zu 100 %. Wegen der (nicht vorhandenen) Kosten, aber auch wegen des üppigen Leistungsumfangs.

Wenn du also ein modernes Bankkonto haben möchtest, mit dem du obendrein Kontoführungsgebühren vermeiden kannst, dann könnte Vivid eine interessante Möglichkeit für dich sein! Eine Möglichkeit, die dir dabei hilft, mehrere tausend Euro einzusparen.

Auch nett: Für dein neues Vivid-Konto bekommst eine kostenlose Visa-Card aus Metall! Das hat definitiv nicht jeder und macht sich wunderbar in jedem Portmonee!

Hier das Girokonto von Vivid Money eröffnen! (*)

Disclaimer

Für diesen Beitrag gilt – wie für alle „Aktien für jedermann“-Beiträge – der folgende Disclaimer. Bitte lies ihn dir aufmerksam durch und beachte die darin enthaltenen Ausführungen.

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