Nach einem starken Januar ging's im Februar etwas ruhiger zu in meinem Depot: Meine Aktien konnten leicht zulegen, mein ETF-Portfolio gab leicht nach. Darüber hinaus gab's einen Verkauf und einen Kauf. Warum ich bei MongoDB "Kaufen" sage und bei Proto Labs "Verkaufen", erfährst du im in meinem Depotupdate Februar 2023. Viel Spaß beim Lesen!

Meine Performance im Februar

Nach einem großartigem Januar war meine Februar-Performance eher mau. Für meine Aktien ging's wie erwähnt leicht nach oben, mein ETF-Weltportfolio hingegen gab etwas nach. 

Quelle: parqet, Performance im Februar 2023

Trotzdem hat mein ETF-Portfolio auf Sicht von 12 Monaten klar die Nase vorne. Mal sehen, ob und wann meine Einzelaktien diese Lücke wieder schließen können.

Quelle: parqet, Performance letzte 12 Monate (Stand: 01.03.2023)

Lass uns nun mit meinen TOP-Aktien im Februar weitermachen.

Quelle: parqet

Nach ganz vorne schaffte es mit der Meta-Aktie ein geprügelter Hund – diese Aktie hatte es in den letzten Monaten wahrlich nicht leicht. Trotz Kurssprung im Februar notiert die Meta-Aktie noch immer mit minus vier Prozent in meinem Portfolio. Mit Tesla und Nvidia sind zwei meiner besten Januar-Aktien auch im Februar wieder unter meinen Top-Aktien gelandet. Die Nvidia-Aktie steht kurz davor, Apple als größte Position in meinem Portfolio abzulösen – es fehlen nur noch knapp 500 Euro.

Quelle: parqet

Nach einem starken Januar gab die Shopify-Aktie einen Teil ihrer Gewinn wieder ab und führt meine Februar-Flops damit an. Adobe und Zoom wollen sich so gar nicht erholen. Da ich von beiden Unternehmen überzeugt bin, überlege ich diese Positionen demnächst etwas aufzustocken.

MongoDB kaufen, drei Aktien-Sparpläne ausgeführt

Neben meinen drei Standard-Sparplänen (mehr dazu findest du hier) trennte ich mich im Februar von Proto Labs (Position komplett aufgelöst) und legte mir dafür ein paar MongoDB-Aktien ins Portfolio. 

Quelle: parqet

Meine Käufe

Die MongoDB-Aktie

Ich spiele bereits seit längerem mit dem Gedanken, mir noch ein paar Aktien von MongoDB zu kaufen. Zum einen ist MongoDB derzeit in meinen Augen günstig bewertet. Die Aktie notiert über 60 Prozent unterhalb ihres Allzeithochs, das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei rund 12. Das ist für ein Unternehmen, dass trotz des schwierigen Umfelds weiterhin schnell wächst, meiner Meinung nach nicht teuer.

Quelle: aktien.guide (*)

Wie der Blick auf die letzten MongoDB-Quartalszahlen zeigt, wuchs das Unternehmen trotz des schwierigen Umfelds der letzten 12 Monate unbeirrt weiter und konnte seine Umsatz um mehr als 50 Prozent steigern. Dass nach wie vor Verluste geschrieben werden stört mich erst einmal nicht, weil die Bilanz von MongoDB extrem solide ist. Da die Gross Margin mit über 70 Prozent darüber hinaus hoch ist, zweifle ich nicht daran, dass das Unternehmen es früher oder später in die Profitabilität schaffen kann.

Für den Kauf meiner MongoDB-Aktien nutzte ich mein Consorsbank-Depot. Mit dem neuen Gebührenmodell kostete mich diese Order nur 6,90 Euro – was deutlich weniger ist als bei der comdirect, der Commerzbank oder anderen Filialbanken. Wenn man den Gold-Status erreicht wird's sogar noch günstiger.

Wenn du noch kein Depot bei der Consorsbank hast, kannst du dich über die Schaltfläche "Depot eröffnen" (*) über aktuelle Aktionen und Willkommensboni informieren.

Meine Verkäufe

Die Proto Labs-Aktie

Die Proto Labs-Aktie war die kleinste Position in meinem Portfolio – aufgrund der desaströsen Kursentwicklung schmolz ihr Wert auf nur noch circa 300 Euro zusammen. Grundsätzlich finde ich das Geschäftsmodell immer noch interessant: Kunden senden 3D-Daten ihrer Fertigungsteile – zum Beispiel einer Achse – zu Proto Labs, erhalten automatisiert ein Angebot und können anschließend entscheiden, ob sie das Teil fertigen lassen möchten oder nicht. Auch die Fertigung läuft ohne menschliche Schnittstellen ab, das 3D-Modell und die Zusage zur Fertigung reichen aus.

Eine tolle Idee, jedoch glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass Proto Labs das Unternehmen sein wird, dass daraus einen wirtschaftlichen Erfolg machen wird. Der Umsatz legte zwischen 2018 und 2022 um gerade einmal 10 Prozent – insgesamt wohlgemerkt, nicht jährlich. Das ist für ein vermeintliches Wachstumsunternehmen natürlich ein lächerlich niedriger Wert. Hinzu kommt, dass Proto Labs in 2022 auch noch rote Zahlen schrieb, während das Unternehmen in den letzten Jahren wenigstens profitabel war, wenn es schon nicht wachsen konnte.

Ich sah bei Proto Labs keine Entwicklung mehr in den letzten zwei Jahren und halte es mittlerweile für fragwürdig, ob das Unternehmen die Kurve bekommen und zum Wachstum zurückkehren wird. Da gibt es Unternehmen mit deutlich höheren Erfolgsaussichten – zum Beispiel MongoDB. Entsprechend löste ich im Februar meine Proto Labs-Position komplett auf und realisierte einen Verlust von rund 460 Euro.

Meine Performance mit der Proto Labs-Aktie: – 60,5 %

(vor Steuern und Gebühren, Dividenden unberücksichtigt)

Meine Watchlist im März

Hier gibt's nix neues – meine Zillow-Aktienanalyse ist zwar fast fertig, leider wird es die Aktie aber vorerst nicht in mein Portfolio schaffen. Trotzdem kannst du dich schon mal auf die ausführliche Zillow-Aktienanalyse freuen – ich werde sie in den nächsten Tagen veröffentlichen. Ansonsten denke ich aktuell lediglich über die Aufstockung einiger bestehender Positionen nach, Neuzugänge habe ich aktuell nicht auf dem Schirm.

Quelle: Thomas Brantl

Disclaimer

Für diesen Beitrag gilt – wie für alle „Aktien für jedermann“-Beiträge – der folgende Disclaimer. Bitte lies ihn dir aufmerksam durch und beachte die darin enthaltenen Ausführungen.

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