Eigentlich hatte ich nicht vor, im Dezember an der Börse aktiv zu werden – doch es kam anders... Die angekündigte va-Q-tec-Übernahme macht ein weiteres Festhalten an der Aktie sinnlos, weshalb ich diese Position komplett auflöste. Welche Aktien ich mir vom Verkaufserlös kaufte und wie hoch mein Gewinn beim Verkauf der va-Q-tec-Aktie war, erfährst du im heutigen Depot-Update. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Doximity, Tesla, va-Q-tec – und was sonst noch so in meinem Depot los war
In Folge des va-Q-tec-Verkaufes resultierten drei Käufe – Doximity, Tesla und The Trade Desk. Das restliche Kapital aus dem Verkauf investierte ich übrigens in einen World-ETF.
Quelle: parqet
Meine Käufe im Quick-Check
Die Doximity-Aktie
In Doximity investierte ich bereits im September und im Oktober – im Dezember schlug ich ein drittes mal zu. So günstig wie bei meinen ersten beiden Käufen kam ich diesmal zwar leider nicht zum Zug, dennoch halte ich das aktuelle Niveau für attraktiv, weshalb ich diese noch immer kleine Position (aktueller Depotanteil: 0,67 Prozent) etwas ausbaute.
Im Gegensatz zu vielen anderen Tech-Unternehmen vermag Doximity auch in diesen Tagen mit bärenstarken Zahlen zu überzeugen. Im dritten Quartal konnten alle relevanten Kennzahlen außer dem Nettogewinn signifikant gesteigert werden.
Quelle: aktien.guide (*)
Wenn du mehr über die Doximity-Aktie erfahren möchtest, empfehle ich dir meine ausführliche Doximity-Aktienanalyse.
Auf diese Aktie wurde ich übrigens durch den aktien.guide aufmerksam – Doximity tauchte unter den besten High-Growth-Investing-Topscoreren auf. Welche Aktien heute ganz oben im Ranking stehen und was ist mit dem HGI-Score auf sich hat, erfährst du beim aktien.guide (*).
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Die The Trade Desk-Aktie
Neben meinem monatlichen Sparplan investierte ich einen Teil meines va-Q-tec-Verkaufserlöses in die The Trade Desk-Aktie. Auch nach diesem Kauf ist der Anteil der Aktie in meinem Portfolio mit 0,41 Prozent noch ziemlich niedrig, weshalb mein Sparplan auch in den nächsten Monaten weiterlaufen wird. Zum Unternehmen selbst gab's nichts neues, einen Überblick über die Q3-Zahlen findest du in meinem November-Update.
Meine The Trade Desk-Kauforder kostete mich einen Euro, die Sparplanausführung war kostenlos – günstiger geht's nicht. Unter all meinen Depots ist Trade Republic daher mein absoluter Favorit was Wachstumsaktien betrifft. Wenn du noch kein Depot bei Trade Republic hast, kannst du dir über die Schaltfläche "Gratisaktie erhalten" (*) eine kostenlose Aktie sichern.
Die Tesla-Aktie
Was für The Trade Desk gilt, gilt auch für Tesla: Neben meinem Sparplan platzierte ich beim US-E-Autopionier im Dezember eine zusätzliche Kauforder. Leider ein bisschen zu früh, wie sich nun herausstellt: Als Tesla am 03.01. seine Auslieferungszahlen für's vierte Quartal vorlegte, brach die Tesla-Aktie um rund 13 Prozent innerhalb eines Tages ein.
Die Wallstreet erhoffte sich etwas mehr Auslieferungen – statt der anvisierten 430.000 Autos wurden es "nur" gut 405.000. Für mich als langfristig orientierter Anleger spielt diese "Verfehlung" jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass das Unternehmen langfristig auf Kurs ist, was in meinen Augen der Fall.
Auslieferungen 2022 | + 40,3 % |
produzierte Fahrzeuge 2022 | + 47,0 % |
Quelle: seekingalpha.com
Die Tesla-Aktie wird aktuell mit einem Kurs-Umsatzverhältnis von etwas mehr als fünf gehandelt, was angesichts des dynamischen Wachstums günstig aussieht. Entsprechend legte ich im Dezember etwas nach. Mein monatlicher Sparplan wird – wie bei The Trade Desk – erstmal weiterlaufen, da meine Tesla-Position noch ziemlich klein ist.
Die Tesla-Aktie kommt derzeit auf einen HGI-Score von 15, lediglich die niedrige Gross-Margin "verhindert" die volle Punktzahl.
Quelle: aktien.guide (*)
Mehr spannende Wachstumsaktien findest du in der aktien.guide-Topscorer-Liste (*).
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Aktiensparplan Take-Two, Tesla und The Trade Desk
Die Take-Two Interactive-Aktie
Bei Take-Two Interactive gab's nichts neues in den letzten Wochen, im November-Update findest du ein paar Infos zu den letzten Quartalszahlen. Auch dieser Sparplan wird in den nächsten Monaten weiterlaufen – mindestens solange, bis meine Take-Two Interactive-Position auf 2.000 Euro angewachsen ist.
Mehr über die Grundlagen des Aktienhandels erfährst du hier.
Meine Verkäufe
Die va-Q-tec-Aktie
Auslöser für all meine Käufe im Dezember (außer natürlich für die Sparpläne) war der Verkauf meiner va-Q-tec-Aktien. Wirklich gern hab ich das nicht gemacht: Ich war – und bin nach wie vor – vom Unternehmen und dessen Produkten überzeugt.
Das Übernahmeangebot des schwedischen Investors EQT in Höhe von 26 Euro je Aktie lies mir jedoch keine Wahl. Solange der Übernahmeversuch nicht scheitert, wird die Aktie irgendwo zwischen 25 Euro und 26 Euro herum dümpeln. Im Falle einer erfolgreichen Übernahme ist auf dem aktuellen Kursniveau daher praktisch kein Potential mehr vorhanden. Und auf die paar Cent zwischen meinem Verkaufskurs (25,25 Euro) und dem voraussichtlichen "Kaufkurs" von 26 Euro möchte ich ungern warten, weshalb ich im Dezember all meine va-Q-tec-Aktien verkaufte.
Die va-Q-tec-Aktie war damit nicht einmal ein Jahr Teil meines Portfolios, meine ersten Aktien wanderten am 02.05.2022 in mein Portfolio.
02.05.2022 59 Stück 16,70 Euro
12.05.2022 36 Stück 13,76 Euro
08.09.2022 41 Stück 11,96 Euro
Insgesamt brachte mir dieses Investment eine Rendite von 74,2 Prozent in gut sieben Monaten ein – eine Performance, mit der ich sehr gut leben kann. Insgesamt strebe ich jedoch langfristig orientierte Anlagen an, am liebsten halte ich 10 Jahre oder länger an meinen Aktien fest. Das hat bei va-Q-tec leider nicht geklappt. Nichtsdestotrotz bereue ich diese Investition natürlich nicht.
Quelle: parqet
Meine Watchlist im Januar
Hier gibt's nix neues – sobald etwas Zeit ist, werde ich mir die Zillow-Aktie genauer anschauen. Da ich ohnehin noch sehr viele kleine Positionen in meinem Depot habe, die auf eine Aufstockung warten, bin ich aktuell ohnehin nicht wirklich auf Neuzugänge angewiesen. Ich lasse es daher gerade etwas ruhiger angehen was meine Watchlist betrifft – mal sehen, was die nächsten Monate bringen.
Quelle: Thomas Brantl
Disclaimer
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