Die Waste Management-Aktie – mehr als nur eine Dividendenaktie!

Die Waste Management-Aktie – mehr als nur eine Dividendenaktie!

Die typische Dividendenaktie ist meist stinklangweilig: Langweiliges Geschäftsmodell, wenig Wachstum – aber dafür halt eine stetig steigende Dividende. Auf den ersten Blick ist die Waste Management-Aktie genau eine solche – auch wenn die aktuelle Rendite aktuell nur knapp 2 % beträgt: Die Dividende wurde seit 2005 Jahr für Jahr erhöht!

Darüber hinaus bietet dieses Unternehmen allerdings in meinen Augen noch einiges mehr – was genau Waste Management macht und warum ich diese Aktie so spannend finde, erfährst du, wenn du weiterliest.

Das Geschäftsmodell von Waste Management

Waste Management bezeichnet sich selbst als Nordamerikas führendes Unternehmen im Bereich Abfallentsorgung. Vom Transport bis hin zur Entsorgung, vom Recycling bis zur Erzeugung erneuerbarer Energien – all diese Dienstleistungen bietet Waste Management seinen Kunden an.

Mit 252 Mülldeponien besitzt man das größte Deponien-Netzwerk Nordamerikas, diese werden von 314 Transferstationen beliefert. Den größten Teil zum gesamten Umsatz steuerte 2018 das Aufsammeln von Müll – also die klassische Müllabfuhr – bei (54 %), auf Rang zwei folgt der Betrieb von Deponien (20 %). Der Rest verteilt sich auf Transport-Dienstleistungen (10 %), Recycling (7 %) und Sonstiges (9 %).

Das spannende an Waste Management ist allerdings in meinen Augen nicht unbedingt das Aufsammeln von Müll. Viel mehr beeindruckt mich die Unternehmenskultur hinter der Waste Management-Aktie. Damit meine ich insbesondere die folgenden drei Unternehmensgrundsätze:

1. Fokus auf den Kunden und Innovationen, die die Produkte verbessern

2. Wachstum durch neuartige Services und die Nutzung neuer Technologien wie Datenanalyse

3. Schaffung einer starken Marke, die für Nachhaltigkeit steht

Die Resultate dieser Philosophie können sich sehen lassen: Beispielsweise werden 60 % der eigenen Müllwagen mit Gas betrieben, mit selbstproduzierten Biogas um genau zu sein. Ersparnis: Über 30.000 Litern Sprit je Truck.

Außerdem verfügt man über die technologisch fortschrittlichsten Recycling-Anlagen Nordamerikas – was wiederum für mehr Ertragspotential sorgt.

Fazit: Das Geschäftsmodell – und vor allem die Unternehmensphilosophie von Waste Management – vermögen mich auf ganzer Linie zu überzeugen.

Die Kennzahlen von Waste Management

Besonders wichtig sind mir das Unternehmenswachstum, die Profitabilität und die Verschuldung

Umsatzwachstum p.a. (seit 2016): + 4,3 %

Gewinnwachstum EBIT p.a. (seit 2016): + 5,6 %

EBIT-Marge 2019: 17,5 %

Zinsdeckungsgrad: 6,6

Das Wachstum ist solide – aber nicht explosiv. Das sollte uns letztendlich nicht überraschen – schließlich geht es bei Waste Management hauptsächlich um die Entsorgung von Müll – nicht um Raketentechnologie.

Die EBIT-Marge ist mit 17,5 % ziemlich hoch, was zeigt, dass Waste Management mit seinen Dienstleistungen nicht unbedingt in einem harten Konkurrenzkampf steht. Das wiederum spricht für ein starke Markposition, die es dem Unternehmen erlaubt, eine stabile Preissetzung durchzusetzen. Außerdem spricht die hohe EBIT-Marge für ein sauberes Kostenmanagement – kurz gesagt: Das Geschäft von Waste Management ist lukrativ, gleichzeitig hat das Management die Kosten im Griff.

Der Blick auf den Zinsdeckungsgrad verrät uns, dass Waste Mangement solide finanziert ist. Sicher, es gibt deutlich stabilere Bilanzen – aber für mich ist ein Zinsdeckungsgrad von 6,6 in Ordnung.

Fazit: Das Unternehmen wächst stabil, ist sehr profitabel und verfügt über eine stabile Bilanzen – sieht soweit gut aus!

Waste Management-Aktie HGI

Die Waste Management-Aktie kommt auf einen HGI-Score von 5 Punkten (maximal möglich sind 18). Was es mit diesem Score auf sich hat und welche Aktien aktuell auf mehr Punkte kommen, erfährst du hier.

Die Bewertung der Waste Management-Aktie

Im letzten Punkt dieses Beitrags möchte ich einen Blick auf die Bewertung der Waste Management-Aktie werfen!

Beim Gewinn je Aktie habe ich den bereinigten Wert aus dem Jahr 2019 verwendet – alle anderen Werte sind meine persönlichen Prognosen. Zu den 80,46 Euro sollte man dann noch die zu erwartenden Dividenden der nächsten 10 Jahre hinzuaddieren – meine Prognose: 25 US-Dollar sollten hier durchaus drin sein!

Damit kämen wir auf einen Wert je Aktie von 105 US-Dollar – und damit ist die Waste Management-Aktie im Moment rund 10 Dollar teurer als mein persönliches Kursziel für die Aktie.

Mein Fazit zur Waste Management-Aktie

Ich mag, wie dieses Unternehmen "tickt" – hier geht's nicht nur um's Kohle scheffeln. Man konzentriert sich auf seine Produkte und Dienstleistungen, auf seine Mitarbeiter und man denkt extrem langfristig. Das dürfte wohl auch Bill Gates überzeugt haben – einem der größten Investoren von Waste Management.

Einziger Haken: Die Aktie ist Stand heute allenfalls fair bewertet – so richtig viel Wachstumspotential sehe ich bei der Waste Management-Aktie derzeit nicht. Qualität hat eben ihren Preis – Top-Aktien gibt's nur ganz selten Schnäppchen-Preis!

Crash sei Dank: Diese Wachstumsaktien sind jetzt ein Schnäppchen

Weißt du, welches bekannte Unternehmen am 15.05.1997 sein Börsendebüt feierte? Na, bist du drauf gekommen? Richtig – an diesem Tag wagte der damalige Online-Buchhändler Amazon den Schritt auf’s Börsenparkett. Der Ausgabepreis der Amazon-Aktie lag bei 18 US-Dollar, sie kletterte jedoch schnell auf über 100 US-Dollar je Anteil. Doch dann kam der Dotcom-Crash – und riss die Amazon-Aktie in die Tiefe: Auf unter 10 US-Dollar fiel das Papier im Zuge der damaligen Börsenpanik.

Rund 20 Jahre später, im Juli 2021, markierte die Amazon-Aktie ihr vorläufiges Allzeithoch bei über 3.700 US-Dollar. Was für eine spektakuläre Entwicklung! Wer während der Dotcom-Blase die Nerven behielt, Bezos und seinem Team vertraute und an seinen Anteilen festhielt, der ist heute wahrscheinlich ziemlich reich. Zumindest dann, wenn er sein Geld nicht an anderer Stelle wieder verdödelte.

Wiederholt sich die Geschichte?

Warum ich dir das erzähle? Ganz einfach: Der aktuelle Absturz vieler Tech-Aktien erinnert mich stark an das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000: Ja, viele Werte waren überbewertet und stürzten zurecht ab. Damals wie heute gibt es aber großartige Aktien, die der Markt im Zuge der allgemeinen Panik abgestrafte. Unternehmen, bei denen die Umsätze weiter wachsen, die immer profitabler werden, aber deren Aktien trotzdem in die Tiefe gerissen werden. Amazon war so ein Unternehmen – und ich bin mir sicher: Auch heute gibt es Aktien, bei denen ein Einstieg auf dem aktuellen Kursniveau extrem lukrativ ist. Aber vorsichtig: Nicht jede gefallene Wachstumsaktie mit cool klingendem Geschäftsmodell ist heute ein Kauf…

Wachstumsaktien, Crash

Quelle: canva.com

Kennst du Boo.com? Nein? Keine Sorge, musst du nicht. Boo.com war eine der ersten börsennotierten Online-Modehändler, so etwas wie ein Vorläufer von Zalando. Innerhalb kürzester Zeit wuchs Boo.com auf 420 Mitarbeiter, alles sah aus wie bei Amazon. Einziger Unterschied: Boo.com ging im Mai 2000 pleite, weil das Unternehmen eine Millionen Mark „verbrannte“ – pro Tag. Für uns Investoren stellt sich jetzt die Frage: Wie können wir die Amazons von den Boos unterscheiden – wie finden wir die echten Schnäppchen unter den Wachstumsaktien? Und das möglichst schnell und ohne viel Aufwand – immerhin könnten die Kurse schneller wieder steigen als gedacht…

Basierend auf Kennzahlen die nächste Amazon-Aktie finden

Kennzahlen sind nicht alles: „Weiche“ Faktoren wie das Management, die Produkte oder die Kultur eines Unternehmens beeinflussen die langfristige Performance einer Aktie maßgeblich. Aber: Kennzahlen sind ein Spiegelbild all dieser weichen Faktoren. Praktisch alle großartigen Unternehmen verfügen beispielsweise über eine solide Bilanz und haben kaum Schulden – das gilt auch für Wachstumsaktien. Und selbst wenn ein junges Unternehmen heute noch keine Gewinne ausweist: Über die Free-Cashflow-Marge und das Umsatzwachstum lassen sich mit Hilfe des Rule-of-40-Scores Rückschlüsse auf das Gewinnpotential eines unprofitablen Unternehmens schließen. Und natürlich spielt die Bewertung eine Rolle, das zeigte uns die Börse spätestens im Jahr 2022…

Wachstumsaktien, Rule-of-40-Score

Quelle: aktien.guide

Wichtige Aspekte wie das Wachstum, der Rule-of-40-Score, die Verschuldung und die Bewertung fließen in den High-Growth-Investing-Score (HGI-Score) des aktien.guide ein. Je höher der Score, desto vielversprechender ist die jeweilige Aktie basierend auf den wichtigsten Kennzahlen. Möchtest du wissen, welche fünf Aktien aktuell gemessen am HGI-Score die vielversprechendsten Wachstumsaktien der Welt sind? Hier sind sie – die aktuellen Top-Five des High-Growth-Investing-Scores!

Wachstumsaktien Top 5

Quelle: aktien.guide, Stand: 20.05.2022

Diese fünf Aktien sind bezüglich ihres Wachstums, ihrer Bewertung, ihrer Profitabilität und ihrer Bilanz die vielversprechendsten Wachstumsaktien unter den mehr als 6.500 Werten, die der aktien.guide derzeit enthält. Es könnte sich lohnen, einen genaueren Blick auf diese Werte zu werfen.

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Ich besitze keine der genannten Aktien (Stand: 03.02.2020).

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