Nachdem Apple Ende Juli seine Quartalszahlen präsentierte, sprang die Apple-Aktie auf ein neues Allzeithoch – die Anleger waren begeistert von den Quartalszahlen, die CEO Tim Cook präsentierte!
Quelle: pixabay
Wie gut die Zahlen wirklich waren, was ich daraus abgeleitet habe und warum mir der Apple-Aktiensplit völlig egal ist, erfährst du im folgenden Blog-Beitrag!
Die Quartalszahlen von Apple
Tatsächlich fielen die Zahlen zum dritten Quartal phantastisch aus: Der Umsatz legte um 11 % zu, das Ergebnis je Aktie sogar um 18 %. Für ein Unternehmen von der Größe Apples ist das ein phänomenal schnelles Wachstum, mit dem ich nicht gerechnet hätte.
Zur besseren Eindordnung: Im Geschäftsjahr 2019 ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2 % gesunken, der Gewinn je Aktie war aufgrund von Aktienrückkäufen praktisch auf dem gleichen Niveau wie 2018. Ich kann also sehr gut verstehen, dass angesichts dieses Null-Wachstums im Jahr 2019 die jüngsten Quartalszahlen von Apple extrem gut an der Börse angekommen sind!
Doch ganz ehrlich: Selbst als überzeugter Apple-Aktionär und Apple-Nutzer sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Hohe Bewertung, langfristig kaum Wachstum
Wenn man sich die aktuelle Bewertung der Apple-Aktie anschaut und sich dann vergegenwärtigt, wie langsam Apple in den letzten Jahren gewachsen ist, dann kann man sich durchaus fragen, ob der jüngste Kurssprung wirklich gerechtfertigt war...
Kurs-Gewinn-Verhältnis (ttm) | 33,4 |
Umsatzwachstum seit 2015 p.a. | 2,7 % |
Gewinnwachstum seit 2015 p.a. | 0,9 % |
Quelle: Apple Geschäftsbericht 2019, YAHOO!Finance, Stand: 05.08.2020
Denn eins ist auch klar: Ein Schwalbe macht noch keinen Sommer – oder auf die Apple-Aktie übertragen: Ein Quartal mit starken Wachstum bedeutet noch lange nicht, dass es zukünftig so weitergehen muss!
Genau das wäre aber in meinen Augen notwendig für eine Aktie, die mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von weit über 30 daherkommt: Solche hohe Bewertungen sind für gewöhnlich nur schnell wachsenden Aktien vorbehalten – langsam wachsende Aktien werden meist mit deutlich niedrigeren KGVs gehandelt.
Natürlich ist Apple ein großartiges Unternehmen. Und natürlich könnte es sein, dass die Börse der Apple-Aktie deshalb – trotz langsameren Wachstums – dauerhaft ein 30 + KGV zugesteht. Aber mit jedem weiteren Kurssprung wird das Chancen-Risiko-Verhältnis der Aktie schlechter.
Name | Apple Inc. |
WKN | 865985 |
Land | USA |
Dividendenrendite | 0,72 % |
Kurs | 376,80 Euro |
Quelle: onvista.de, YAHOO! Finance, Stand: 07.08.2020
Die Chancen auf eine Wiederholung von stark wachsenden Quartalszahlen bei Apple wie wir sie gerade gesehen haben, stehen aufgrund der Größe des Unternehmens ohnehin eher niedrig. Und die Chance auf eine weiter steigende Bewertung nimmt mit einem steigenden Kurs immer mehr ab – irgendwann ist das Ende der Fahnenstange nun mal erreicht.
Genau deshalb habe ich Mitte dieser Woche nochmal ein paar Apple-Aktien verkauft!
So viele Apple-Aktien habe ich verkauft
Wie bereits vor ein paar Wochen habe ich auch diesmal wieder drei meiner Apple-Aktien verkauft. Trotz meines Verkaufs ist die Apple-Aktie mit einem Gesamtvolumen von knapp 17.000 Euro allerdings noch immer die größte Position in meinem Portfolio – dicht gefolgt von der Amazon-Aktie.
Quelle: mein Aktiendepot
Einen Teil des Verkaufserlöses habe ich gleich wieder investiert – und zwar in die Aktie der Kerry Group.
Hier geht's zur ausführlichen Analyse der Kerry Group-Aktie
Mein persönliches Fazit zur Apple-Aktie
Für mich ist Apple nach wie vor ein phantastisches Unternehmen mit großartigen Produkten, an dem ich auch weiterhin beteiligt sein möchte. Als rational denkender Anleger mache ich mir aber auch Gedanken über das Chancen-Risiko-Verhältnis meiner Investments. Und bei Apple hat sich dieses Verhältnis in den letzten Monaten aufgrund der hohen Bewertung in meinen Augen massiv verschlechtert.
Wer den Erfolg verstehen will – und so vielleicht die nächste Apple-Aktie finden möchte – dem empfehle ich die offizielle Biographie von Apple-Gründer Steve Jobs (*)
Meine beiden Teilverkäufe waren daher nur konsequent und logisch. Sollte die Aktie weiter steigen – wonach es gerade aussieht – werde ich auch weiterhin Teile meiner Apple-Position abbauen.
Ach ja – der Apple Aktiensplit spielt bei meinen Überlegungen übrigens keine Rolle. Mir ist völlig egal, ob sich der nominale Wert der Aktie viertel und ich dafür viermal soviel Aktien im Depot habe oder umgekehrt: Am Wert des Unternehmens ändert der Aktiensplit nämlich nichts.
5 grüne Aktien mit Vervielfachungspotential
Die Ära der grünen Energien bricht an – unwiderruflich! Nicht weil Greta das will. Und auch nicht wegen der "Fridays for Future"-Bewegung. Die sind zwar laut, werden aber letztendlich nicht der Grund sein, warum wir zunehmend auf Solar – und Windstrom setzen werden.
Der Grund für den Umschwung ist ein ganz anderer – nämlich ein ökonomischer: Grüner Strom wird zunehmend günstiger werden als Strom aus konventionellen Quellen – und das verändert alles! Und vor allem bietet diese Entwicklung großartige Chancen für uns Investoren.
In monatelanger Recherchearbeit habe ich fünf grüne Aktien gefunden, die in meinen Augen perfekt positioniert sind, um von diesem Wachstumsmarkt zu profitieren: Sie sind führend in ihren jeweiligen Branchen, können schon heute stattliche Gewinne vorweisen und ihnen steht noch eine Menge Wachstum bevor!
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Der Kauf von Aktien und anderen Wertpapieren ist mit hohen Risiken bis hin zum Totalverlust behaftet.
Ich besitze Aktien von Amazon, Apple und der Kerry Group (Stand: 06.08.2020).
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