Warum die Booking.com-Aktie das ultimative Corona-Schnäppchen sein könnte

Warum die Booking.com-Aktie das ultimative Corona-Schnäppchen sein könnte

Obwohl sich die Booking.com-Aktie bereits wieder ein gutes Stück von ihrem Tiefpunkt erholt hat – sie befindet noch immer über 30 % unterhalb ihres Vor-Corona-Niveaus. Auf den ersten Blick könnte man meinen: Völlig zurecht – verdient man doch größtenteils mit Hotelbuchung sein Geld. Nicht gerade ein Geschäftsmodell, das von Corona beflügelt wird.

Ein genauer Blick zeigt allerdings: Langfristig gesehen könnte es sich bei der Booking Holdings-Aktie um eine günstige Gelegenheit handeln!

Das Geschäftsmodell von Booking.com

Booking.com verdient sein Geld hauptsächlich mit der Vermittlung von Hotels, Flügen und Mietwagen – alles online. Hierzulande dürfte Booking.com den meisten ein Begriff sein – die Seite ist in Deutschland (wie auch in vielen anderen Ländern) das beliebteste Onlineportal für Hotelbuchung. Es gehören allerdings noch ein paar weitere Portale zur Booking Holding – zum Beispiel Rentalcar.com, Kayak, Priceline oder Momondo.

Ich persönlich nutze Booking.com seit rund zwei Jahren für die Buchung meiner Hotels, wenn ich beruflich unterwegs bin – mein Fazit: Top-App, riesige Hotelauswahl und günstige Preise – ich buche daher ausschließlich auf Booking.com.

Damit stehe ich nicht alleine da – in Deutschland war Booking.com 2018 mit einem Marktanteil von 66,4 % zum Beispiel klarer Marktführer was online-Hotelbuchungen betrifft (auf Platz zwei folgt weit abgeschlagen Expedia, Marktanteil 16,6 %, Quelle: Pepper Media Holding).

Man ist allerdings nicht nur groß, sondern auch sehr profitabel: 2019 betrug die EBIT-Marge stolze 35,5 % – ein außergewöhnlich hoher Wert. Daraus lässt sich schließen, dass Booking.com über eine starke Preissetzungsmacht verfügt, seine Kosten im Griff hat und das Geschäftsmodell hochlukrativ ist. Hinter der Booking Holding steht ein langfristig orientiertes Management mit einer ausgeprägten Kundenfokussierung – genau das wünsche ich mir als langfristig orientierter Anleger.

Fazit: Booking Holdings dominiert einen extrem lukrativen Markt, ist hochprofitabel und wird von einem weitsichtigen Management geführt – genau an solchen Geschäften möchte ich mich langfristig beteiligen.

Die Bilanz der Booking.com-Aktie

Ein Blick auf die Bilanz der Booking.com-Aktie zeigt zunächst ein gemischtes Bild – die Eigenkapitalquote ist relativ niedrig.

Eigenkapitalquote 27,7 %

Cash 6,3 Mrd. US-Dollar

langfristige Schulden 10,1 Mrd. US-Dollar

Verhältnis Cash / langfristige Schulden 0,6

Zinsdeckungsgrad 20,1

Stand: 31.12.2019

Doch alleine für sich betrachtet ist die Eigenkapital nicht sonderlich aussagekräftig – hierfür ist die Booking-Aktie ein wunderbares Beispiel. Zum einen ist der Zinsdeckungsgrad sehr hoch, was zeigt, das der operative Gewinn die Zinszahlungen um ein Vielfaches deckt.

Zum anderen verfügt die Booking Holding über einen üppigen Cashberg – mit den über 6 Milliarden US-Dollar könnte man seine kompletten Kosten für mindestens ein halbes Jahr decken – ohne das man in diesem Zeitraum auch nur einen einzigen Euro umsetzt. Das alles sieht extrem stabil aus – Rettungsaktionen wie bei TUI oder der Lufthansa sind hier nicht zu erwarten.

Trotz des üppigen Cashbergs hat man sich Anfang April mit frischem Kapital eingedeckt und eine Wandelanleihe im Wert von 750 Millionen US-Dollar ausgegeben. Sicher ist sicher – ich habe bezüglich der Bilanz von Booking.com keinerlei Bedenken.

HGI-Booking-Aktie

Die Booking-Aktie kommt auf einen HGI-Score von 15 Punkten (maximal möglich sind 18). Was es mit diesem Score auf sich hat und welche Aktien aktuell auf mehr Punkte kommen, erfährst du hier.

Die Bewertung der Booking.com-Aktie

Lass uns nun einen abschließenden Blick auf die Bewertung der Booking Holdings-Aktie werfen – und gleich vorneweg: Ich gehe davon aus, dass das Unternehmen 2022 wieder ähnliche Zahlen vermelden wird wie 2019. Entsprechend habe ich mein Bewertungsszenario (ACHTUNG: meine persönliche Einschätzung, kein Kursziel, keine Empfehlung, siehe Disclaimer) aufgebaut.

2019 lag der Gewinn je Aktie bei rund 112 US-Dollar je Aktie – ich gehe für 2020 also von rund 30 % weniger Gewinn aus – was deutlich pessimistischer ist als die Prognosen von Booking.com selbst (das Unternehmen geht von einem Umsatzrückgang im ersten Quartal zwischen 3 % und 7 % aus).

In den letzten vier Jahren konnte die Booking Holding übrigens 17,5 % p.a. (CAGR) beim Gewinn zulegen – meine Wachstumsprognose von 15 % ist meiner Meinung nach daher alles andere als unrealistisch.

Die Booking-Aktie ist Teil meines erfolgreichen wikifolios "TechTrends", das seit seiner Auflage im Jahr 2016 um 14,5 Prozent jährlich zulegte (Stand: 25.07.2022). Alle enthaltenen Einzelwerte findest du auf wikifolio (kostenlose Registrierung (*) erforderlich).

Mein Fazit zu Booking.com-Aktie

Reisen ist ein menschliches Grundbedürfnis – die Dienstleistungen von Booking.com bedienen es mit benutzerfreundlichen Produkten, attraktiven Preisen und mit einer gigantischen Auswahl. In der westlichen Welt ist man klarer Marktführer was Online-Hotelbuchungen betrifft, gleichzeitig steckt in diesem Markt noch eine Menge Wachstumspotential.

Für mich ist die Booking.com-Aktie daher ein absolutes Basis-Investment in meinem Depot – daran ändert auch Corona nichts.

Pinterest-Aktie Prognose, Thomas Brantl

Crash sei Dank: Diese Wachstumsaktien sind jetzt ein Schnäppchen

Weißt du, welches bekannte Unternehmen am 15.05.1997 sein Börsendebüt feierte? Na, bist du drauf gekommen? Richtig – an diesem Tag wagte der damalige Online-Buchhändler Amazon den Schritt auf’s Börsenparkett. Der Ausgabepreis der Amazon-Aktie lag bei 18 US-Dollar, sie kletterte jedoch schnell auf über 100 US-Dollar je Anteil. Doch dann kam der Dotcom-Crash – und riss die Amazon-Aktie in die Tiefe: Auf unter 10 US-Dollar fiel das Papier im Zuge der damaligen Börsenpanik.

Rund 20 Jahre später, im Juli 2021, markierte die Amazon-Aktie ihr vorläufiges Allzeithoch bei über 3.700 US-Dollar. Was für eine spektakuläre Entwicklung! Wer während der Dotcom-Blase die Nerven behielt, Bezos und seinem Team vertraute und an seinen Anteilen festhielt, der ist heute wahrscheinlich ziemlich reich. Zumindest dann, wenn er sein Geld nicht an anderer Stelle wieder verdödelte.

Wiederholt sich die Geschichte?

Warum ich dir das erzähle? Ganz einfach: Der aktuelle Absturz vieler Tech-Aktien erinnert mich stark an das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000: Ja, viele Werte waren überbewertet und stürzten zurecht ab. Damals wie heute gibt es aber großartige Aktien, die der Markt im Zuge der allgemeinen Panik abgestrafte. Unternehmen, bei denen die Umsätze weiter wachsen, die immer profitabler werden, aber deren Aktien trotzdem in die Tiefe gerissen werden. Amazon war so ein Unternehmen – und ich bin mir sicher: Auch heute gibt es Aktien, bei denen ein Einstieg auf dem aktuellen Kursniveau extrem lukrativ ist. Aber vorsichtig: Nicht jede gefallene Wachstumsaktie mit cool klingendem Geschäftsmodell ist heute ein Kauf…

Wachstumsaktien, Crash

Quelle: canva.com

Kennst du Boo.com? Nein? Keine Sorge, musst du nicht. Boo.com war eine der ersten börsennotierten Online-Modehändler, so etwas wie ein Vorläufer von Zalando. Innerhalb kürzester Zeit wuchs Boo.com auf 420 Mitarbeiter, alles sah aus wie bei Amazon. Einziger Unterschied: Boo.com ging im Mai 2000 pleite, weil das Unternehmen eine Millionen Mark „verbrannte“ – pro Tag. Für uns Investoren stellt sich jetzt die Frage: Wie können wir die Amazons von den Boos unterscheiden – wie finden wir die echten Schnäppchen unter den Wachstumsaktien? Und das möglichst schnell und ohne viel Aufwand – immerhin könnten die Kurse schneller wieder steigen als gedacht…

Basierend auf Kennzahlen die nächste Amazon-Aktie finden

Kennzahlen sind nicht alles: „Weiche“ Faktoren wie das Management, die Produkte oder die Kultur eines Unternehmens beeinflussen die langfristige Performance einer Aktie maßgeblich. Aber: Kennzahlen sind ein Spiegelbild all dieser weichen Faktoren. Praktisch alle großartigen Unternehmen verfügen beispielsweise über eine solide Bilanz und haben kaum Schulden – das gilt auch für Wachstumsaktien. Und selbst wenn ein junges Unternehmen heute noch keine Gewinne ausweist: Über die Free-Cashflow-Marge und das Umsatzwachstum lassen sich mit Hilfe des Rule-of-40-Scores Rückschlüsse auf das Gewinnpotential eines unprofitablen Unternehmens schließen. Und natürlich spielt die Bewertung eine Rolle, das zeigte uns die Börse spätestens im Jahr 2022…

Wachstumsaktien, Rule-of-40-Score

Quelle: aktien.guide

Wichtige Aspekte wie das Wachstum, der Rule-of-40-Score, die Verschuldung und die Bewertung fließen in den High-Growth-Investing-Score (HGI-Score) des aktien.guide ein. Je höher der Score, desto vielversprechender ist die jeweilige Aktie basierend auf den wichtigsten Kennzahlen. Möchtest du wissen, welche fünf Aktien aktuell gemessen am HGI-Score die vielversprechendsten Wachstumsaktien der Welt sind? Hier sind sie – die aktuellen Top-Five des High-Growth-Investing-Scores!

Wachstumsaktien Top 5

Quelle: aktien.guide, Stand: 20.05.2022

Diese fünf Aktien sind bezüglich ihres Wachstums, ihrer Bewertung, ihrer Profitabilität und ihrer Bilanz die vielversprechendsten Wachstumsaktien unter den mehr als 6.500 Werten, die der aktien.guide derzeit enthält. Es könnte sich lohnen, einen genaueren Blick auf diese Werte zu werfen.

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Hinter dem aktien.guide steckt mit Stefan Waldhauser ein Veteran was Wachstumsaktien betrifft: Er investiert seit über 30 Jahren in High-Growth-Werte und weiß, worauf es ankommt. Darüber hinaus gründete er ein erfolgreiches Softwareunternehmens und verfügt damit über jede Menge praktische Erfahrung was schnell wachsende Unternehmen betrifft. Seinem wikifolio High-Tech Stock Picking vertrauen Anleger heute knapp 13 Millionen Euro an – ein enormer Vertrauensbeweis in seine Erfahrung und in sein Know-How (Stand: 20.05.2022).

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Der Kauf von Aktien und anderen Wertpapieren ist mit hohen Risiken bis hin zum Totalverlust behaftet.

Ich besitze Aktien von Booking.com (11.04.2020).

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