va-Q-tec-Aktie, deutscher Small Cap, deutsche Nebenwerte

Ist die va-Q-tec-Aktie einer der besten Small Caps in Deutschland?

Mitte November 2020 erreichte die va-Q-tec-Aktie ihr vorläufiges Allzeithoch bei 44,70 Euro. Dann folgte der steile Absturz: Im Juni 2022 konnte der Small Cap aus Deutschland gerade so die 12 Euro-Marke verteidigen. Während die Aktie in den Keller rauschte, entwickelte sich das Geschäft von va-Q-tec jedoch äußerst stabil: Das Geschäftsjahr 2021 schloss dieser deutsche Nebenwert mit einem Umsatzplus von 44,3 Prozent ab.

Es könnte sich heute also möglicherweise um einen attraktiven Einstiegszeitpunkt handeln. Was va-Q-tec macht, wie die Kennzahlen aussehen, wer an der Spitze des Unternehmens steht und welches Kursziel ich für diese deutsche Wachstumsaktie sehe, erfährst du im heutigen Beitrag. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

va-Q-tec-Aktie, deutsche Nebenwerte, deutsche Wachstumsaktien

Das Geschäftsmodell von va-Q-tec

Das Unternehmen aus dem bayerischen Würzburg wurde im Jahr 2001 von den beiden Physikern Joachim Kuhn und Roland Caps gegründet. Beide arbeiteten gemeinsam an der städtischen Universität an der Entwicklung neuartiger Dämmstoffe und gründeten basierend auf ihrem Know-How das Unternehmen va-Q-tec. Kerntechnologie waren von Anfang an Vakuumisolationspaneele – kurz VIPs. Deren Wirkprinzip entspricht dem von Thermoskannen: Statt üblicher Dämmstoffe wie Styropor oder Schäumen aus unterschiedlichsten Materialen wird ein Vakuum eingesetzt, um kaltes kalt und warmes warm zu halten. Der Clou an der Sache: Vakuumdämmungen sind rund 10-mal effizienter als herkömmliche Styropordämmungen.

"Wir wollen va-Q-tec zur führenden High-Performance-Company im Bereich der thermischen Energieeffizienz und der Hochleistungs-Thermoverpackungen für die Temp-Chain entwickeln.

Quelle: Geschäftsbericht 2021 va-Q-tec, Unternehmensvision

Wenn effizienter isoliert wird, kann beispielsweise bei einem Kühltransport die zuzuführende Kälteleistung reduziert werden, was den Energiebedarf senkt. Vielleicht kann das Kälteaggregat aufgrund der höheren Effizienz sogar komplett entfallen. VIPs sorgen beispielsweise auch in Kühlschränken an kritischen Stellen für eine effizientere Dämmung und reduzieren so dessen Energiebedarf. Kurzum: Vakuumpaneele sind wahre Energiesparer in Bereichen, in denen etwas kalt oder warm gehalten werden muss. So finden wir va-Q-tecs Isolierungen im Gesundheitswesen (Kühlen von Medikamenten), in Kühl- und Gefrierschränken, zur Isolierung von Lebensmitteln während des Transports, in Industriegeräten und Rohrleitung, bei der Isolierung von Gebäuden und vielen anderen Bereichen wieder.

Name va-Q-tec
Hauptsitz Würzburg, Bayern, Deutschland
WKN / ISIN / Ticker 663668 / DE0006636681
Dividendenrendite 0,00 %
aktueller Kurs 12,06 Euro

Quelle: finanzen.net, Stand: 25.07.2022

Es gibt unzählige Anwendungen, bei denen Vakuumisolierpaneele die Energieeffizienz steigern können. Aber was macht va-Q-tecs Produkte so einzigartig? Nun, theoretisch wäre es denkbar, dass andere Unternehmen diese Technologie ebenfalls nutzen und ähnliche Produkte auf den Markt bringen. Die Praxis zeigte bisher jedoch, dass va-Q-tec-Produkte wohl doch etwas komplexer und nicht so einfach kopierbar sind. Laut CEO Kuhn gibt es zwar rund ein Duzend Konkurrenten und immer wieder neue Unternehmen, die sich an den Vakuumpaneelen versuchen. Viele von ihnen verschwinden jedoch so schnell von der Bildfläche wie sie auftauchten. Auch diverse Großkonzerne versuchten sich an dieser Technologe – ohne Erfolg.

Die technologische und kommerzielle Umsetzung scheint also der große Wettbewerbsvorteil von va-Q-tec zu sein. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass dieser irgendwann verschwindet, weil andere Unternehmen ähnlich effiziente Lösungen auf den Markt bringen. Die jahrzehntelange Erfahrung in Kombination mit zahlreichen Patenten und dem hohem Innovationsdrang könnten in meinen Augen allerdings dafür sorgen, dass unsere deutsche Wachstumsaktie kurz- bis mittelfristig das führende Unternehmen in diesem schnell wachsenden Markt bleibt.

Apropo wachsender Markt: Das derzeitige Umfeld könnte va-Q-tec in zweierlei Hinsicht Rückwind verleihen! Da wäre zum einen die Corona-Pandemie, zum anderen die hohen Energiepreise aufgrund der drohenden Gasknappheit.

1. Corona-Impfstoff (und alle anderen RNA und mRNA-Impfungen)

RNA-Impstoffe sind sehr instabil, weshalb sie gekühlt werden müssen. Das betrifft beispielsweise die Corona-Impfstoffe von BioNTech (Kühltemperatur minus 70 Grad Celsius) und Moderna (Kühltemperatur minus 20 Grad Celsius). Da es derzeit so aussieht, als könnten zukünftig auch andere Krankheiten oder Pandemien basierend auf der RNA-Technologie eingedämmt oder behandelt werden, könnte eine steigende Nachfrage nach RNA-Impstoffen auch das Geschäft von va-Q-tec beflügeln: All diese Medikamente müssen effizient gekühlt werden – und das geht Stand kaum besser als mit den Produkten dieses deutschen Small-Caps.

Small Caps Deutschland, va-Q-tec-Aktie

Quelle: canva.com

2. Hohe Energiekosten

Egal ob wir etwas aufheizen oder kühlen wollen: Beide Vorgänge benötigen Energie. Energie, die unter anderem aufgrund des Ukraine-Kriegs extrem teuer geworden ist – egal ob Gas, Strom oder Öl. Klar das insbesondere Unternehmen sensibler werden, was die Energieeffizienz betrifft: Jede nicht benötigte Kilowattstunde Strom für's Heizen oder Kühlen zählt – jetzt geht es um den eigenen Geldbeutel, nicht um irgendwelche grünen Ideologien. So würde es mich nicht überraschen, wenn immer mehr Unternehmen bereit sind, mehr in fortschrittliche Dämmungen zu investieren. Zum Beispiel in Vakuumisolierpaneele von va-Q-tec. Dauerhaft hohe Energiekosten könnten daher Rückwind für die va-Q-tec-Aktie sein – jede Entwicklung hat Verlierer UND Gewinner.

Besonders spannend am Geschäftsmodell von va-Q-tec finde ich die Vermietung von isolierten Boxen und Containern. Diese kommen zum Beispiel beim Transport von Covid-Impstoffen zum Einsatz, werden von den Kunden jedoch nicht gekauft, sondern nur geliehen. Derzeit deutet vieles daraufhin, dass va-Q-tec sich eine Art Abomodell mit der Vermietung von Boxen und Containern aufbauen kann: Im Jahr 2021 legte dieses Segment um starke 35 Prozent zu. Sinnvoll könnte dieses Geschäftsmodell bei der Auslieferung von verderblichen Lebensmitteln sein, was für weiteres Wachstumspotential sorgen könnte.

Mein Fazit zum Geschäftsmodell von va-Q-tec

In gut zwanzig Jahren erarbeitete sich dieser Small Cap aus Deutschland die Marktführerschaft in einem Bereich, der in den nächsten Jahren über enormes Wachstumspotential verfügen könnte: Hocheffiziente Dämmmaterialien. Aufgrund von Patenten und dem technologischem Vorsprung ist va-Q-tec bestens positioniert, um von hohen Energiepreisen, zu kühlenden Medikamenten, Biotech-Produkten sowie von immer mehr Lieferungen verderblicher Lebensmittel zu profitieren. Ich bin begeistert vom Geschäftsmodell, dass va-Q-tec sich in den letzten beiden Jahrzehnten Stück für Stück aufbaute!

Kennzahlen, Quartalszahlen und die va-Q-tec-Dividende

Das Wachstum der letzten Jahre bestätigt, was das vielversprechende Geschäftsmodell andeutet: Hocheffiziente Dämmsysteme sind ein schnell wachsender Markt – und va-Q-tec nutze dieses Potential für seine Expansion.

Umsatzwachstum letzte 5 Jahre + 24,0 % p.a.
operatives Gewinnwachstum letzte 5 Jahre + 87,9 % p.a.
Wachstum Gewinn je Aktie letzte 5 Jahre

Quelle: finanzen.net, Stand Geschäftsjahr 2021

Mit einem durchschnittlichem Umsatzwachstum von 24 Prozent während der letzten fünf Jahre zeigte unser deutsche Small Cap, dass seine Produkte und Dienstleistungen immer stärker nachgefragt werden. Selbst im Corona-Jahr 2020 legte va-Q-tec um 11,5 Prozent beim Umsatz zu. Da sich das bayerische Unternehmen gerade an der Schwelle zum operativen Gewinn befindet, sind höhere Ausschläge normal. Langfristig sollten wir daher eher nicht mit einem jährlichem Gewinnwachstum von rund 90 Prozent rechnen. 2021 wies der Konzern erstmals einen positiven Gewinn je Aktie aus, weshalb es hier (noch) keine Wachstumsraten gibt.

Da va-Q-tec erst seit 2021 profitabel ist – und das nur hauchdünn – sehen die meisten Profitabilitätskennzahlen eher ernüchternd aus: Sowohl die EBIT-Marge als auch die Eigen- und Gesamtkapitalrendite sind so niedrig, dass sie beinahe unsichtbar sind.

EBIT-Marge 2021 1,1 %
Eigenkapitalrendite 2021 2,3 %
Gesamtkapitalrendite 2021 0,8 %
Gross-Margin * 18,6 %

Quelle: aktien.guide, Stand: 31.12.2021

* Gross-Margin Stand: 31.03.2022

Für ein Wachstumsunternehmen ist das nichts ungewöhnliches, da diese Werte "nur" den Ist-Zustand darstellen. Anders sieht es bei der Gross-Margin aus. Sie gibt an, welcher Anteil des Umsatzes nach Abzug der direkten Herstellungskosten als Gewinn hängen bleibt. Damit ist die Gross-Margin ein guter Indikator für das zukünftige Gewinnpotential eines Unternehmens.

Die schlechte Nachricht: Die Gross-Margin von derzeit 18,6 Prozent ist nicht besonders hoch. Dies ist jedoch auch der Tatsache geschuldet, dass va-Q-tec ein produzierender Betrieb ist – und keine Softwareschmiede. Die haben meist deutlich höhere Gross-Margins, weil deren Produkte sich problemlos skalieren lassen. Das funktioniert mit Vakuumisolaierpaneelen natürlich nicht. Die gute Nachricht: Seit 2019 steigt die Gross-Margin kontinuierlich, was die Hoffnung auf eine Fortsetzung dieses Trends nährt.

va-Q-tec Gross Margin

Quelle: aktien.guide

Die aktuelle Profitabilität ist also mager, aber der Trend bei der Gross Margin deutet darauf hin, dass wir uns an dieser Stelle bald über schönere Zahlen freuen können. Auch wenn die aktuelle Profitabilität mir keine Freudentränen in die Augen treibt – wirklichen Grund zur Sorge habe ich hier nicht. Im Gegensatz zur Bilanz: Da würde ich mir deutlich mehr Eigenkapital beziehungsweise Cash wünschen!

Zinsdeckungsgrad 2021 2,2
Eigenkapitalquote 2021 36,9 %
Verhältnis Cash / Verbindlichkeiten 2021 0,11

Quelle: aktien.guide, Stand: 31.12.2021

Versteh mich nicht falsch – va-Q-tec steht keineswegs kurz vor der Pleite. Aber steigende Zinsen – und so sieht die Realität in naher Zukunft wohl aus – könnten aufgrund der hohen Verschuldung in den folgenden Jahren einen Großteil des Gewinns auffressen. Das gefällt mir genauso wenig wie der im Verhältnis zu den Verbindlichkeiten niedrige Cashbestand. Die schwache Bilanz dürfte wahrscheinlich auch der Grund für die jüngste Kapitalerhöhung gewesen sein: Das Management wollte seine Verbindlichkeiten nicht weiter erhöhen und zapfte daher lieber den Kapitalmarkt als Geldquelle an.

va-Q-tec-ausstehende-aktien

Quelle: aktien.guide

Das verwässerte den Gewinn je Aktie für Altaktionäre, verschafft dem Unternehmen aber "zinsloses" Kapital. Ich halte diesen Weg der Kapitalbeschaffung langfristig für sinnvoll und rechne ehrlich gesagt sogar mit weiteren Kapitalerhöhungen. Warum? Das zeigt ein Blick auf die jüngsten va-Q-tec-Quartalszahlen.

va-Q-tec Quartalszahlen Q1/2022

Zwar steigerte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent. Der operative Gewinn jedoch sank auf magere 136.000 Euro (Vorjahr: 1,4 Millionen Euro). Das dürfte dauerhaft kaum ausreichen, um das zukünftige Wachstum zu finanzieren, weshalb mich weitere Kapitalerhöhungen nicht überraschen würden. Verantwortlich für den Gewinnrückgang waren laut Unternehmensangaben gestiegene Transport- und Energiekosten sowie die internationale Expansion (Indien und Brasilien).

va-Q-tec-Aktie, deutsche Wachstumsaktie

Quelle: canva.com

Insgesamt waren die Zahlen für mich in Ordnung, weil sich das Unternehmenswachstum weiter fortsetzte – trotz des gesamtwirtschaftlich betrachtet schwierigen Umfelds. Mit stark schwankenden Gewinnen muss auch in den nächsten Quartalen gerechnet werden: Wachstum kostet – und Investitionen verlaufen selten linear.

Die va-Q-tec-Dividende

Dieser deutsche Small Cap zahlt aktuell keine Dividende – und ich gehe davon aus, dass das kurz- bis mittelfristig so bleiben wird. Das Unternehmen steckt jeden freien Euro in Forschung und Entwicklung sowie in die internationale Expansion. Da ist schlichtweg kein Platz für eine va-Q-tec-Dividende. Ich bin der Meinung, dass jeder erwirtschafte Euro im Unternehmen bleiben sollte, weil er dort den höchsten Mehrwert für uns Aktionäre erwirtschaftet.

Eine va-Q-tec-Dividende wäre heute in meinen Augen Verschwendung von Ressourcen, weshalb ich zu 100 Prozent hinter der Ausschüttungspolitik von va-Q-tec stehe.

Mein Fazit zu den va-Q-tec Kennzahlen

Bezüglich Bilanz und Profitabilität sieht es eher mau aus – in diesen beiden Bereichen vermag va-Q-tec mich nicht zu überzeugen. Bedenkt man allerdings, dass es sich um ein junges Wachstumsunternehmen handelt, kann ich diese beiden "Makel" verschmerzen, weil ich mittel- bis langfristig von einer Verbesserung der Profitabilität und der Bilanz ausgehe. Jeder va-Q-tec-Aktionär sollte sich allerdings dieses Risikos bewußt sein: Insbesondere die schwache Bilanz könnte zukünftig für Problemen sorgen.

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Quelle: canva.com / placeit.com

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Das Management hinter der va-Q-tec-Aktie

Wie eingangs erwähnt ist va-Q-tec auch nach 20 Jahren noch immer ein Familienunternehmen. Joachim Kuhn – einer der beiden Gründer – ist bis heute Vorstandsvorsitzender von va-Q-tec. Der zweite Gründer – Roland Caps – war ebenfalls bis zu seinem Ruhestand Vorstandsmitglied. Was beide bis zum heutigen Tag vereint: Sie besitzen große Aktienpakete von va-Q-tec und haben über ihre Stimmrechte großen Einfluss auf die Entscheidungen in der Hauptversammlung.

Anteil der frei handelbaren Aktien
Joachim Kuhn 14,8 %
Roland Caps 11,8 %

Quelle: finanzen100.de, Stand: 22.07.2022

Damit verfügen sie zwar nicht über die Stimmmehrheit. Da auf einer Hauptversammlung jedoch nie 100 Prozent aller Stimmen anwesend sind, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn Anträge gegen den Willen der beiden Gründer zu einer Mehrheit kommen.

Mein Fazit zum va-Q-tec-Management

Joachim Kuhn ist ein absoluter Fachmann auf seinem Gebiet und versteht es gleichzeitig, ein Unternehmen aufzubauen und zu führen: Das belegt die va-Q-tec-Erfolgsgeschichte der letzten 20 Jahre. Ein Konstellation, die wir selten vorfinden – und für die ich diesen deutschen Small Cap zu schätzen weiß. Darüber hinaus besitzt der CEO ein großes Aktienpaket und hat entsprechend mit hoher Wahrscheinlichkeit das selbe Ziel wie wir Investoren: Die langfristig erfolgreiche Entwicklung von va-Q-tec. Ich könnte mir kein besseres Management vorstellen – genau in solche Vorstände investiere ich besonders gerne.

va-Q-tec Management, deutsche Nebenwerte

Quelle: va-Q-tec Investor Relations, CEO Joachim Kuhn

Meine va-Q-tec Kursziel

Da va-Q-tec noch keine nachhaltigen Gewinne erwirtschaftet, halte ich alle Bewertungsversuche basierend auf dem Gewinn für nicht zielführend. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis und das PEG-Ratio scheiden daher aus. Um dennoch zu einem va-Q-tec-Kursziel zu gelangen, benötigen wir vom Gewinn unabhängige Kennzahlen – beispielsweise den Umsatz oder den Enterprise Value.

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt aktuell bei 1,6. Der aktuelle Börsenwert von va-Q-tec ist also 1,6 mal höher als der Umsatz aus den letzten 12 Monaten. Historisch betrachtet ist dieser deutsche Nebenwert aktuell damit günstig wie lange nicht mehr.

va-Q-tec Bewertung, Kurs-Umsatz-Verhältnis

Quelle: aktien.guide

Für Wachstumsaktien ist dieses Kurs-Umsatzverhältnis allgemein als eher günstig zu betrachten. Das zwei- bis dreifach ist bei einem Umsatzwachstum wie dem von va-Q-tec durchaus üblich, was einem Kursziel zwischen 16,40 Euro und 24,60 Euro entspräche (aktueller Kurs: 12,06 Euro).

Der Enterprise Value entspricht der Marktkapitalisierung plus den Schulden abzüglich des Cashes. Wenn wir ihn ins Verhältnis zum Umsatz setzen, erhalten wir das sogenannte EV / Sales-Verhältnis. Bei va-Q-tec beträgt es derzeit 2,0, was laut aktien.guide als günstig betrachtet werden kann. Für Werte unterhalb 8 gibt's die volle Punktzahl

va-Q-tec Kursziel

Quelle: aktien.guide, Stand: 22.07.2022

va-Q-tec selbst rechnet in den nächsten Jahren mit einem jährlichem Wachstum zwischen 15 und 18 Prozent pro Jahr. Angesichts dieser Prognose scheint die va-Q-tec-Aktie heute günstig bewertet zu sein. Sollte in den nächsten Jahren der Schritt zur nachhaltigen Profitabilität gelingen, könnte der Markt dies mit einer angemessen Bewertung im Bereich eines 3fachen Kurs-Umsatz-Verhältnis honorieren.

Mein Fazit zum va-Q-tec Kursziel

Da sich an den fundamentalen Daten bei va-Q-tec in den letzten Monaten nichts änderte, sehe ich in der derzeitigen Kursschwäche vor allem eines: Eine günstige Einstiegschance. Sollte das Unternehmen weiter wachsen wie bisher und nachhaltig profitabel werden, ist die Aktie in meinen Augen heute günstig bewertet.

Geld zusammenhalten mit Trade Republic

Du willst dein Geld zusammenhalten? Dann solltest du deine Orderkosten so niedrig wie möglich halten. Mit diesen 5 Trade Republic-Tipps wird dir das auf jeden Fall gelingen!

Fazit: Großartiges Unternehmen mit günstiger Bewertung – aber nicht ohne Risiko

Insbesondere das Geschäftsmodell und das Management überzeugen mich zu 100 Prozent: va-Q-tec-Isolierpaneele helfen dabei, teuere Energie zu sparen und lösen so eines der vielleicht größten Probleme unserer Zeit. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen scheinbar über einen so großen technischen Vorsprung, das wir diesen fast schon als Burggraben bezeichnen können.

Die va-Q-tec-Aktie ist Teil meines erfolgreichen wikifolios "TechTrends", das seit seiner Auflage im Jahr 2016 um 14,5 Prozent jährlich zulegte (Stand: 25.07.2022). Alle enthaltenen Einzelwerte findest du auf wikifolio (kostenlose Registrierung (*) erforderlich).

Risikofrei ist dieser deutsche Small Cap aber nicht: Insbesondere die schwache Bilanz könnte unter gewissen Umständen Probleme machen. Für mich persönlich überwiegen die Chancen die Risiken, weshalb ich seit einigen Monaten diesen deutschen Nebenwert im Depot habe. Aktuell plane ich gerade einen Ausbau dieser Position – ich muss mich nur entscheiden, ob ich hierfür Aktien verkaufe oder "nur" Dividenden reinvestiert.

Pinterest-Aktie Prognose, Thomas Brantl

Quelle: Thomas Brantl

Du willst mehr Aktienanalysen? Hier findest du mehr!

 Aktienanalyse va-Q-tec

va-Q-tec-Aktie kaufen oder nicht? Das denken die anderen

Wikifolio High-Tech Stock-Picking (Stefan Waldhauser) 0,0 % Depotanteil
10xDNA-Fonds (Frank Thelen) 0,0 % Depotanteil
fool.de empfiehlt
ARK Invest (Cathie Wood) 0,0 % Depotanteil

Quellen: verlinkt hinter den jeweiligen Namen in der Tabelle, Stand: 24.07.2022 

Du willst die nächste NVIDIA-Aktie finden – vor allen anderen?

Es gibt Aktien, die machen uns Investoren reich. Die NVIDIA-Aktie ist so eine – sie legte in den letzten zehn Jahren um über 7.800 % zu. Oder etwas konkreter ausgedrückt: Wer damals 5.000 Euro in NVIDIA investierte, der kann sich heute über mehr als 400.000 Euro auf seinem Konto freuen. Eine wirklich beeindruckende Entwicklung! Doch wie finden wir solche „Reichmacher“-Aktien, bevor sie durch die Decke gehen?

Ein Patentrezept zum Aufspüren solcher Raketen habe ich zwar keines. Es gibt aber Kennzahlen, die frühzeitig darauf hindeuten, ob eine Aktie das Potenzial zum Vervielfacher hat. Oder eben nicht. Doch welche sind das? Beliebte Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder die Eigenkapitalrendite eignen sich kein bisschen für die Bewertung von Wachstumsaktien. Wer jedoch nicht weiß, auf welche Zahlen er schauen muss, der hat keine Chance, frühzeitig auf den nächsten Tenbagger zu stoßen. Noch schlimmer: Die Depots dieser Anleger dümpeln oft lustlos vor sich hin. Im schlimmsten Fall drohen sogar Verluste!

Mit den richtigen Kennzahlen zum Tenbagger

Das muss nicht sein: Wer weiß, auf welche Kennzahlen es ankommt, der kann die Aktien von schlechten Unternehmen ausschließen und sich auf die vielversprechendsten konzentrieren! Eine der wichtigsten Kennzahlen bei Wachstumsaktien ist der Rule-of-40-Score. Er setzt sich aus der Summe des Umsatzwachstums und der Free-Cashflow-Marge zusammen. Beträgt der Rule-of-40-Score über 50 %, ist dies ein gutes Zeichen. Denn ein so hoher Wert deutet darauf hin, dass wir eine Wachstumsaktie mit einer Menge Potential vor uns haben! Die NVIDIA-Aktie hat derzeit beispielsweise einen Rule-of-40-Score von 93,8 %. 

Rule-of-40-Score-NVIDIA

Doch wie finde ich die Aktien mit den höchsten Rule-of-40-Scores – ohne dafür hunderte von Geschäftsberichten durchwühlen zu müssen? Darüber hinaus ist diese Kennzahl ja nicht die einzige, auf die es bei Wachstumsaktien ankommt. Sieht nach einer Menge Arbeit aus… War es tatsächlich auch – bis ich den aktien.guide entdeckte!

Die besten Wachstumsaktien finden – mit der HGI-Topscorer-Liste

Der aktien.guide spuckt mit wenigen Klicks die Rule-of-40-Scores von über 6.500 Aktien aus aller Welt aus. Aber es kommt noch besser: Aus fünf weiteren, für Wachstumsaktien wichtigen Kennzahlen bildet sich der sogenannte High-Growth-Investing-Score, kurz HGI-Score. Je attraktiver die relevanten Kennzahlen sind, desto mehr Punkte erhält eine Aktie – und desto höher fällt deren HGI aus. Aktien mit einem hohen HGI-Score verfügen über eine Menge Potential und könnten sich ähnlich spektakulär entwickeln wie die NVIDIA-Aktie. Das für mich wertvollste Feature: Der aktien.guide berechnet automatisch die HGIs von über 6.500 Aktien aus aller Welt und erstellt daraus eine Topscorer-Liste! Er aktualisiert – selbständig und regelmäßig – die HGI-Topscorer, weshalb wir neue Wachstumsperlen sofort auf dem Schirm haben, sobald diese auftauchen.

Der aktien.guide bietet

  • Topscorer-Liste mit den vielversprechendsten Wachstumsaktien der Welt
  • Aktienanalysen der Topscorer-Aktien, erstellt von Experten. Diese Analysen helfen uns zu beurteilen, ob hinter den starken Zahlen auch ein starkes Unternehmen steckt
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Vergleich KGV ASML Applied Materials-Aktie, aktien.guide

Quelle: aktien.guide

Hinter dem aktien.guide steckt Stefan Waldhauser. Er investiert bereits seit über 30 Jahren in Wachstumsaktien und bringt damit eine Menge Erfahrung mit. Viel wichtiger: Er ist nicht nur erfahren, sondern extrem erfolgreich: Sein wikifolio „High-Tech Stock Picking“ legte seit seiner Auflage im Jahr 2016 um über 235 % zu (Stand: 19.01.2022)! Dieses wikifolio basiert auf den sechs Kennzahlen, aus denen sich auch der HGI-Score zusammensetzt. Stefan’s wikifolio ist damit der beste Beweis, wie wertvoll der aktien.guide bei der Suche nach großartigen Wachstumsaktien ist.

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Disclaimer

Für diesen Beitrag gilt – wie für alle „Aktien für jedermann“-Beiträge – der folgende Disclaimer. Bitte lies ihn dir aufmerksam durch und beachte die darin enthaltenen Ausführungen.

Ich besitze va-Q-tec-Aktien (Stand: 16.07.2022).

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