Neulich lass ich in einer Aktien-Gruppe auf Facebook eine ganz typische Frage, die ich immer wieder lese: Welche Aktien würdet ihr für 10.000 Euro kaufen? Soweit nichts besonders – einen kontrovers diskutierter Kommentar unter diesem Beitrag hat allerdings mein Interesse geweckt!
Quelle: Facebook
Dort schrieb ein User (den ich hier natürlich unkenntlich gemacht habe):
Bitte nicht investieren – weiter sparen, bis es sich auszahlt! Investieren kann man ab 100.000 Euro!
Ich denke, die meisten von uns haben mit weitaus weniger als 100.000 Euro mit dem Investieren begonnen, weshalb wir dazu tendieren, die Sache ähnlich zu sehen wie der User, der als erster auf diesen Kommentar geantwortet hat. Ich selbst habe mit rund 500 Euro mein erstes Investment an der Börse getätigt. Trotzdem steckt ein klein bisschen Wahrheit in dem, was auf den ersten Blick nach überheblichem Schwachsinn aussieht! Zumindest hat diese Aussage eine gewisse Berechtigung für Anleger, die es mit 100.000 Euro zum Millionär bringen wollen!
Was ich damit genau meine und ab wann ich denke, dass man mit dem Investieren anfangen sollte, erfährst du im folgenden Beitrag – viel Spaß beim Lesen!
Ab wann investieren – Kapitalanlage versus Humankapital
Ein Punkt spricht in meinen Augen allerdings dafür, dass man bereits mit relativ wenig Kapital mit dem Investieren anfangen sollte: Man macht die wohl unvermeidlichen Anfängerfehler mit wenig Geld! Wer mit 1.000 Euro anfängt und daneben greift, für den sind die Folgen weitaus weniger schlimm, als für jemanden, der den gleichen Fehler mit 100.000 Euro macht.
Ich bin daher sehr froh, dass ich bereits sehr früh mit dem Investieren angefangen habe, weil meine ganzen Fehler (Commerzbank, Air Berlin, Pennystocks und viele weitere) mich im Nachhinein nicht wirklich viel Geld gekostet haben. Abgesehen davon sollte man sich allerdings die folgende Frage stellen, bevor man sein Erspartes anlegt: Wo investiere ich mein Geld und meine Zeit am effizientesten – in eine Kapitalanlage oder doch lieber in mich selbst?
Quelle: Thomas Brantl, Humankapital oder Kapitalanlage?
Wir leben heute in einer Welt, in der man mit Wissen sehr viel Geld verdienen kann. Sei es nun im beruflichen Umfeld, indem man sich spezielles Know-How und Erfahrungen aneignet, über die nur wenige andere verfügen. Oder indem man selbstständig für zusätzliches Einkommen sorgt: Sei es als Affiliate, Reseller, Shop-Betreiber, Content Creator oder im Social Media-Bereich – es gibt heute unzählige Möglichkeiten, sein Einkommen aufzubessern.
Doch diese Möglichkeiten sind nun mal nicht umsonst, wie überall gilt: There is no free lunch! Um in diesen Bereichen voranzukommen und nennenswerte Summen zu verdienen – sei es nun beruflich, nebenberuflich oder komplett selbstständig – bedarf es Zeit und Geld. Zeit musst du aufwenden, um zu lernen, wie diese Dinge funktionieren und du einen Mehrwert für andere schaffen kannst. Und Geld brauchst du, um Menschen zu bezahlen, die dir dieses Wissen vermitteln – sei es in Form von Büchern, Seminaren oder Onlinekursen.
Wer sich auf diese Art und Weise Wissen aneignet und es entsprechend anwendet, der wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit deutlich höhere Renditen auf sein eingesetztes Kapital erzielen, als dies am Aktienmarkt jemals der Fall sein wird. Das sieht selbst Börsenlegende Warren Buffett so.
„Investiere so viel in dich selbst, wie du kannst, du bist bei weitem dein wichtigster Vermögenswert. Du hast nur einen Geist und einen Körper. Und die müssen dein ganzes Leben lang halten. Es ist sehr einfach, sich nicht darum zu kümmern. Wenn man sich aber nicht um seinen Geist oder seinen Körper kümmert, ist man vierzig Jahre später ein Wrack, wie ein Auto.“
Quelle: Business Insider, Juli 2017
Insofern hat der eingangs erwähnte Kommentar also durchaus seine Berechtigung: Gerade wenn man jung ist, kann es definitiv Sinn machen, soviel wie möglich in sich selbst zu investieren, so sein Einkommen zu steigern und erst wann man eine gewisse Summe erreicht hat – zum Beispiel 100.000 Euro, mit dem Investieren in Kapitalanlagen zu beginnen.
Wer reich werden – und bleiben – will, muss investieren können!
Klar ist aber auch: Wer unfähig ist, mit Geld vernünftig umzugehen beziehungsweise sein Geld anzulegen, dem werden weder ein hohes Einkommen noch eine einmalig, hohe Summe zu Wohlstand und Reichtum verhelfen. Das zeigen die unzähligen Lotto-Millionäre, Sportstars und Show-Größen, die es trotz eines beträchtlichen Vermögens nicht geschafft haben, ihr Kapital dazu zu nutzen, ein dauerhaft unbeschwertes Leben zu führen.
Ein solider Umgang mit Geld beziehungsweise Grundkenntnisse im Investment-Bereich halte ich daher für essentiell wichtig – auch in jungen Jahren. Aus diesem Blickwinkel kann auf die Frage, ab wann man investieren sollte, nur eine Antwort geben: So früh wie möglich!
Wenn ich heute fünfzehn Jahre jünger wäre, würde ich definitiv mehr Geld in mich selbst stecken und weniger in meine Investments. Trotzdem würde ich auch heute so früh wie möglich mit dem Investieren beginnen – und nicht erst auf die ersten 100.000 Euro warten. Ein guter Einstieg in die Welt des Investierens sind in meinen Augen übrigens ETF...
Die Qual der Wahl – wie du aus 1.800 ETFs die besten für dein Portfolio findest
Wußtest du, dass laut statista.com über 1.800 ETFs in Deutschland zum Verkauf zugelassen sind? Das ist eine ganze Menge, bei der sich unweigerlich die Frage stellt: Wie um Himmels Willen soll ich bei dieser erdrückenden Auswahl die besten ETFs für mein Portfolio finden? Sicher, einige sind vielleicht nur ein „bisschen“ teuer. Mit ihnen machen wir wahrscheinlich immer noch ein gutes Geschäft (trotzdem „kosten“ auch sie uns Rendite). Einige von ihnen werden sich allerdings als echte Kapitalvernichter entpuppen, soviel ist sicher. Und wenn wir uns genau einen solchen ETF ins Portfolio holen, kann uns das schnell ein paar tausend Euro Rendite kosten!
Auf meine ersten ETF-Käufe traf genau das leider zu: Sektor-Wetten, die nicht aufgingen. Nischen-ETFs die nicht ansatzweise so gut wie ein World-ETF performten. Und wenn ich dann doch den richtigen Index traf, dann erwischte ich gerade den mit der höchsten Tracking Difference. Und so verschenkte ich wieder wertvolle Rendite... „So wird das nichts“, dachte ich mir. Ich beschloss, mir mehr Wissen über ETFs anzueignen. Ich lass Bücher, schaute Experten-Videos und verglich unzählige ETFs miteinander. Daraus resultierenden zwei Dinge: Ein schlankes, effizientes und strukturiertes ETF-Portfolio. Und ein Buch, das den Weg dorthin Schritt für Schritt beschreibt – der ETF-Atlas war geboren!
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- die in meinen Augen besten ETFs für ein Welt-Portfolio
- ein persönliches Ranking von mir zu jedem vorgestellten ETF
- die besten Immobilien-ETFs, die in Deutschland handelbar sind
Der ETF-Atlas ist das einzige Nachschlagewerk im deutschsprachigen Raum, das konkrete ETF-Analysen kompakt und übersichtlich im Taschenbuch-Format bietet. Wer auf der Suche nach einem praxisnahen Leitfaden auf dem Weg zum passiven ETF-Portfolio ist, der findet diesen im ETF-Atlas!
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Mehr über mich erfährst du im folgenden Beitrag...
Wer ich bin und warum ich investiere
... und hier bekommst einen Einblick in meine Investments!
Meine besten Aktien – und meine schlechtesten
Im Endeffekt kommt es auf deine Ziele an, ab wann du investieren solltest
Du siehst schon, eine klare Antwort auf die Frage, ab wann man investieren sollte gibt es nicht. Es kommt darauf an, welche Ziele man verfolgt. Wer einen Job hat, in dem er völlig glücklich und zufrieden ist, wer nicht nach finanzieller Freiheit strebt und wer auch nicht unbedingt einen Ferrari für seinen Seelenfrieden braucht, der kann meiner Meinung nach durchaus – nach dem Aufbau eines Notgroschens – sofort mit dem Investieren beginnen (allerdings sollten auch diese Menschen in sich selbst und ihre Fähigkeiten investieren, wir leben einer schnelllebigen Zeit!).
Quelle: pixabay
Wer es allerdings mit 100.000 Euro zum Millionär, zur finanziellen Freiheit oder zum materiellen Reichtum bringen will, dem muss klar sein, dass das mit einem stinknormalen Nine-to-Five-Job plus ein paar Aktien schwierig werden wird! Zumindest wird es sehr, sehr lange dauern. Wer so tickt – und in seinem Job ohnehin keine Erfüllungen findet – der sollte sich definitiv nach zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten umschauen: Nebenberuflich, auf freiberuflicher Basis, ein eigenes Business – für all das bedarf's allerdings wie beschrieben spezieller Fähigkeiten.
Und diese wird dir niemand kostenlos vermitteln, dessen kannst du dir sicher sein! Und hier schließt sich der Kreis: Aus diesem Blickwinkel betrachtet hat der Verfasser des eingangs erwähnten Kommentars nämlich durchaus Recht: Man sollte zuerst in sich selbst investieren – und dann in andere!
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Wenn du dir nicht sicher bist, zu welcher Gruppe du gehörst...
... dann sehnst du dich unter Umständen tief in deinem Inneren nach zweiterem! Und das kann ich nur allzu gut verstehen – auch ich investiere in mich selbst, um mein Einkommen kontinuierlich zu steigern. Dabei geholfen haben mir unter anderem die folgenden drei Bücher, die ich dir an dieser Stelle kurz vorstellen möchte.
Wenn du gar nicht weißt, wo du bezüglich eines höheren Einkommens ansetzen sollst, dann ist "Das Robbins Power Prinzip" genau das richtige Buch für dich! In diesem absoluten Klassiker von Anthony Robbins zeigt der erfolgreichste Coach der Welt, wie man denken, handeln und entscheiden muss, um sich ein erfolgreiches, erfülltes und in jeder Hinsicht unabhängiges Leben aufzubauen.
Erfolg beginnt im Kopf – genau hier setzt dieses Buch an, weshalb es in meinen Augen ein absolutes "Muss" für alle Menschen ist, die mehr vom Leben haben wollen.
Ray Dalio ist einer der erfolgreichsten Hedgefondsmanager unserer Zeit. Nun, man mag von Hedgefonds halten was man will, Fakt ist: Die Prinzipien, die Dalio in seinem gleichnamigen Buch beschreibt, haben ihn zu einem der reichsten und erfolgreichsten Männer der Welt gemacht! Sein Buch ist daher auch für uns langfristig orientierte interessant, weil der Schwerpunkt dieses Buches nicht das Investieren ist, sondern allgemein gültige Erfolgsprinzipien, die sich auf viele Bereiche des Lebens anwenden lassen.
Die Prinzipien des Erfolgs (*)
Last but not least noch ein Buch, dass zunächst etwas sonderbar klingt: Miracle Morning von Hal Elrod. In erster Linie geht es darum, warum man früh aufstehen sollte und was man sich in dieser einen Stunde alles aufbauen kann. Doch in diesem Buch steckt noch viel mehr: Es geht darum, dass Maximum aus seinem Leben herauszuholen, sich hohe Ziele zu stecken und diese schlussendlich auch zu erreichen.
Noch dazu ist dieses Buch extrem unterhaltsam und kurzweilig geschrieben, weshalb ich es jedem wärmsten empfehlen kann, der mehr aus seinem Leben machen will!
Miracle Morning – die Stunde, die alles verändert (*)
Disclaimer
Für diesen Beitrag gilt – wie für alle „Aktien für jedermann“-Beiträge – der folgende Disclaimer. Bitte lies ihn dir aufmerksam durch und beachte die darin enthaltenen Ausführungen.
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