Die ersten 100.000 Euro sind die schwersten? Von wegen – Dominik hat es in drei Jahren geschafft!

Die ersten 100.000 Euro sind die schwersten? Von wegen – Dominik hat es in drei Jahren geschafft!

Immer wieder hört man, dass die ersten 100.000 Euro die schwersten sind. Nun, ob dieser Schritt tatsächlich der schwerste ist, weiß ich nicht. Was ich aber definitiv bestätigen kann: Die ersten 100.000 Euro dauern am längsten – zumindest war das bei mir der Fall. Die zweiten 100.000 Euro gingen mehr als doppelt so schnell.

So schnell wie mein heutiger Gast – Dominik Fuchs – war ich aber weder mit den ersten noch mit den zweiten 100.000 Euro. Ob die ersten 100.000 Euro für ihn die schwersten waren, was hinter seinem finanziellen Erfolg in jungen Jahren steckt und in welche Assets Dominik investiert, erfährst du im folgenden Interview – viel Spaß beim Lesen!

Dominik fing mit wenig an – und startete dann so richtig durch!

Thomas: Hey, Dominik! Schön, dass du dir Zeit genommen hast für dieses Interview! Am besten stellst du dich unseren Lesern einmal kurz vor – wo kommst du her, wie alt bist du und was machst du beruflich?

Dominik: Hallo Thomas, vielen Dank für die Einladung hier auf deinem Blog! Mein Name ist Dominik Fuchs, ich bin 24 Jahre alt, komme ursprünglich aus dem schönen Tübingen im Schwabenland, bis es mich im Alter von 16 Jahren ins Badnerland verschlagen hat. Hier lebe ich nun seit fast acht Jahren in einem kleinen Dorf zwischen Kehl und Offenburg. Meine berufliche Tätigkeit muss ich in zwei Bereiche aufteilen. Hauptberuflich bin ich als Serviceberater in einem Autohaus tätig. Hier betreue ich unsere Kunden, die ihr Fahrzeug in die Werkstatt bringen.

Meine Kollegen würden mich aber wohl eher als Vertriebsmitarbeiter bezeichnen und haben mir entsprechend den netten Titel „Scheibenwischerkönig“ verliehen. Nebenberuflich bin ich in einem komplett anderen Fachgebiet unterwegs. Ich beschäftige mich nämlich in meinem selbst gegründeten Unternehmen mit der Budgetplanung, Optimierung und Automatisierung der Finanzen anderer Menschen. Hauptsächlich fokussiere wir uns hier auf Berufseinstiger wie Schüler, Studenten und Auszubildende, die ihre ersten Erfahrungen mit dem Umgang von Geld machen und von Anfang an alles richtig machen möchten.

Thomas: Das klingt auf jeden Fall spannend – insbesondere deine nebenberufliche Tätigkeit. Denn genau darum geht es auch bei "Aktien für jedermann"! Hauptsächlich beschäftigen wir uns mit Investments wie Aktien, ETFs Immobilieninvestments, Crowdinvesting oder P2P-Krediten.

Wenn du mehr über meine Investments erfahren möchtest, dann schau doch mal in meinem Investmenttagebuch vorbei! Dort findest du alle meine Käufe, Verkäufe und Cashflows der letzten Jahre!

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Uns würde deshalb interessieren: Wie bist du zum Investieren gekommen, wie lange investierst du schon und auf welche Assetklassen setzt du?

Dominik: Das Thema sparen und investieren war für mich eigentlich nie wichtig. Als Kind wurden mir immer wieder Glaubenssätze wie „Geld macht nicht glücklich“, „Reiche Menschen haben es auch nicht besser“ oder „Kapitalisten sind böse Menschen“ eingeredet. Aufgewachsen bin ich in relativ ärmlichen Verhältnissen.

Klar, wir hatten immer ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen, aber Luxus und Sonderwünsche waren doch eher selten. Wirklich realisiert hatte ich das aber erst im Jahre 2018, nachdem ich miterleben musste, wie es ist, sich wochenlang nur von trockenem Brot ernähren zu müssen, weil das Geld fehlte.

Mein mageres Ausbildungsgehalt gab ich ständig für unnütze Dinge wie das Aufmotzen meines Wagens aus, den ich übriges mit geliehen Geld kaufen musste.  Erst nachdem ich meine jetzige Partnerin und ihre Eltern traf, merkte ich, wo ich stand und dass ich mit dieser Einstellung keine Perspektive hatte. Ich bin bis heute so unendlich dankbar, dass es Menschen gab, die mich aus diesem Leben herausholten und mich auf den richtigen Weg brachten!

Nachdem ich nun endlich verstanden hatte, warum ich auf mein Geld achten muss und mir die Fortschritte des Sparens so viel Spaß machten, musste ich natürlich auch erfahren, was man mit Geld sonst noch alles so machen kann. Deshalb informierte ich mich über verschiedene Kanäle wie Social Media, Bücher und Podcasts über die gesamte Thematik. Diese Phase erstreckte sich ungefähr über ein halbes Jahr. In dieser Zeit setzte ich mich mit diversen Assetklassen, Strategien und Finanzprodukten auseinander.

Wie du mit dem System des "Geldmagneten" noch mehr sparen kannst, erfährst du in diesem Beitrag der finanzmixerin!

Im Oktober 2018 nahm ich dann meinen ganzen Mut zusammen und begann mit einer Einmalzahlung von 2.000 Euro – die ich mir vorher hart zusammengespart habe – an der Börse zu investieren. Hierbei setze ich auf zwei verschiedene ETFs, die sehr breit diversifiziert ein Weltportfolio abbilden. Mit einer kleiner Faktorprämie auf kleine Firmen – den sogenannten Small Caps – wurde mit einem dritten ETF noch ein wenig mehr gestreut. So komme ich auf insgesamt fast 7.000 Aktien in Form von ETF.

Thomas: Apropo ETFs...

Die Qual der Wahl – wie du aus 1.800 ETFs die besten für dein Portfolio findest

Wußtest du, dass laut statista.com über 1.800 ETFs in Deutschland zum Verkauf zugelassen sind? Das ist eine ganze Menge, bei der sich unweigerlich die Frage stellt: Wie um Himmels Willen soll ich bei dieser erdrückenden Auswahl die besten ETFs für mein Portfolio finden? Sicher, einige sind vielleicht nur ein „bisschen“ teuer. Mit ihnen machen wir wahrscheinlich immer noch ein gutes Geschäft (trotzdem „kosten“ auch sie uns Rendite). Einige von ihnen werden sich allerdings als echte Kapitalvernichter entpuppen, soviel ist sicher. Und wenn wir uns genau einen solchen ETF ins Portfolio holen, kann uns das schnell ein paar tausend Euro Rendite kosten!

Auf meine ersten ETF-Käufe traf genau das leider zu: Sektor-Wetten, die nicht aufgingen. Nischen-ETFs die nicht ansatzweise so gut wie ein World-ETF performten. Und wenn ich dann doch den richtigen Index traf, dann erwischte ich gerade den mit der höchsten Tracking Difference. Und so verschenkte ich wieder wertvolle Rendite... „So wird das nichts“, dachte ich mir. Ich beschloss, mir mehr Wissen über ETFs anzueignen. Ich lass Bücher, schaute Experten-Videos und verglich unzählige ETFs miteinander. Daraus resultierenden zwei Dinge: Ein schlankes, effizientes und strukturiertes ETF-Portfolio. Und ein Buch, das den Weg dorthin Schritt für Schritt beschreibt – der ETF-Atlas war geboren!

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Die ersten 100.000 Euro sind die schwersten?

Thomas: Eine Sache hat mich an dir besonders beeindruckt, als wir uns zum ersten Mal ausgetauscht haben: Du hast den Sprung von 0 Euro auf ein Vermögen von 100.000 Euro in weniger als drei Jahren geschafft – Respekt! Bei mir hat es fast doppelt so lange gedauert, bis ich sechsstellig war. Es heißt ja, die ersten 100.000 Euro sind die schwersten – würdest du deinen Weg zu den ersten 100.000 Euro als besonders schwierigen bezeichnen?

Dominik: Das mag jetzt vielleicht ein wenig unglaubwürdig klingen, aber schwierig war es tatsächlich überhaupt nicht. Nachdem ich mich so intensiv mit dem Thema beschäftigt habe und das Sparen immer mehr für ein Glitzern in meinen Augen sorgte, wollte ich gar kein Geld mehr für unnötige Dinge ausgeben.

Am Anfang musste ich mir zwar ein paar Systeme zurechtlegen, die mir den Umgang mit Geld vereinfachten, aber das Sparen an sich ging eigentlich total easy von der Hand. Ich entwickelte sozusagen eine Art Sucht und wollte immer mehr erreichen. Ich wusste einfach, dass Stillstand keine Option ist und stellte deshalb mein komplettes Leben auf den Kopf.

Hier findest du 5 Tipps von Dominik und mir, mit denen du mehr sparen wirst

Einnahmen wurden erhöht, Ausgaben optimiert und „der perfekte Plan“ zum Reichtum geschmiedet. Obwohl es ein langer Weg war, kommt es mir heute so vor, als wäre ich von jetzt auf gleich im Geld geschwommen, hatte auf der anderen Seite aber gar nicht das Bedürfnis das Geld wieder auszugeben. Mir war einfach bewusst, wie hart ich dafür gearbeitet habe und wie es ist, in „Armut“ zu leben. Meine Devise war einfach nur: „Ich will nie mehr dort landen, wo ich einmal war“.

Thomas: Wer in kurzer Zeit soviel Kapital aufbaut, der hat sicherlich eine hohe, durchschnittliche Sparquote. Wieviel legst du – beziehungsweise deine Freundin und du – pro Monat zur Seite?

Dominik: Tatsächlich gibt es in unserer Konstellation kein Ich, sondern nur ein "wir". Alleine hätte ich diese Summe vermutlich niemals so schnell erreichen können. Am Anfang begannen wir mit der zuvor erwähnten Einmalzahlung von 2.000 Euro. Hinzu kam dann eine durchschnittliche Sparquote von weiteren 1.500 Euro pro Monat, die im Prinzip aus zweieinhalb Gehältern stammte.

die ersten 100.000 Euro sind die schwersten

Quelle: Dominik Fuchs

Dies war zum einen mein damaliges Gehalt als KFZ-Mechatroniker, dem Lohn meiner Partnerin als Krankenschwester und ihrem Nebenjob als Kellnerin. Für so eine kleine Summe, die wir monatlich verdienten, war das schon eine ganze Menge. Heute legen wir aber nochmal einen drauf – aktuell kommen wir auf eine durchschnittliche Sparquote von 3.200 Euro pro Monat. Das sind aktuell rund 62 % unserer monatlichen Einnahmen – Tendenz steigend.

Davon gehen 1.500 Euro in unsere drei ETF mit einer Aufteilung von 60 / 20 / 20, 1.200 Euro auf ein liquides Konto und 500 Euro als Investment in unser eigenes Unternehmen. Diese Summen sind natürlich nur möglich, weil wir uns beide in unseren Berufen weiterentwickelten und uns diesen Wert auch ausbezahlen lassen.

Geld zusammenhalten mit Trade Republic

Du willst dein Geld zusammenhalten? Dann solltest du deine Orderkosten so niedrig wie möglich halten. Mit diesen 5 Trade Republic-Tipps wird dir das auf jeden Fall gelingen!

    Sparen: ja, Leben wie ein Frugalist: Auf keinen Fall!

    Thomas: Wow, das ist eine ganze Menge – da kann ich nicht mithalten! Wie macht ihr das? Würdet ihr euren Lebensstill gar als frugalistisch bezeichnen?

    Dominik: Man könnte im ersten Moment tatsächlich meinen, dass wir Frugalisten sind. Zwar haben wir einen frugalistischen Touch, weil wir unser Geld nicht einfach unnötig ausgeben möchten, aber ein gewisser Luxus ist uns trotzdem wichtig. Das könnte vielleicht daran liegen, weil ich früher einfach nicht so viel wie die anderen hatte.

    Purer Verzicht nur um schnell Kapital anzuhäufen ist bei uns definitiv nicht der Plan. Ich finde die frugalistische Bewegung an sich gut und würde dies auch nie schlecht reden wollen, der pure Minimalismus ist aber einfach nichts für uns. Denn wir legen großen Wert darauf, uns auch schöne und teure Dinge leisten zu können. Während andere Menschen sich nur eine kurze Zeit am Luxus erfreuen, haben wir sehr viel länger Spaß daran. Wenn wir uns nämlich etwas „gönnen“, dann ist das immer eine lang und gut überlegte Entscheidung.

    Thomas: Für welche Dinge seid ihr bereit auch mal mehr auszugeben?

    Dominik: In unserer Wohnung gibt es viele Sachen, von denen andere behaupten, dass sie total unnötig seien, die wir persönlich aber nie wieder hergeben würden. Zum Beispiel ein Fön für fast 500 Euro. Auch die Kosten unserer Einrichtung sind wohl überdurchschnittlich hoch. Wir haben unter anderem Schränke, Tische und eine Couch, die teilweise mittlere, vierstellige Beträge gekostet haben. Auch bei unserem Auto setzen wir eher auf Qualität und Ausstattung als auf den reinen Nutzungswert.

    Ohne Verzicht Sparen lässt sich beispielsweise mit den richtigen Kreditkarten! Welche das unter anderem sind, erfährst du hier

    Ich möchte mit dieser Aufzählung sicherlich nicht angeben, für uns sind diese Dinge aber wichtig. Das heißt nicht, das billige Produkte automatisch schlechter sind, aber in diesen speziellen Fällen waren diese teureren Dinge es uns einfach wert.

    Mehr über Dominik's Lebensstill erfährst du auf seinem Instagram-Profil

    Thomas: Das verstehe ich nur zu gut – mein MacBook und mein iPhone lassen grüßen! Da ich seit mehreren Jahren Apple-Aktionär bin, wird mir dieser "Luxus" allerdings von steigenden Kursen und Dividenden bezahlt!

    Sparquote, finanzieller Erfolg

    Quelle: Thomas Brantl

    Nach allem was wir bisher über dich erfahren haben, kann man definitiv festhalten, dass du finanziell – insbesondere bezogen auf dein Alter – extrem erfolgreich bist. Wenn du diesen Erfolg an einer einzigen Fähigkeit oder Charaktereigenschaft festmachen müsstest – welche wäre das?

    Dominik: Das wäre dann ganz klar die Eigenschaft Ehrgeiz! Ich habe schon öfters von anderen Menschen, die meine Probleme mitbekommen haben, den Spruch gehört „Wie kannst du hier noch weiter machen, ich hätte an deiner Stelle schon lange kein Bock mehr“.

    Was erfolgreiche Menschen von den weniger erfolgreichen unterscheidet, ist dass die erfolgreichen wissen, warum sie etwas tun. Ich habe mir Ziele gesetzt, die ich unbedingt erreichen möchte und mir ist einfach klar, dass es kein zurück mehr gibt. Warum sollte ich auch meine bisher erreichten Erfolge einfach wegwerfen, nur um weiter in der Komfortzone leben zu können?

    Für mich ist stetige Weiterentwicklung fester Bestandteil meines Lebens geworden. Wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe, werde ich es auch erreichen. Selbst wenn ich Mal in einer Sackgasse lande oder einem Umweg nehmen muss, aber das Ziel verliere ich dabei nie aus dem Auge.

    Thomas: Gab es auf deinen Weg zu den ersten 100.000 Euro auch Rückschläge? Sei es auf der Einnahmenseite oder auch bei deinen Investments – ist hier mal wirklich was in die Hose gegangen? Wie bist du damit umgegangen?

    Dominik: Eine perfekte Erfolgsgeschichte ohne Rückschläge ist meiner Meinung nach nur eine Illusion. Selbstverständlich hatte auch ich schon meine Probleme, die es zu bewältigen galt. Den ersten richtigen Rückschlag hatte ich sogar schon nach 3 Monaten.

    Gerade war das hart erarbeitete Geld an der Börse angekommen, schon krachten die Kurse in den Keller. Im Januar 2019 standen wir auf einmal mit fast 13 % im Minus. Ich verstand die Welt nicht mehr und dachte ich hätte den größten Fehler meines Lebens gemacht. In meiner Vorbereitungsphase lernte ich aber, dass die Börse sehr volatil ist und man solche Phasen einfach aussitzen muss.

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    Im April 2019 waren wir auf einmal schon fast wieder 10% im Plus. Also war das Ganze eigentlich nur halb so wild. Der nächste heftige Rückschlag kam dann im Februar 2020 mit dem Beginn der Corona Krise. Hier stand unser Depot kurzzeitig bei fast 30% im Minus.

    Mit der Erfahrung aus dem letzten Kurssturz, ein wenig mehr liquiden Mitteln auf der Seite und deutlich mehr Motivation riskierten wir etwas mehr und nahmen kurzerhand fast 9.000 Euro in die Hand, die wir an der Börse investierten. Fast ein halbes Jahr lang tat sich überhaupt nichts und ich dachte die Kohle wären nun wirklich weg.

    Aber auch hier wendete sich schlussendlich alles zum Guten. Denn gegen Ende des Jahres 2020 standen wir so hoch wie noch nie! Unser Depot lag bei über 20 % im Plus. Bei einem aktuellen Depotwert von knapp 50.000 Euro waren wir nun bei über 9.000 Euro über dem Kaufwert und konnten hierzu zusätzlich bereits Dividendengewinne in Höhe von über 800 Euro einstreichen. Zusammenfassend könnte man also sagen, dass wir stets an unsere Strategie geglaubt haben.

    Diese Strategie wurde seit Oktober 2018 nicht verändert und das wird sie auch zukünftig nicht. Durch viele wissenschaftliche Publikationen und meiner eigenen Recherche ist uns klar, dass ich mit hoher Wahrscheinlichkeit über die nächsten Jahre durchschnittlich fast 8 % Rendite vor Steuer und Inflation erreichen werde. Klar werden wir immer mal wieder sehr schlechte Jahre erleben, aber auf der anderen Seite wird es auch sehr gute Jahre geben. Das gehört zum Börsenleben einfach dazu.

    Mehr Rendite oder Einnahmensteigerung? Dominik und ich sind uns einig!

    Thomas: Oft habe ich den Eindruck, viele Anleger fokussieren sich ausschließlich auf Renditeoptimierung und stecken all ihre Zeit in die Analyse von Investments – stets auf der Suche nach dem ein oder anderen Prozent „Mehr-Rendite“. Dabei wäre es in meinen Augen oftmals sinnvoller, ein oder zwei Prozentpunkte liegen zu lassen und die dadurch freiwerdende Zeit in die Erhöhung seiner Einnahmen zu stecken.

    Wie siehst du das: Renditeoptimierung bis zum letzten oder seine Zeit lieber nutzen, um mehr einzunehmen – was war auf deinem Weg Richtung 100.000 Euro der ausschlaggebende Faktor?

    Dominik: In diesem Punkt kann ich dir nur zustimmen! Es macht zwar Sinn, seine Strategie so gut wie möglich auszuarbeiten, damit man am Ende nicht durch ständiges Kaufen und Verkaufen nicht unnötig sein Geld verbrennt. Aber am Ende musst du einfach Anfangen. Lieber ein paar Prozent Rendite weniger, als gar nicht zu starten!

    Wer ständig versucht, zu optimieren, aber nie wirklich in die Umsetzung kommt, verliert am Ende Geld. Nicht nur weil das Geld in dieser Zeit nicht für einen arbeitet, sondern es unterliegt auch noch total unnötig der Inflation! Auch die Optimierung seiner Ausgaben ist ein sehr wichtiger Aspekt, aber irgendwann ist auch das Sparpotential erschöpft.

    Wenn du noch Kontoführungsgebühren zahlst, dann hast du definitiv noch Sparpotential! Meinen Vorschlag für dieses Problem findest du hier

    Wie du so schön sagtest: Die Erhöhung der Einnahmen ist immer die bessere Wahl! Wenn man das mehr verdiente Geld dann einfach auf den Kopf haut, hat man natürlich nichts davon. In den meisten Fällen ist jedoch die Steigerung der Einnahmen deutlich einfacher und lukrativer als die Kürzung der Ausgaben – auch wenn sich das für viele genau andersherum anfühlt.

    Auch für uns war die Steigerung unseres Einkommens der ausschlaggebende Faktor. Ich wäre niemals zu so viel Geld gekommen, wenn ich nicht auch meine berufliche Laufbahn vorangetrieben hätte. Mein Gehalt stieg zwischen Februar 2017 – meinem ersten Gesellenlohn – und Januar 2021 um über 130 %. Nur so war es mir auch möglich diese Summen zu sparen.

    Thomas: Wenn man sich in so jungen Jahren wie du schon ein so stattliches Vermögen aufgebaut hat wie deine Freundin und du – welche finanziellen Ziele setzt man sich da für die Zukunft? Oder hast du gar kein fixes „Endziel“?

    Dominik: Eine Summe „X“, die ich erreichen möchte und dann einfach aufhöre gibt es für uns nicht. Ich denke, mit der Zeit werden die Ziele und Träume auch mit dem Kapital wachsen. Ein nettes Ziel habe ich mir jedoch gesetzt: Mit 30 Jahren, also vom aktuellen Zeitpunkt aus in sechs Jahren, möchte ich auf meinem Konto eine siebenstellige Zahl stehen haben – ich möchte mit 30 also Millionär sein.

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    Quelle: Dominik Fuchs

    Diese setzt sich dann am Ende aus allen liquiden Konten, unserem Depot und dem Notgroschenkonto zusammen. Mir geht es aber nicht nur um die Summe. Geld bedeutet für mich einfach Freiheit. Ich möchte meiner zukünftigen Frau, den geplanten Kindern und mir einfach ein schönes Leben bieten können. Sollte ich irgendwann an dem Punkt angekommen sein, an dem es mir an nichts mehr fehlt, muss man auch nicht unbedingt aufhören.

    Ich könnte das Geld einfach verwenden, um anderen Menschen etwas Gutes zu tun. Dies mach ich in einem kleinen Umfang auch jetzt schon. Denn die 500 Euro, die jeden Monat in unser Unternehmen fließen, sind dafür gedacht, um wie bereits erwähnt, Berufseinsteigern und anderen Menschen auf den Weg zu bringen, auf den ich damals gebracht wurde. Ich möchte einfach dafür sorgen, dass auch anderen Menschen in den Genuss dieser Freiheit kommen.

    Thomas: Dominik – vielen Dank für dieses Interview! Eine abschließende Frage habe ich aber noch: Glaubst du, jeder kann es schaffen, auf ein Vermögen von 100.000 Euro zu kommen – unabhängig vom aktuellen Gehalt, der Herkunft und der schulischen Bildung?

    Dominik: Davon bin ich hundertprozentig überzeugt! Vielleicht nicht unbedingt mit dem aktuellen Gehalt, aber es ist zumindest der Startschuss, den man heute setzen kann. Auch ich musste meine Einnahmen stetig steigern – und das war ohne weiteres möglich. Und dass, obwohl ich aus verhältnismäßig ärmlichen Verhältnissen komme und einen extrem schlechten Abschluss hatte.

    Ich hatte die Realschule nämlich nur mit Hängen und Würgen abgeschlossen. Ich würde dieses Stück Papier heute nicht mal mehr als Abschluss bezeichnen. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, mein Leben komplett umzukrempeln. Es ist irrelevant, woher du kommst, was dich geprägt hat und welche Erfahrungen du durchleben musstest. Meistens sorgt nämlich gerade das für einen fokussierten Blick auf das Ziel. Es liegt an dir, etwas zu ändern und dein Leben ab heute in die Hand zu nehmen! Für mich ist ein Leben ohne Erfolg keine Option – tief im Inneren glaube ich, dass viele Menschen so ticken!

    Thomas: Nochmal vielen Dank für dieses Interview – ich fand's extrem spannend, wie du dir in so jungen Jahren ein solch stattliches Vermögen geschaffen hast – Hut ab! Für alle, die mehr über Dominik's Story, seine Erfolgsgeheimnisse und seine Investments erfahren möchten, denen kann ich sein Buch "Ein Leben ohne Erfolg ist keine Option" nur wärmstens empfehlen (*)!

    Ohne das richtige Mindset – die richtige Geisteshaltung – wird man keinen Erfolg im Leben haben – egal ob bei seinen Finanzen oder in allen anderen Bereichen des Lebens. In seinem Buch erzählt Dominik, wie er es in kürzester Zeit von 0 auf 100 geschafft hat – unterhaltsam, informativ und lehrreich!

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    1 Kommentar

    Vielen Dank für das super Interview. Falls es für den einen oder anderen Leser noch irgendwelche unbeantworteten Fragen gibt, könnt ihr mich gerne jederzeit kontaktieren. Unter dem folgenden Link findet Ihr diverse Möglichkeiten wie Instagram, Facebook oder auch meinen WhatsApp Kontakt. https://www.richfox-consulting.de/kontakt/

    Dominik Fuchs

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