Thomas, was ist für dich die beste P2P-Plattform auf dem Markt? Das ist eine der häufigsten Fragen bezüglich P2P-Kredite, die mir die Leser meiner Beiträge stellen. Leicht zu beantworten ist sie nicht, denn einen eindeutigen Favoriten habe keinen. Klar ist aber: PeerBerry gehört definitiv zu den Markplätzen, die ich zu den Kandidaten "Beste P2P-Plattform" zählen würde.
Wer oder was hinter dieser P2P-Plattform steckt, wie hoch meine PeerBerry-Rendite aktuell ist und wie du dir als neuer Nutzer einen PeerBerry-Bonus sicherst, erfährst du in der folgenden Plattformanalyse. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Die PeerBerry-Plattform im Überblick
Unternehmen | PeerBerry d.o.o. |
Hauptsitz | Zagreb, Kroation / Vilnius, Litauen |
Schwerpunkt | gemischt |
gegründet | 2017 |
Investoren | 61.100 |
meine persönliche Rendite | 11,2 % |
Quelle: Unternehmensangaben PeerBerry, Stand: 31.10.2022
Die Historie
Hinter PeerBerry P2P steckt die Aventus Gruppe. Bei diesem Unternehmen handelt es sich um einen Verbund von mehreren, internationalen Nicht-Banken-Kreditgebern. Aventus wurde im Jahr 2009 gegründet, die P2P-Plattform PerryBerry ist seit 2017 aktiv. Sie gehört damit in meinen Augen zu den etablierten Marktplätzen. Mit über 5 Jahren Marktpräsenz sowie der renommierten Aventus Gruppe im Rücken spricht vieles für ein solides Investment. Die Scam-Gefahr ist bei PeerBerry damit meiner Meinung nach eher niedrig.
Ob und wieviel Ausfälle es bisher gab, ist schwer zu sagen, da die meisten Kredite über eine Rückkaufgarantie verfügen. Fällt ein solcher Kredit aus, springt PeerBerry ein und zahlt das investierte Kapital plus Zinsen an uns Investoren zurück. Wir bemerken Ausfälle also nicht, solange PeerBerry dazu in der Lage ist, die Schulden seiner Kreditnehmer zu begleichen – und das war bisher stets der Fall.
Quelle: mein PeerBerry-Account, Stand: 19.12.2022
Ich persönlich hatte bisher noch nicht nicht einen einzigen Verzug – geschweige denn einen Ausfall. Das liegt jedoch auch daran, dass ich erst nach Ausbruch des Ukrainekrieges auf PeerBerry mit dem Investieren begann. Die Art und Weise, wie die Plattform mit den in Folge des Krieges ausgefallen Krediten umging, war für mich einer der Hauptgründe, warum ich mich für PeerBerry entschied. Das Unternehmen hielt seine Anleger stets auf dem Laufenden – und noch wichtiger: Es wurde innerhalb kürzester Zeit ein Rückzahlplan vorgestellt. Stand heute ist Peerberry auf einem guten Weg, alle vom Krieg betroffenen Kredite innerhalb von zwei Jahren zurückzuzahlen. Ein aus Investorensicht wichtiger Vertrauensbeweis, der zeigt, dass PeerBerry zu seinen Zusagen steht und die Rückkaufgarantie kein reiner Marketinggag ist.
Die Regulierung
Trotz seiner baltischen Wurzeln verzichtete PeerBerry auf die Regulierung durch eine Finanzbehörde – und verlegte deshalb sogar seinen Firmensitz von Litauen nach Kroatien. Die Plattform ging damit einen anderen Weg als Debitum Network, Mintos, Twino oder viainvest, die mittlerweile allesamt von einer Finanzaufsicht reguliert werden. Auf den ersten Blick wirkt dieses Vorgehen wie die Flucht vor Kontrolle, die uns Anlegern zusätzliche Sicherheit bieten würde. Ganz so eindeutig ist die Sache aber nicht.
Denn eine Regulierung bedeutet neben Kontrolle vor allem eines: Eine Menge Bürokratie. Das erhöht die Kosten für die Plattform, bringt unangenehme Nebeneffekte wie zum Beispiel eine Quellensteuer mit sich und schlägt sich so negativ auf die Rendite für uns Investoren nieder. PeerBerry entschied sich bewußt gegen diesen Weg – aus den eben genannten Gründen. Ein in meinen Augen nachvollziehbarer Ansatz, auch wenn uns Investoren damit ein Stück Sicherheit aufgrund des fehlenden Kontrollorgans genommen wird. Ob regulierte Plattformen am Ende tatsächlich sicherer sind als unregulierte, wird die Zukunft zeigen. Für mich ist eine Regulierung nett, aber kein unbedingtes "Must-have" – viel wichtiger ist, dass ich einer Plattform vertraue. Und das ist bei PeerBerry – spätestens seit dem Ukraine-Krieg – definitiv der Fall.
Die Kreditnehmer
PerryBerry arbeitet mit Kreditanbahnern und verleiht unser Geld damit nicht selbst an Kreditnehmer – zumindest nicht direkt. Denn unter den Kreditanbahnern finden wir unter anderem die Aventus-Gruppe – also den Mutterkonzern der Plattform, weshalb ein Teil unseres Geld dann doch mehr oder weniger direkt von Perryberry verliehen wird.
Auf PeerBerry können wir in Konsumentenkredite, Geschäftskredite und Immobilienkredite investieren. Tatsächlich besteht mein Portfolio derzeit hauptsächlich aus Immobilienkrediten der litauischen Anbahner Si Baltic LLC, Litehome LT und Litelektra.
SIBgroup, Kreditanbahner auf PeerBerry. Alle anderen Anbahner findest du auf der PeerBerry-Homepage (unter "Loan Originators" oder "Kreditgeber", Sprache rechts oben einstellbar)
Die Laufzeiten der einzelnen Darlehen reichen von wenigen Wochen bis hin zu mehreren Jahren – je nach Anbahner. Mit dem AutoInvest lässt sich gezielt in Kredite mit der gewünschten Laufzeit investieren (mehr zum AutoInvest erfährst du im zweiten Teil dieses Beitrags).
Alle Kredite verfügen über eine Rückkaufgarantie des Anbahners, einige darüber hinaus sogar über eine Rückkaufgarantie von PeerBerry. Das es sich dabei nicht nur um einen Marketinggag handelt, zeigte wie erwähnt der Ukraine-Krieg: Die Plattform steht wie versprochen für alle russischen und ukrainischen Kredite ein, die aufgrund der militärischen und politischen Lage nicht mehr bedient werden können.
Mit seinen verschiedenen Anbahnern, Kreditarten und Laufzeiten ermöglicht PeerBerry uns Investoren den Aufbau eines breit diversifizierten P2P-Portfolios. Damit ist die Plattform auch für Investoren geeignet, die sich nicht unbedingt auf einem Duzend P2P-Plattformen anmelden möchten.
Die Zahlen
Der letzte Geschäftsbericht von PeerBerry stammt aus dem Jahr 2021 und wurde Anfang Juni 2022 veröffentlicht.
Gewinn (netto) | + 0,25 Mio. EUR |
Gewinnwachstum 2020 vs. 2021 | + 78,9 % |
ausstehendes Kreditportfolio | 85,4 Mio. EUR |
Investoren | 48.947 |
Quelle: PeerBerry, Stand: 31.12.2021
Das wichtigste: PeerBerry ist profitabel, das Geschäftsmodell funktioniert also. Außerdem stehen – die Ukraine-Problematik ausgeklammert, dafür kann PeerBerry ja nichts – alle Zeichen auf Wachstum: Sowohl das ausstehende Kreditportfolio, die Anzahl der Investoren sowie der Gewinn konnten 2021 signifikant gesteigert werden.
Die Rendite
Die PeerBerry-Rendite gehört mit über 11 Prozent zu den besten in meinem P2P-Portfolio. Dabei sind die Ausschüttungen jedoch nicht nur üppig, sie fließen auch sehr konstant.
Gesamtrendite laut PeerBerry | 11,8 % |
Rendite September 2022 (eigene Berechnung) | 11,2 % |
Rendite Oktober 2022 (eigene Berechnung) | 11,2 % |
Rendite November 2022 (eigene Berechnung) | 11,2 % |
Quelle: mein PeerBerry-Account, Stand: 30.11.2022
Einer der Gründe, warum diese Plattform für mich zu den attraktivsten zählt, ist die hohe PeerBerry-Rendite.
Quelle: canva.com
So investiert du mit PeerBerry in P2P-Kredite
Die Registrierung
Die Registrierung bei PeerBerry ist – wie bei den meisten P2P-Plattformen – recht einfach und in wenigen Minuten erledigt.
- Anmeldeformular ausfüllen
- Identifizierungverfahren durchlaufen (rund um die Uhr möglich, es ist lediglich dein Personalausweis notwendig. Kein VideoIdent und kein PostIdent erforderlich)
- Konto aktivieren mittels Einzahlung (SEPA-Überweisung, von jedem deutschen Konto aus problemlos möglich)
Der ganze Anmelde- und Registrierungsprozess dauert rund 10 Minuten, ist komplett deutschsprachig und bereitete mir keinerlei Probleme.
Bei Registrierung über die nachfolgende Schaltfläche (*) erhältst du einen Bonus in Höhe von 0,5 % auf deine Investitionen innerhalb der ersten 90 Tage. Außerdem unterstützt du durch die Nutzung dieses Links meine Arbeit an diesem Blog und ermöglichst damit mehr Beiträge wie diesen (rechts oben kannst du übrigens die Sprache von englisch auf deutsch umstellen).
Die Einzahlungen
Auch die Einzahlungen auf PeerBerry sind kinderleicht: Einfach per SEPA-Überweisung an den im Account hinterlegten Empfänger überweisen – schon kann's losgehen.
Quelle: mein PeerBerry-Account
Der AutoInvest
Weil P2P-Kredite für mich eine passives Einkommen darstellen sollen, nutze ich wo immer möglich den AutoInvest. Wir Investoren geben gewisse Kriterien in den AutoInvest ein, beispielsweise die Rendite oder die Laufzeit, in die die jeweilige Plattform dann selbstständig freie Gelder investiert. Der AutoInvest bei PeerBerry leistet einwandfreie Dienst, weshalb ich keinen Grund sehe, ihn nicht zu nutzen.
Die Einstellungen halte ich ziemlich einfach: Ich nutze alle Kreditgeber – außer diejenigen mit Sitz in Russland oder der Ukraine (eigentlich unnötig, diese Kreditgeber vergeben aktuell ohnehin keine Rendite. Aber sicher ist sicher...). Alle weiteren Einstellungen von mir findest du in der nachfolgenden Abbildung.
Quelle: mein PeerBerry-Account
Kreditgeberauswahl im PeerBerry-Autoinvest
Manuelles Investieren
Wer Zeit und Lust hat, kann sein Portfolio auch selbst zusammenstellen. Einfach gewünschten Kredit auswählen, Betrag eintragen und auf "Investieren" drücken.
Die Steuern
Da Kapitalerträge in Deutschland generell steuerpflichtig sind und PeerBerry keine Steuern an den Finanzminister der Bundesrepublik abführen kann, müssen die meisten Privatanleger hierzulande ihre P2P-Erträge bei der Einkommenssteuer angeben. Das erforderliche Dokument mit allen für das Finanzamt notwendigen Informationen kannst du dir bequem in deinem Account herunterladen und deiner Einkommensteuer beilegen – kein großer Akt und in ein paar Minuten erledigt.
Aktuell beträgt die Kapitalertragssteuer in Deutschland 25 Prozent (plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer) auf die erwirtschafteten Zinserträge. Kleines Rechenbeispiel: Du investiert 1.000 Euro zu 10 Prozent und erhältst dafür 100 Zinsen innerhalb eines Jahres. Die Kapitalertragssteuer bezieht sich auf die 100 Euro Zinseinkünfte und beträgt in diesem Beispiel ungefähr 26,40 Euro.
Vorteil an diesem Prozess: Zwischen dem Erhalt der Zinsen und der Besteuerung können bis zu eineinhalb Jahre vergehen. In dieser Zeit generieren deine Zinserträge bis zur Fälligkeit der Steuer weitere Zinsen: Die sogenannte "Steuerstundung" sorgt für den ein oder anderen Zusatz-Euro auf unserem PeerBerry-Account.
Aufgrund der nicht vorhandenen Regulierung gibt es bei PeerBerry aktuell keine Quellensteuer – zweifelsfrei ein großer Pluspunkt dieser Plattform. Das bedeutet: Die eingenommenen Zinserträge wandern ohne Abzüge direkt auf dein PeerBerry-Konto.
Fazit zum Thema Steuern auf PeerBerry
Abgesehen von der deutschen Kapitalertragssteuer, die in den meisten Fällen im Rahmen der jährlichen Einkommenssteuererklärung fällig wird, gibt es bei PeerBerry keine Steuerabzüge.
DISCLAIMER: Dieser Absatz stellt KEINE steuerliche Beratung dar! Bitte kläre dieses Thema daher gegebenenfalls mit deinem Steuerberater.
Mein Fazit: PeerBeery ist für mich eine der besten P2P-Plattformen
Für mich gehört PeerBerry zu den besten P2P-Plattformen auf dem Markt, weshalb sie aktuell die zweitgrößte Position in meinem Peer-to-Peer-Portfolio ist. Die folgenden Punkte sprechen für PeerBerry.
- etablierte Plattform mit mehr als 5 Jahren Track-Record
- Aventus-Gruppe als starken Mutterkonzern im Rücken
- Vertrauensbonus durch Rückzahlung der Ukraine-Kredite
- hohe Diversifikation innerhalb einer Plattform
- PeerBerry verfügt über ein profitables Geschäftsmodell
- über 11 Prozent Rendite
- keine Quellensteuer
Kritisch sehe ich aktuell nur einen Punkt: Aufgrund der hohen Nachfrage seitens der Investoren kann es immer wieder vorkommen, dass der AutoInvest ein paar Tage braucht, bis freies Kapital in neuen Krediten untergebracht wird.
- hohe Nachfrage kann für Kreditknappheit sorgen
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DISCLAIMER: Trotz meines Optimismus sind P2P-Kredite immer ein hochriskantes Investment mit hohem Ausfallrisiko – das gilt auch für Top-Plattformen wie PeerBerry.
Disclaimer
Für diesen Beitrag gilt – wie für alle „Aktien für jedermann“-Beiträge – der folgende Disclaimer. Bitte lies ihn dir aufmerksam durch und beachte die darin enthaltenen Ausführungen.
(*) alle Links in diesem Beitrag, die zu PeerBerry führen, sind Affiliate-Links. Wenn du deinen PeerBerry-Account über diesen Link eröffnest, bekomme ich eine Provision, die mir dabei hilft, diesen Blog weiter zu verbessern. Für dich entstehen selbstverständlich keinerlei Nachteile bei Nutzung des Links – kapitalistisches Ehrenwort!